Der Fund eines mögliches Kriegsrelikts nahe des Bahnhofs im Tiroler Wörgl (Bezirk Kufstein) führte Mittwochnachmittag zu einer Sperre des Zugverkehrs sowie einer Evakuierung der umliegenden Häuser. Bei Grabungsarbeiten sei man gegen 13.40 Uhr auf das Relikt gestoßen, sagte ein Polizeisprecher zur APA. Spezialisten des Entminungsdienstes machten sich auf den Weg zum Fundort.
Die ÖBB bemühten sich, einen Schienenersatzverkehr zu organisieren, allerdings war das aufgrund der Vielzahl an Zügen und Fahrgästen schwer zu bewerkstelligen. Am Bahnhof Wörgl verkehren neben S-Bahnen und Regionalzügen auch Fernverkehrszüge. Auch das Bahnhofsgebäude wurde geräumt. Die in Sicherheit gebrachten Personen fanden beim Haus der Feuerwehr Wörgl Unterkunftsmöglichkeiten. Mehrere Straßenzüge waren von der Evakuierung betroffen. Am Nachmittag wurde auch der Zubringer zur Inntalautobahn (A12) bei Wörgl-Ost aus Sicherheitsgründen vorerst gesperrt.
Um ca. 18.30 Uhr kam schließlich die Entwarnung. Die 250 Kilogramm schwere Bombe wurde ohne größere Probleme entschärft.

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