Im März beginnt die Brutzeit vieler Singvögel, darunter Kohl- und Blaumeise. Jetzt wäre also die geeignete Zeit, um Nistkästen zu bauen und in naturnahen Gärten, wo die Vögel genügend Nahrung finden können, anzubringen. Der Naturschutzbund hat eine Bauanleitung parat.
Generell ist für einen Nistkasten unbehandeltes und sägeraues Holz mit etwa zwei Zentimeter Stärke empfehlenswert. Zu kleine Nisthilfen bieten keinen optimalen Schutz vor Fressfeinden und können zudem die Jungenaufzucht durch Platzmangel beeinträchtigen. Auch die Größe des Einfluglochs spielt eine Rolle: So benötigt die Kohlmeise eine Einflugsweite von 32 Millimeter, die kleinere Blaumeise passt auch durch ein 28 Millimeter großes Loch. Zum Schutz vor Feuchtigkeit und Pilzbefall können die Außenwände noch mit Leinöl oder umweltfreundlichen, ungiftigen Farben gestrichen werden.
Die „Ein-Zimmer-Wohnung“ für die gefiederten Bewohner sollte vor Regen, Wind und praller Sonne geschützt, in etwa zwei bis drei Metern Höhe angebracht werden. Ruhige, möglichst katzen- und mardersichere Standorte, zum Beispiel an einer Hausmauer, sind am besten geeignet. Zur Befestigung an Bäumen eignen sich Alu-Nägel oder feste Drahtbügel, die die Rinde nicht beschädigen. Und weil fast alle Vogelarten einen freien Anflug lieben, sollten die Nistkästen nicht in Dickicht oder an dicht verzweigten Bäumen angebracht sein.
Wer mehrere Nisthilfen aufhängt, sollte darauf achten, einen Abstand von mindestens zehn Metern einzuhalten. Dadurch ist eine friedliche und stressfreie Nachbarschaft gewährleistet. Eine Ausnahme stellen Koloniebrüter wie die geselligen Feld- und Haussperlinge dar. Diese lieben das Leben in einem großen Familienverband! Mehrere Nistkästen für Höhlenbrüter, im Reihenhaus-Stil nebeneinander angebracht, wissen sie daher besonders zu schätzen.
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