Anton Raggl saß vor noch gar nicht so langer Zeit Seite an Seite mit Sepp Blasisker als FPÖ-Mandatar im Lienzer Gemeinderat. 2022 waren beide nicht mehr auf der Liste der Blauen. Jetzt kehrt der Ex-Polizist in die lokalpolitische Arena zurück, als Bezirkssprecher der Liste Fritz und damit als Nachfolger des Pensionisten Günther Hatz. Dieser sei aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage, politisch zu wirken, werde Raggl aber „aus dem Hintergrund unterstützen“ und habe seinen Nachfolger auch wärmstens empfohlen, unterstrich Liste Fritz-Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider bei der Vorstellung Raggls.
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Die Töne und Pläne für den Bezirk klangen jedenfalls nach vertrauten Oppositionsparolen, Hauptgegner in Osttirol sei die ÖVP („ein schwarzer Monolith“), man wolle „die Unzufriedenen mit den bestehenden Systemen“ abholen und jedenfalls nicht „die ganzen Protestwähler den Freiheitlichen überlassen“. Er persönlich wolle die Liste Fritz, die bei den vergangenen Landtagswahlen mit 2.127 Stimmen im Bezirk klar vor den Grünen und den Neos lag, in Osttirol noch bekannter machen, betonte Raggl. Wie genau und mit welchen Inhalten konnte er noch nicht präzisieren, man sei jedenfalls „in den Startlöchern.“
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