Meistertitel in Sicht – sie sind in ihrer Liga in der laufenden Saison noch ungeschlagen und das soll auch so bleiben. Wir analysieren, warum die Rapid Lienz-Mädels eine Klasse für sich sind.
„Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein…“
… singen die Sportfreunde Stiller über die Jagd nach dem runden Leder und diese Leidenschaft erfasst in unseren Breiten immer öfter auch Frauen, die nicht länger am Spielfeldrand applaudieren, sondern lieber selbst die Wuchtel im Netz versenken möchten.
Den Mädels von Rapid Lienz gelang das in der Herbstrunde 2011 der Unterliga satte 68 Mal. Das Bemerkenswerte daran: sie haben nur zwei Gegentreffer kassiert. Ungeschlagen gingen die grünweißen Amazonen als Herbstmeisterinnen in die Winterpause.
Trainer Peter Strohmayer ist zufrieden und zuversichtlich, dass heuer der Aufstieg in die Kärntner Liga gelingt. „Es wäre lohnend“, meint er, schon deshalb, weil seine Schützlinge dann nicht mehr so weit zu den Auswärtsspielen fahren müssten, nicht bis St. Michael, Ruden oder Ferlach, sondern zum Beispiel nach Spittal. Gegen die dortige Damentruppe haben die Rapidlerinnen bereits ein vielversprechendes Testspiel absolviert. Strohmayer: „Wir können mithalten“.
Das liegt auch daran, dass die Lienzerinnen zwei Trümpfe einsetzen, die sich in allen bisherigen Matches als äußerst effizient erwiesen. „Hinten“ ist für Gegnerinnen aller Art spätestens bei Torfrau Michaela Thaler Endstation. Sie hält ihren Kasten sauberer als die penibelste Hausfrau das Küchenkastl. Nicht einmal gefinkelte Abstauberinnen haben eine Chance, das Leder an Thaler vorbeizumogeln. Die beste Torfrau der Liga wäre wohl auch eine zuverlässige Lebensversicherung in der Kärntner Meisterschaft.
„Vorne“ werkt das zweite Ass im Ärmel der Rapidgirls, die Königin unter den Torschützinnen: Janina Cörstges. Mit 25 Treffern steht ihr Name vor dem Start in die Frühjahrsrunde weit vor allen anderen an erster Stelle der Statistik. Daran wird sich nichts ändern.
Cörstges hat alles, was man als Stürmerin braucht. Sie ist schnell, schusskräftig und hat den Torinstinkt. Mit diesen beiden Stützen und einem starken Kollektiv, das trotz teilweise erheblicher Altersunterschiede gut zusammenpasst, hat Strohmayer gute Karten.
DOLOMITENSTADT drückt den Damen die Daumen!
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