Für Österreichs Alpinboarder haben die Weltmeisterschaften in St. Moritz enttäuschend begonnen. Kein ÖSV-Athlet schaffte am Donnerstag im Parallel-Riesentorlauf den Sprung ins Halbfinale, die Medaillen blieben dadurch klar außer Reichweite. Claudia Riegler scheiterte wie auch Martina Ankele im Viertelfinale. Dort war bei den Männern auch für Andreas Prommegger Endstation. Der Rest war zuvor ausgeschieden. Die Titel gingen an Roland Fischnaller (ITA) bzw. Ester Ledecka (CZE).
Prommegger behielt nach Qualirang acht gegen den Bulgaren Tervel Zamfirov die Oberhand, ehe gegen den Koreaner Lee Sangho das Aus kam, da er im Finish mit vollem Risiko an einem Tor vorbeifuhr. „Der Lauf ist sehr schnell, grundsätzlich ist es gut gegangen, die Platzierung ist auch nicht schlecht. Aber bei einer WM zählen halt nur die Medaillen“, sagte Prommegger im ORF-Interview. Das wahnsinnig starke ÖSV-Team, das heuer schon 23 Podestplätze eingefahren hat, sei unter Wert geschlagen worden. „Wir werden schauen, dass wir das im Slalom wieder richten, ich bin sicher, dass wir zurückschlagen werden.“

Wie er passierte auch Alexander Payer im Achtelfinale gegen den Italiener Mirko Felicetti nach einem Sturz das Ziel nicht regelkonform. Benjamin Karl zog im Duell der Runde der letzten 16 mit dem US-Amerikaner Cody Winters um 0,27 Sekunden den Kürzeren. „Das Material war zu schnell für mich. Ich habe ein Auto gehabt mit 1.000 PS und habe es nicht derritten“, begründete Karl sein Ausscheiden. Im Hinblick auf den Slalom sterbe in einem „Stolperjahr“ die Hoffnung zuletzt.
Im Frauenbewerb fehlte der Qualivierten Riegler das nötige Quäntchen Glück. Die 51-Jährige hatte auf dem Weg ins Halbfinale um nur 0,05 Sekunden gegenüber der Schweizerin Ladina Caviezel das Nachsehen. „Wir wissen, dass die Schweizer dort sehr viel trainiert haben, das ist natürlich ein Vorteil und gibt dir Sicherheit. Das waren wahrscheinlich die fünf Hundertstel“, sagte Riegler. Vorwerfen konnte sie sich nichts. „Es waren vier konstante, schnelle, gute Läufe, es waren auch keine Fehler dabei“, resümierte die Salzburgerin.
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