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Nicole und Perrine treffen sich mindestens einmal pro Woche zum Eisbaden. Foto: Dolomitenstadt/Melina Petutschnigg

Nicole und Perrine treffen sich mindestens einmal pro Woche zum Eisbaden. Foto: Dolomitenstadt/Melina Petutschnigg

„Es gehört viel mehr gebadet“ – in der Isel zum Beispiel

Nicole und Perrine tauchen regelmäßig ins eiskalte Wasser und empfinden dabei ein Gefühl von Freiheit.

„Das Allerwichtigste ist, dass man es nicht hektisch macht“, erklärt Perrine den ersten Schritt ins eisige Wasser. 7,4 Grad Celsius hat die Isel am Ufer an diesem Donnerstag im März. Die Sonne scheint, keine Wolke lässt sich am Himmel blicken. Uns würden zahlreiche andere Aktivitäten einfallen, die man an diesem frühlingshaften Tag unternehmen könnte. Aber für Nicole und Perrine gibt es nichts Besseres, als sich abzukühlen.

Nicole kämpfte aufgrund ihrer Long-Covid-Erkrankung mit Kopfschmerzen und wagte auf ärztliche Empfehlung den Schritt ins frische Nass. Perrine war leicht zu überreden. Nachdem sie einen Gesundheitscheck gemacht hatten, streckten die beiden Frauen am 1. November 2022 das erste Mal ihre Zehen in die Isel. Schnell beobachteten sie positive Veränderungen, sowohl körperlich als auch mental: „Ich bin seitdem eigentlich fast nicht mehr krank. Es gibt Tage, da rufen wir uns an und sagen ‚Heute brauch ich es - gehn wir ins Wasser‘."

Zahlreiche Studien belegen die gesundheitsfördernde Wirkung von Eisbaden auf den Körper. Zunächst wird der Körper durch die Kälte unter Stress gesetzt. Als Reaktion darauf wird ein Mix an Hormonen ausgeschüttet. Neben Testosteron, Endorphinen, Cortisol, Thyroxin und Leptin auch Adrenalin und Noradrenalin. Weitere Prozesse, die beim Eisbaden im Körper ablaufen, wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System, bestimmte Stoffwechselvorgänge, das Immunsystem und die Psyche aus.

Nicole und Perrine können sich ein Leben ohne das Ritual nicht mehr vorstellen. Mindestens einmal die Woche verabreden sich die Freundinnen zum Eisbaden. Am 20. März begleiten wir sie. Um 14.30 Uhr sind wir in der Pfister verabredet. Wir mit Kamera und Mikrofon, Nicole und Perrine im Leggins-Partnerlook – ein Zufall, versichern sie. Den Fluss entlang spazieren wir bis zur Lutz-Tagger-Holzbrücke. „Am allerliebsten gehen wir hierher“, erklärt Perrine. Nicole ergänzt: „Die Isel ist einfach das feinste Platzl.“

Alexandra Hassler stammt aus Irschen, hat die HAK Lienz absolviert und ist als junge Redakteurin auf lebendige, multimediale Reportagen und Videos spezialisiert.

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2 Postings

gemeiner Waldkauz
vor 4 Tagen

...solche Beiträge sind cool 👏🏻

 
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Elisabeth
vor 5 Tagen

🥳👏

 
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