2023 wäre Architekt Hans Buchrainer 100 Jahre geworden. Anlässlich dieses Jubiläums lädt die DolomitenBank Galerie gemeinsam mit Mag. Michael Buchrainer am Donnerstag, 12. Oktober 2023, 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation "Hans Buchrainer – Rückblick auf 50 Jahre Architekturschaffen". Laudatio: Mag. Rudolf Ingruber, Kunsthistoriker und Leiter der Kunstwerkstatt Lienz.
Hans Buchrainer war ein Wegbereiter neuen Bauens im Tirol der Nachkriegszeit. Eines seiner wichtigsten Projekte waren zweifellos die Hochbauten für die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976, die er als größte Aufgabe seines Architektenlebens bezeichnete.
In Lienz zeugen eine große Anzahl an Bauten von seiner umfangreichen Tätigkeit, wie zum Beispiel das Ämterhaus, die Pfarre Heilige Familie, der Stadtsaal, die Volksschule Lienz Süd.
Einige Bauten existieren allerdings nicht mehr: die Jugendherberge am linken Iselkai (heute PHTL), das Kino Wanner (heute Dolomitencenter) und das Bundeskonvikt im Grafenanger.
Neben rund 700 bearbeiteten Projekten führte Hans Buchrainer auch eine umfangreiche Tätigkeit als Sachverständiger aus, vor allem für Gerichtsschätzungen. Er war ständiger Beisitzer beim Arbeitsgericht Lienz und ebenso Bausachverständiger bei diversen Bauverhandlungen, sowie auch Juror bei mehreren Wettbewerben in Tirol und Vorarlberg.
HANS BUCHRAINER
wurde am 02.02.1923 in Innsbruck geboren.
1945-1948 Studium an der Technischen Hochschule Graz
1949-1954 Leitung der Abteilung Hochbau im Baubezirksamt Lienz
ab 1954 freischaffender Architekt
von 1954-1955 Zusammenarbeit mit Rudi Furtschegger
ab 1956-1960 Zusammenarbeit mit Otto Gruber
1968-1974 Architektengemeinschaft Buchrainer-Cede-Scherzer-Thielmann
1974-1982 Partnerschaft mit Werner Eck, anschließend Arbeitsgemeinschaft bis 1989
1995-1998 in Bürogemeinschaft mit Georg Steinklammer
Hans Buchrainer starb am 5. März 2010 im Alten- und Pflegeheim Lienz