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Im Garten: 16.200 Unfälle zwischen Tulpen und Thujen

Die meisten Unfälle bei Gartenarbeiten passieren durch Ablenkung, Hektik oder mangelnde Konzentration.

Das Risiko bei der Gartenarbeit ist nicht zu unterschätzen! Laut der Unfalldatenbank IDB-Austria des Kuratoriums für Verkehrssicherheit verletzten sich im vergangenen Jahr rund 16.200 Menschen dabei so schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten – das sind etwa 44 Menschen täglich. Damit stagniert die Zahl der Verletzten bei der Gartenarbeit seit Jahren auf hohem Niveau. Besonders betroffen sind ältere Menschen, sie machen etwa 72 Prozent der Verletzten aus.

Die meisten Unfälle passieren durch Ablenkung, Hektik oder mangelnde Konzentration. Die Verletzungen reichen von Sehnen- und Muskelverletzungen (9 Prozent) über offene Wunden (34 Prozent) bis hin zu Knochenbrüchen (44 Prozent). Am häufigsten sind Hände und Finger betroffen (29 Prozent), gefolgt von Rippen und Schultern (9 Prozent).

Gärtnern ist wunderschön, kann aber auch weh tun. Foto: pixabay/Maria Kray

Da größtenteils Stürze (57 Prozent) passieren, empfiehlt das KFV, Stolperfallen wie herumliegendes Werkzeug, Äste oder Schläuche zu entfernen und beim Aufstellen von Leitern auf einen festen Untergrund zu achten - Stürze aus der Höhe, weil Leitern nicht rutschfest an Hauswänden oder Obstbäumen angelehnt sind, machen rund zwölf Prozent aus. Vorsicht ist auch beim Heben schwerer Lasten geboten. Elf Prozent der Verletzungen bei der Gartenarbeit entstehen durch Überlastung beim Tragen von Säcken mit Blumenerde, Holzplatten oder Pflastersteinen.

Unfälle mit motorbetriebenen Geräten wie Rasenmäher oder Motorsäge machen sieben Prozent aller Verletzungen bei der Gartenarbeit aus. Auch das Reinigen von Geräten mit eingestecktem Netzstecker ist riskant. Besonders gefährlich wird es, wenn ohne Schutzausrüstung gearbeitet wird. In der Praxis wird dies oft vernachlässigt: Laut KFV-Datenbank trugen 84 Prozent der Verunfallten zum Zeitpunkt des Unfalls keine Schutzkleidung.

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