Jüngste Entwicklungen zur Verkehrsbelastung in Osttirol und Oberkärnten geben großen Anlass zur Sorge: In Ost-West-Richtung ist eine Zunahme des Transitverkehrs aufgrund der Sanierung der Brenner- und der Tauern-Autobahn zu erwarten, in Nord-Süd-Richtung durch den mit Olympiade/Cortina/2026-Sonderförderungsmitteln vorangetriebenen großräumigen Ausbau der bestehenden Alemagna-Staatsstraße. Seit dem Felssturz im Dezember 2023 steht außerdem die Diskussion um die Errichtung eines Scheiteltunnels am Plöckenpass im Raum, der eine zusätzliche Nord-Süd-Transitachse eröffnen würde. Wie viel an zusätzlichen Verkehr können und wollen wir noch verkraften? Kann ein Mehr an Verkehr die Lebensqualität für die ansässige Bevölkerung überhaupt noch steigern? Welche zukunftsfähigen Lösungen gibt es, um wirtschaftliche Erfordernisse zu erfüllen, jedoch nicht zu Lasten der Bevölkerung?
Interessierte sind zur Podiumsdiskussion „Verkehrslösungen der Zukunft“ am Freitag, 20. September 2024, 19.30 Uhr im Lindensaal/Amlach herzlich eingeladen.
Die Veranstaltung startet mit einem Impulsvortrag von Umweltexperten DI Robert Unglaub, als Vertreter der Alpenkonvention, zu den Entwicklungen an der B100. Anschließend gibt Verkehrsexperte Prof. Dr. Günter Emberger von der TU Wien einen Einblick in seine Interpretation der Ergebnisse der Transitstudie von 2021.
Podiumsgäste: LA Bgm. Elisabeth Blanik, BR Bgm. Markus Stotter, LA Gebi Mair, LA Markus Sint und LA Alexander Gamper. Moderation: Laura Winkler