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Drei Jahre Ukraine-Krieg: Lichterzug durch Innsbruck

Tirol beherbergt 4.000 Geflüchtete. Aufruf zu Solidarität und scharfe Kritik von Bischof Glettler an Trump.

Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an. Seither herrscht dort ein brutaler Krieg mit zigtausenden Todesopfern in einem europäischen Land. Tirol beteiligte sich bereits bei Ausbruch des Krieges am bundesländerübergreifenden Soforthilfepaket und bot Schutzsuchenden Hilfe an. Mitte März 2022 wurden die ersten Kinder aus der Ukraine aufgenommen. Das SOS Kinderdorf übernahm gleich zu Beginn die Betreuung von rund 100 jungen Ukrainer:innen.

Drei Jahre später sind mittlerweile 4.000 Menschen aus der Ukraine in Tirol gemeldet, ein Viertel davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 600 Kinder besuchen derzeit eine Tiroler Schule, knapp 150 Kinder eine elementare Bildungseinrichtung. In den warmen Monaten werden eigens für sie Sommercamps organisiert, an denen bisher über 100 Kinder teilgenommen haben. Auch in Lienz fanden Flüchtende aus der Ukraine Schutz.

„In Tirol wird Solidarität nicht nur versprochen, sondern durch gemeinsames Handeln gelebt. Hier ziehen Politik und Zivilgesellschaft an einem Strang – jenseits von einfachen Parolen. Das gibt den Geflüchteten aus der Ukraine Hoffnung und Halt. Dafür danke ich allen, die diesen Weg mit Überzeugung mitgehen“, sagt Walter Peer, Honorarkonsul der Ukraine in Innsbruck. Er nahm ebenso wie Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann am Montagabend an einer Lichterprozession mit anschließendem Gottesdienst im Innsbrucker Dom St. Jakob teil.

„Der Angriff auf die Ukraine ist nicht nur ein Angriff auf eine souveräne Nation, sondern auf die Grundwerte Europas. Umso mehr ist hier Solidarität gefragt.“, unterstrich Ledl-Rossmann. Nach dem Lichterzug von der Anna Säule in der Maria-Theresien-Straße bis zum Dom hielt Bischof Hermann Glettler einen Gedenkgottesdienst ab.

„Die Ukraine verteidigt mit größter Anstrengung die Werte einer freien und demokratischen Gesellschaft. In der vielfältigen Hilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen dürfen wir nicht müde werden. Es ist unsere Verantwortung, denen Mut zu geben, die in ihrer Heimat Leid und Zerstörung erfahren“, so Bischof Glettler, der auch scharfe Kritik am „Friedensplan“ von US-Präsident Donald Trump äußert:

Das „unverantwortliche Agieren der 'egomanen Dealmaker'“ werde „mit Sicherheit keinen gerechten und nachhaltigen Frieden bewirken“, schrieb er am Dienstag auf seinem Instagram-Account. Wahrscheinlich sei vielmehr, dass dadurch das Leid der Menschen in der Ukraine noch vertieft werde, so der Innsbrucker Diözesanbischof.

11 Postings

PdL
vor 4 Wochen

Diese Täter-Opfer-Umkehr gegen die Ukraine, stets vorgebracht von den Rechten Europas, strotzt nur so von Scheinheiligkeit.

Trump erpresst ein Land in seiner höchsten Not und macht nun gemeinsame Sache mit dem Kriegsverbrecher Putin, sie wollen sich die Kriegsbeute gemeinsam aufteilen und die Rechten jubeln Putin und Trump ob ihrer Unmoral begeistert zu.

Zumindest wissen wir nun ganz klar, wer als erstes unser Land erneut verraten würde.

Denn das gab es schon einmal:

Im März 1938, als dieselben Charaktere mit den Hakenkreuzfähnchen am Straßenrand standen und den Einmarsch der Nazis begrüßten.

Bis heute sammeln sie Devotionalien ihres geliebten Führers, wie erst jüngst in Oberösterreich wieder einmal aufgedeckt wurde. Umsturzpläne und Waffenlager kennzeichnen ihre Intentionen.

