Bildungshaus: Vernissage „Reinhold Stecher – Der blaue Himmel trügt“

Dr. Reinhold Stecher (1921–2013) – von 1981 bis 1997 Bischof der Diözese Innsbruck – hat schon als junger Mensch die Schattenseiten des Daseins kennengelernt. Die Machtübernahme Hitlers 1938 hat er ebenso miterlebt wie die Gräuel des Nationalsozialismus mit dem millionenfachen Morden und Sterben in den Konzentrationslagern und auf den Schlachtfeldern.

Reinhold Stecher, Innsbruck Mai 1938

Die Erinnerungen an diese „unselige Zeit, die kein Altgold heroischer Verklärung verdient“, hat Stecher in Wort und Bild festgehalten, um sie dem Vergessen zu entreißen und um nachdrücklich auf die bleibende Bedeutung von Demokratie und Rechtsstaat hinzuweisen. Gezeigt werden im Bildungshaus Osttirol Stechers originale Aquarelle seines Bilderzyklus „Erinnerungen 1938-1945“. „Was wir herüberretten sollten ins Heute, das ist die Wachsamkeit gegenüber der Menschlichkeit!“

Interessierte sind zur Ausstellungseröffnung mit Zeitzeugeninterviews im Bildungshaus Osttirol am Donnerstag, 8. Mai 2025 um 19.00 Uhr herzlich eingeladen.

Auf dem Podium: Magdalena Starman (Zeitzeugin des Slowenen-Lagers in der Peggetz), Khalil Khairi (gebürtiger Syrer) und Elisabeth Ziegler-Duregger (Obfrau des Vereins „Bildung bringt Frieden“). Moderation: Peter Jungmann (Bischof-Stecher-Gedächtnisverein). Musikalische Begleitung: Duo „Zwoasaitig“ (Emma Blassnig und Marie Lusser)
Beitrag: freiwillige Spenden erbeten

Die Ausstellung ist wochentags von 8.00 bis 17. 00 Uhr geöffnet.