Auffrischung für den „Weg der Sinne“ in Virgen

Er ist bereits mehr als ein Vierteljahrhundert alt, der „Weg der Sinne“ durch die Virger Feldfluren. 1999 wurde dieser Erlebnisweg, der Augen, Ohren, Nase und Tastsinn auf unterhaltsame und natürliche Weise ansprechen sollte, vom TVB Osttirol, der Gemeinde Virgen und dem Nationalpark Hohe Tauern gemeinsam realisiert.

Nun arbeiten die selben Partner an einer Neugestaltung, basierend auf einem Konzept der Firma Pronatour, die 2022 einen Ideenwettbewerb zu diesem Projekt gewann. „Mit der Gestaltung der Erlebnis- und Entdeckungsplätze rund um Virgen soll den Einheimischen und Gästen die Natur nähergebracht werden. Attraktive Zusatzangebote zur Umweltbildung entstehen, die die Besucher begeistern und zum Wiederkommen motivieren, sowie neue Gäste anziehen. Die primäre Zielgruppe des neuen Erlebnisweges sind Familien,“ schreibt der TVBO in einer Aussendung.

Zur Umsetzung sollen 19 Erlebnisstationen errichtet werden, die sich – wie schon im ursprünglichen Weg – an die menschlichen Sinne anlehnen. Spielerisch werden die verschiedenen Sinnesorgane aber auch der „Lebenssinn“, der Trägheitssinn und viele andere sinnliche Dimensionen angesprochen. Wasser ist ebenfalls Thema, als Wasserspielplatz und Darstellungen der Landschaftsveränderung durch Wasser.

Ein einheitliches Leitsystem wird vom Ortszentrum zum Ausgangspunkt des Erlebnisweges führen. Am Beginn und am Ende des Weges werden „Tore der Sinne“ aufgestellt. Hier werden die Geschichte erklärt und der Wegverlauf mit Wegbeschaffenheit und Stationen aufgezeigt. Als Wegbegleiter findet sich der Schmetterling „Isi“ mit seinen spannenden Abenteuern wieder.

Dazwischen werden Elemente eingebaut wie Rastbänke, Sonnenliegen, Fotopoints und ein Landschaftskino. In späterer Folge ist die Nutzung einer alten Schupfe als Feldflur-Zentrum und auch als Kräuterküche geplant, in der die Kräuter der Virgener Feldflur verarbeitet werden können.

Umgesetzt wird das Projekt vom Tourismusverband Osttirol, der gemeinsam mit den Projektpartnern Virgen und Nationalpark die Hälfte der Gesamtkosten von EUR 410.000 Euro übernimmt. Die restlichen 50 Prozent werden durch Förderungen des Landschaftsdienstes Tirol und Fördermittel aus dem Natura 2000-Topf finanziert.