Ausgerechnet die österreichischen selbsternannten Patrioten beschuldigen ein Land der Kriegslüsternheit, das seit Jahren von Putin mit Bomben übersät wird und sein Recht auf Selbstverteidigung wahr nimmt.

Pervers daran ist, dass kein Fünkchen von Kritik an Putin ausgesprochen wird, sein Morden in der Ukraine wird geradezu gebilligt.

Seine Propaganda, seine Lügen werden eins zu eins aus dem Kreml übernommen und stetig mantrahaft wiederholt von den Jüngern und auch von Bots in den sozialen Medien, ganz egal, wenn sie vor Widersprüchlichkeit nur so triefen. Da ist zwar Selensky der böse Jude, gleichzeitig würde Putin aber die Ukraine nur entnazifizieren - sagen die österreichischen Nazis.

Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man das Offensichtliche derart verdrehen kann und sich dabei noch in den Spiegel schauen kann.

Und obendrein arbeiten sie für Putin, indem sie jeden Versuch unternehmen, um die Europäische Union bei jeder Gelegenheit zu destabilisieren und zu zerstören, ob organisierte und befeuerte Bauernaustände bis hin zum BREXIT oder ÖXIT, wie gesagt die Zerstörung Europas wird angestrebt. Vielleicht winkt ein Ausichtsratjob in einem russischen Konzern, die Kneissl macht es vor.

Und damit niemand diese Verlogenheit wohl bemerkt, wird sie mit "wichtigen" Themen vulgo Nebelgranaten verschleiert wie Nikolopflicht, Gendern und Schnitzel, mit diesen "Aufregerthemen" lenkt man das Volk ab, wie einen Hund mit dem Quietscheball.

Sie lassen sich von der Großindustrie wie Fossilindustrie kaufen. Siehe auch dazu die Reise von Vilimsky im letzten Jahr zum rechten ThinkTank Heartland Institute. Auf Wikipedia kann man die Ziele des Heartland Institutes nachlesen. Das erklärt auch, weshalb der Klimawandel von den Rechten geleugnet wird.

Die offensichtlich inszenierten Demütigungen von Selensky im Oval Office waren eine Kriegserklärung an die Ukraine, an Europa und der Demokratie.

Es ist wichtiger denn je, dass Europa zusammen rückt und lassen wir uns von der Sabotage von rechts nicht beeindrucken.

 
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    Senf
    vor 4 Wochen

    In der Ukraine findet kein Reliogionskrieg statt, kein Kulturklassenkampf, es ist ein reiner Wirtschaftsksrieg, mit Unterstützung der Religion, der Klassen und der Wirtschaftslobby.

    Dafür sterben, verhungern, erfrieren und flüchten abetausende Menschen. Trump und Putin gefallen sich in ihrer Rolle. Wir schreiben das Jahr 2025.

    Beschämend!

     
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      karlheinz
      vor 4 Wochen

      @Pdl kann sein dass sie recht haben aber mit Sicherheit hätte bei Neuwahlen die FPÖ noch wesentlich mehr Zugewinne. Waraum etwa? Hetze lässt den anderen nur wachsen.

       
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    Kapatieme
    vor 4 Wochen

    Wenn man weiß dass die FPÖ 1955 von Nationalsozialisten als Nachfolger des Verbands der Unabhängigen (VdU) gegründet wurde dann kann man sich das Gedankengut eines Vilimsky und anderer Typen aus der blauen Ecke gut vorstellen. Daher sind wir alle gefordert sie nicht mehr zu groß werden zu lassen.

     
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      PdL
      vor 4 Wochen

      Vollkommen richtig und wenn man deren Diktion aufmerksam verfolgt, so kann man erahnen, was uns erwarten würde.

      Vom "konzentrierten" Einsperren bis hin zu Fahndungslisten.

      Blaue Politik und ihre Auswirkungen können / müssen wir uns jetzt in den USA anschauen, deren Programme ähneln sich frappierend.

