Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
Als sich im Februar 2020 das Virus SARS-CoV-2 rasend schnell und global verbreitete, wurde die Welt auf dem linken Fuß erwischt. Bei der nächsten Pandemie soll das nicht passieren. Foto: istock/PeopleImages

Als sich im Februar 2020 das Virus SARS-CoV-2 rasend schnell und global verbreitete, wurde die Welt auf dem linken Fuß erwischt. Bei der nächsten Pandemie soll das nicht passieren. Foto: istock/PeopleImages

Ist die Welt auf eine neue Pandemie vorbereitet?

Nach zähen Verhandlungen haben die Mitgliedsländer der WHO ein Abkommen geschlossen.

Seit mehr als drei Jahren verhandeln die Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über ein internationales Abkommen zur Vorbeugung von Pandemien - nun ist eine Grundsatzeinigung erzielt worden. „Dies ist ein Geschenk an unsere Kinder und unsere Enkel“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag nach einer fast 24-stündigen Marathonsitzung. Mit dem Abkommen soll die Welt besser auf Krisen wie die Corona-Pandemie vorbereitet werden.

„Wir haben eine Grundsatzeinigung“, sagte Ko-Verhandlungsleiterin Anne-Claire Amprou der Nachrichtenagentur AFP in Genf. Die Unterhändler wollten sich nun am Dienstag erneut treffen und den endgültigen Text verabschieden. Zudem müssten die Regierungen der WHO-Mitgliedstaaten zustimmen. Formell verabschiedet werden soll das Abkommen dann bei der Generalversammlung der mehr als 190 Mitgliedstaaten der UNO-Organisation Ende Mai.

Beschluss im Dezember 2021

Der Beschluss zur Ausarbeitung eines Pandemie-Abkommens war im Dezember 2021 von den WHO-Mitgliedstaaten gefasst worden, um Lehren aus der Coronakrise zu ziehen. Die Verhandlungen zogen sich allerdings endlos hin, immer neue Runden mussten anberaumt werden. Der Durchbruch gelang nun in einer ab Freitag andauernden und über die Nacht gehenden Marathonsitzung in Genf, bei der auch der WHO-Chef im Saal blieb. „Sie sind Teil einer unglaublichen Geschichte, die gerade ins Rollen kommt“, gratulierte er nach der Einigung am Samstag den Unterhändlern.

Einer der zunächst am Freitag noch offenen Hauptstreitpunkte in dem rund 30-seitigen Vertragsentwurf war nach AFP-Informationen der Transfer von Technologien zur Herstellung von Impfstoffen oder anderen Gesundheitsprodukten bei Pandemien. Vor allem lateinamerikanische Länder hätten darauf gedrängt, diesen Transfer zu erleichtern, hieß es aus Verhandlungskreisen. Mehrere andere Staaten, in denen die Pharmaindustrie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, lehnten dagegen die Idee verpflichtender Transfers ab und bestanden auf deren Freiwilligkeit. Dieser Streit sei nun gelöst, sagte ein Verhandlungsteilnehmer Samstag früh. Allerdings wurde der vereinbarte Text zunächst nicht veröffentlicht.

Fehlender Wissenstransfer zu Corona kritisiert

Der fehlende Technologie- und Wissenstransfer war während der Corona-Pandemie von ärmeren Ländern scharf kritisiert worden: Während reiche Länder Impfstoffe und Corona-Testsets teilweise in großen Mengen zur Verfügung hatten, gingen ärmere Staaten leer aus und konnten nicht wirkungsvoll gegen die Pandemie vorgehen.

Durch die Corona-Pandemie starben nach Angaben der UNO-Organisation weltweit mindestens 20 Millionen Menschen. Gegenmaßnahmen wie Lockdowns und Reisebeschränkungen brachten schwere wirtschaftliche Schäden mit sich. Auch die Gesundheitssysteme waren nicht auf die Pandemie vorbereitet: So behinderte lange ein Mangel an Impfstoff den Kampf gegen das Coronavirus.

Abkommen soll klare Regeln bringen

Um auf künftige Gesundheitskrisen besser vorbereitet zu sein und im Pandemie-Fall schneller und gezielter reagieren zu können, wurde die Ausarbeitung eines Pandemie-Abkommens vereinbart. Es soll klare Regeln in den Bereichen Prävention, Vorsorge und Reaktion schaffen. Allerdings hat das Abkommen schon jetzt einen Schwachpunkt: Die USA sind nicht dabei - Präsident Donald Trump hatte nach seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus den Rückzug seines Landes aus der WHO erklärt.

2 Postings

Hannes Schwarzer
vor 4 Stunden

...und der 'I have right!' - Schwurbler ('I don't know the word in English') aus dem Defreggen wettert schon wieder munter drauflos....Wenn die WHO'ler einfach nicht kapieren, dass Ivermectin das einzig Wahre ist......

 
2
3
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    RJMoses
    vor 3 Stunden

    Ich schlage mal vor, die RKI Protokolle (Robert-Koch-Institut) bezüglich Corona Pandemie, welche für 75 Jahre gesperrt bleiben sollten und letztes Jahr frei prozessiert wurden, zu studieren. Vielleicht gibt es dann sogar ein "Aha" Effekt?!

     
    1
    0
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren