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Nur elf Prozent der Gemeinden von Frauen geführt

236 Bürgermeisterinnen gibt es in Österreich. Das ist zwar Rekord, aber immer noch wenig.

Elf Prozent der Gemeindeoberhäupter sind weiblich. Diese 236 Bürgermeisterinnen sind Rekord, teilte Gemeindebundpräsident Johannes Pressl am Samstag anlässlich des Frauentags mit. Während in Niederösterreich immerhin 15 Prozent der Rathäuser von Frauen geleitet werden, sind es in Vorarlberg und Tirol gerade einmal acht Prozent.

Mit drei von 33 Gemeinden unter weiblicher Führung liegt Osttirol über dem Tirolschnitt. Auch die Bezirkshauptstadt hat mit Elisabeth Blanik eine Bürgermeisterin. Foto: APA/Expa/Spiess

Seit dem Frauentag im Vorjahr stehen heute um 16 Frauen mehr an der Spitze der Gemeinden. Alleine seit den niederösterreichischen Gemeinderatswahlen im Jänner sind neun neue Bürgermeisterinnen im Amt. Etwas besser sieht es in der zweiten Reihe aus. In ganz Österreich gibt es rund 500 Vizebürgermeisterinnen und etwa 10.000 Gemeinderätinnen. Pressl freute sich in einer Aussendung zwar über die steigenden Zahlen, meinte jedoch auch: „Da ist noch viel Luft nach oben. Wir brauchen weit mehr engagierte Frauen in den Gemeinden.“

Um mehr weiblichen Nachwuchs für die Kommunalpolitik zu motivieren, findet seit 2022 jedes Jahr in Kooperation mit dem Bundeskanzleramt das Projekt „Girls in Politics“ statt, bei dem junge Frauen und Mädchen ihre Bürgermeisterin bzw. ihren Bürgermeister einen Tag lang bei der Arbeit begleiten. Zudem gibt es seitens des Gemeindebunds ein jährliches Bürgermeisterinnen-Treffen, das heuer in Anif stattfindet.

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