       
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Kapatieme
vor einem Monat

Habe gerade den entsetzlichen Auftritt von Trump und seinem Vize Vance im Oval Office gegen Selenzky im ORF gesehen. Präpotenz zum Quadrat. Da geht's nur um Wirtschaft, Geld, Macht usw. Menschenrechte ect. völlig egal. Für Putin wohl geradezu ein Fressen. Entweder Europa stellt sich militärisch schleunigst besser auf oder wir alle können uns auf etwas gefasst machen. Diese aktuelle neue Weltordnung hilft nur mehr den Agressoren. Die Amerikaner haben uns über 100 Jahre unterstützt und begleitet in Weltkriegen und in der gegen den Kommunismus. Aber jetzt macht dieser irre Typ alles zunichte was an Vertrauen und Freundschaft da war.

 
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wolf_C
vor einem Monat

... passend dazu stimmte in der UNO UNGARN ! mit den USA !!(und einigen anderen) mit RUSSLAND und gegen die Ukraine; eine fatale zynische Handlung, auch Ungarn ist nun ein -failed state- aus dem Reich des Bösen; jeder österreichische FPÖ Wähler möge sich bitte besinnen! ...

 
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karlheinz
vor einem Monat

Mich tröstet nur dass die Ära Tramp's ein Ablaufdatum hat. Was in den kommenden 4 Jahren wegen ihm global geschieht wird sich hoffentlich wohl wieder reparieren lassen. Für das Vorgehen Russlands gegen die Ukraine fehlen mir sowieso die Worte. Mir tun aber auch die russischen Gefallenen Leid. Auch diese konnten für die Wahnsinnstat Putin's nichts dafür. Außerdem trauert nicht nur eine ukrainische sondern auch eine russische Mutter um ihr Kind! Auch das soll man einmal bedenken. Unbegreiflich was Menschen in ihrem Wahn alles verursachen können.

 
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    spitzeFeder
    vor einem Monat

    Der Wahnsinnige Orange wird mit seinem Gehilfen so viel kaputt machen, da wird die ganze Welt daran zu knabbern haben. Ich hoffe, dass das keine 4 Jahre dauert. Aber - wie wir wissen - die Hoffnung stirbt zuletzt.

    Zum Thema: Was die ukrainische Bevölkerung in den vergangenen 3 Jahren für Europa (mit wahrlich zögerlicher Unterstützung durch eben dieses Europa) geleistet hat, wird wohl erst in den Geschichtsbüchern jenseits unseres Zeithorizontes niedergeschrieben werden.

     
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      Kapatieme
      vor einem Monat

      Es gibt leider zwei Wahnsinnige. Einen im Kreml und einen in Washington! Beide sind unberechenbar und dank atomarer Stärke sehr gefährlich. Beide verstehen sich recht gut weil sie das gleiche denken. Nämlich sich zu nehmen was man möchte um sich zu bereichern. Vermutlich soll die Ukraine aufgeteilt und ausgeplündert werden. Bevölkerung egal... Auch Hitler und Stalin waren gute Freunde als es um das Sudetenland und Polen ging. Was später geschah wissen alle. Niemand lernt aus der Vergangenheit.

       
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Kapatieme
vor einem Monat

Niemand von uns bis auf ganz wenige Ausnahmen weiß was 3 Jahre Krieg heißt. Was 3 Jahre Sirenen, Bomben, Tote, Flucht usw heißt. Die Ukraine hätte sich Frieden mehr als verdient. Hätte sich gerechten Frieden verdient! Und jetzt wird Russlands Überfall legitimiert. Russland ist kein Aggressor.! Sagt der UN Sicherheitsrat auf Amerikas Vorschlag hin. Und die 2 feigen Vetoländer Großbritannien und Frankreich legen kein Veto ein weil sie es sich nicht mit Trump nicht verscherzen möchten. Sie haben schon in ihrer kolonialen Geschichte gezeigt das ihnen andere Völker relativ egal sind. Das man sie nur zum benutzen und ausbeuten braucht. Wo driftet das alles hin? Trump wird sicher noch an seine Grenzen stoßen aber vorher sorgt er noch für viel böses Blut. Ein Dealmaker ist noch lange kein Staatsmann an den man mit Hochachtung denkt. Dazu gibt es einen sehr berührenden Facebook und Instagram Post von einem ukrainischen Soldaten mit Namen :DemytroTyshetsky der die US amerikanische Bevölkerung direkt anspricht. Sehr lesenswert!

 
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