Alles war angerichtet für den großen Showdown am Freitag, den 21. Februar, im Lienzer Eisstadion: dort ging das dritte und alles entscheidende Spiel um den Meistertitel in der AHC Division 2 West zwischen dem UEC Sparkasse Lienz und dem SV Schüttdorf aus Zell am See über die Bühne. Die Kulisse war beeindruckend, 700 Zuschauer hatten sich versammelt, um diesen nervenaufreibenden Kampf um den entscheidenden Sieg mitzuerleben.
Von Beginn an lag Spannung in der Luft, denn es war kein klarer Favorit auszumachen. Beide Teams agierten konzentriert und taktisch diszipliniert, sodass sich zunächst nur wenige Torchancen ergaben. Doch dann schien sich das Blatt zu wenden: In der Mitte des ersten Drittels bot sich den Lienzern eine große Gelegenheit. Zwei aufeinanderfolgende Strafen gegen die Gäste sorgten für eine brisante 5:3-Powerplay-Situation.
Doch genau in diesem Moment bewies der gegnerische Goalie, Matthias Tschrepitsch, seine Extraklasse. So gelang Lienz aus dieser Gelegenheit kein Tor und dann kam der Schock für die Gastgeber. Nur 30 Sekunden vor Ende des ersten Drittels versenkte Alexander Fazokas nach einem blitzartigen Alleingang den Puck eiskalt im Netz.
Die Fans der Lienzer, die auf eine schnelle Antwort im zweiten Drittel gehofft hatten, wurden bald bitter enttäuscht. Bereits in der 23. Minute erhöhte der überragende Ivan Altuhov im Powerplay auf 0:2 und stellte damit die Weichen endgültig auf Sieg für die Gäste aus dem Pinzgau. Diese nutzten den Rückenwind und bauten ihren Vorsprung mit sehenswerten Treffern innerhalb weniger Minuten auf fünf Tore aus.
Im dritten Drittel versuchten die Lienzer zumindest noch einen Ehrentreffer zu erzielen, doch die Gäste hielten ihr Defensivspiel konsequent aufrecht. Die wenigen hochkarätigen Chancen der Hausherren wurden allesamt vom glänzend aufgelegten Schlussmann der Schüttdorfer zunichte gemacht. Schließlich war es eine klare Angelegenheit: Verdient sicherten sich die Gäste den Titel und nahmen den Siegespokal der Kärntner Division 2 West - überreicht vom Präsidenten des Kärntner Eishockeyverbandes Michael Löschnig - mit über den Felbertauern nach Hause.
Ernst Köfele, Obmann des UEC Sparkasse Lienz, zeigte sich natürlich enttäuscht über das verlorene Finalspiel, betonte aber zugleich: „Wir waren das beste Team der Vorrunde und das stärkste Osttiroler Team in dieser Liga. Deshalb sind wir nicht unzufrieden. Wir werden es nächstes Jahr mit neuem Elan wieder versuchen. Gratulation an Schüttdorf!“
Slideshow: Helmut Niederwieser
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