Er besteht zum größten Teil aus Gestein, hat einen Durchmesser von 40 bis 90 Metern und könnte zwei Tage vor Weihnachten, am 22. Dezember 2032 die Erde treffen: Die Rede ist von „2024 YR4“, einem Asteroid, den die Weltraumorganisationen NASA und ESA aktuell mit Argusaugen beobachten. 2024 YR4 rast mit 17 Kilometern in der Sekunde durch unser Sonnensystem. Bis April kann der Asteroid noch mit Teleskopen gesehen werden, dann verschwindet er aus unserem Blickfeld und kommt erst 2028 der Erde wieder so nahe, dass man ihn beobachten und berechnen kann.
Das Risiko für einen Einschlag beziffert die NASA aktuell mit 2,3 Prozent, wobei es wohl eine Frage der Perspektive ist, ob man diesen Wert als hoch oder niedrig einstuft. Was würde geschehen, wenn der Steinbrocken tatsächlich die Erde trifft? Er würde mit großer Wahrscheinlichkeit beim Eintritt in die Atmosphäre explosionsartig zerbersten. Diese Explosion hätte die Stärke einer Atombombe und könnte – je nach Ort – gigantische Schäden anrichten. Als Vergleich wird in diesen Tagen immer wieder das „Tunguska-Ereignis“ erwähnt, ein vermutlicher Asteroiden-Einschlag ähnlicher Dimension 1908 in Sibirien, bei dem eine Druckwelle in einem Radius von 30 Kilometern alles niedermähte.
„2024 YR4“ könnte statt der Erde aber auch den Mond treffen, allerdings mit noch geringerer Wahrscheinlichkeit von 0,3 Prozent. Das zeigen Berechnungen des Astronomen David Rankin vom „Catalina Sky Survey Project“ an der Universität Arizona in den USA. Um die Größe des Asteroiden genauer zu bestimmen, wird im März auch das leistungsstärkste Teleskop im Weltraum, das James-Webb-Weltraumteleskop, auf den rasenden Brocken ausgerichtet.
3 Postings
könnte, eventuell, möglicherweise, wahrscheinlich, vielleicht... wenn ich das schon lese. Und wenn es tatsächlich so ist, kann keiner was dagegen tun.
Meine Gegenfrage:
Wie gefährlich sind wir Menschen mit unserem zerstörerischen Tun für unseren Planeten?
Die Unsicherheiten bei langfristigen Prognosen sind hoch – selbst Wettervorhersagen für wenige Tage im Voraus haben ihre Grenzen.
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