2.710 Graffitis auf Zügen und Gebäuden der ÖBB verursachten im Jahr 2024 einen Schaden in Höhe von 4,5 Mio. Euro, rechnen die ÖBB in einer Aussendung vor. Der Betrag setzt sich aus Reinigungskosten inklusive Stehzeiten des Wagenmaterials zusammen und stieg gegenüber 2023 um 1,4 Millionen Euro. Die Anzahl der Graffiti-Delikte stieg um 18 Prozent.
Für die Dauer der aufwendigen Reinigung – die aus Sicherheitsgründen immer so schnell wie möglich durchgeführt wird – stehen die Züge nicht zur Verfügung und können das Platzangebot für die Fahrgäste einschränken oder zu Zugausfällen führen, beklagen die ÖBB. Tatsache sei auch, dass sich Verunreinigungen in Zügen und Bahnhöfen negativ auf den Wohlfühlfaktor und das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste auswirken. Darunter leide auch die Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs insgesamt.

2024 wurden fast doppelt so viele Täter:innen überführt, wie im Jahr zuvor. Graffitis sind kein Kavaliersdelikt, sondern Beschädigung fremden Eigentums. Die ÖBB haben in den vergangenen Jahren den Umgang gegenüber Sprayer:innen sukzessive verschärft. Jedes einzelne Graffiti wird konsequent angezeigt und in einer Datenbank dokumentiert. Die ÖBB arbeitet hier eng mit der Polizei und den Behörden zusammen, um die Täter:innen auszuforschen.
Das Besprühen von Zügen und Bahnanlagen kann aber nicht nur teuer werden, sondern auch lebensgefährlich sein. Sprayer:innen seien sich der Gefahr oft nicht bewusst, wenn sie sich illegal Zutritt zu den Bahnanlagen verschaffen, warnen die Bundesbahnen. Auf den Bahnanlagen finden auch nachts Verschubtätigkeiten und Zugverkehre statt. Die Züge nähern sich mit hoher Geschwindigkeit und haben lange Bremswege. Die Oberleitungen stehen unter 15.000-Volt-Spannung. Hier kann es bereits bei Annäherung zu einem – manchmal tödlichen – Stromschlag kommen. Gewarnt wird auch vor gefährlichen Stürzen im Gleisbereich und der Verletzungsgefahr auf der Flucht vor Bahnpersonal oder Polizei.
2 Postings
Liebe Leute! Grundsätzlich habe, ich nichts gegen ein Graffiti , das möchte ich sagen. Wenn es ein tolles Bild ist , hat sicher die ÖBB nichts dagegen aber die meisten Graffiti sind nur eine Schmierrei. Richtig schöne Graffiti würde ich auf dem, Zug oder Wand lassen aber ärgerlich, sind die gekriselten Graffiti die müssen ,entfernt werden ich würde wenn der jenige Ausgeforacht wird sehr wohl entfernen.
Gut so, wenn die ÖBB diese Schmierereien konsequent verfolgt und auch zur Anzeige bringt. Man siehts ja auch bei uns. Die Unterführung Amlacher Straße wird laufend besprüht, dann wird wieder drüber gemalen und das Spiel beginnt von vorne. Hier wäre wohl ebenfalls eine Kameraüberwachung sinnvoll, gleich wie bei der Bahnhofsunterführung, die ja Wirkung zeigt, dort getrauen sich diese Halbstarken keine Dose zu aktivieren.
Sollten die Täter dann tatsächlich ausgeforscht werden, wäre mein Strafmaß das Reinigen bzw. Entfernen dieser Schmierereien durch die Täter selbst. Nur so spüren sie, was es bedeutet, Fremdeigentum mutwillig zu beschädigen.
Zudem sollten sie mal Schnupperdienste bei der Polizei leisten, vielleicht verstehen sie dann besser, dass z.B. ihre Dauerkritzelei "A.C.A.B." absoluter Unsinn ist.
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