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Plöckenpass: Alternativtrasse, Scheitel- oder Basistunnel?

Kärnten und Italien wählen noch heuer eine Variante. Zweispurige Befahrbarkeit ab April wird mit Nachdruck angestrebt.

Aufwendige Sanierungs- und Sicherungsarbeiten waren notwendig, damit der Grenzübergang zwischen Kötschach-Mauthen und dem italienischen Timau ab Ende Jänner zumindest einspurig an den Wochenenden für den Verkehr freigegeben werden konnte. In der Regierungssitzung am Dienstag, 11. Februar, informierte der Kärntner Straßenbaureferent Landesrat Martin Gruber über die weitere Vorgangsweise bei der Plöckenpassstraße und legte einen Statusbericht der bilateralen, technischen Arbeitsgruppe vor. „Unser aller Ziel ist klar: Wir wollen eine langfristig sichere Verbindung über den Plöckenpass. Jetzt muss über das Wie entschieden werden, doch dafür braucht es fundierte Grundlagen“, so Gruber.

„Diese für die gesamte Region zentrale Entscheidung soll jedenfalls noch heuer getroffen werden – das haben wir mit Friaul vereinbart.“

Landesrat Martin Gruber

Im Auftrag von Gruber und der italienischen Landesrätin Cristina Amirante wurden drei mögliche Varianten für eine sichere Verkehrsverbindung untersucht: Ein Basistunnel, ein Scheiteltunnel und eine alternative Straßenführung. Berücksichtigt wurden dabei mehrere Kriterien wie Wirtschaftlichkeit, Verfahrensrisiken, Life-Cycle-Kosten sowie die Auswirkungen auf Wirtschaft und Tourismus. Basierend auf dieser sogenannten „Wirkmatrix“ soll entschieden werden, welche Varianten weiterverfolgt werden und über welche man in weiterer Folge auch Gespräche in Rom und Wien führen wird. „Diese für die gesamte Region zentrale Entscheidung soll jedenfalls noch heuer getroffen werden – das haben wir mit Friaul vereinbart“, betont Gruber.

Die derzeitigen Untersuchungen zeigen, dass der Bau einer Alternativtrasse rund 240 Millionen Euro kosten und eine Planungs- und Bauzeit von sieben Jahren benötigen wird. Die Errichtung eines Scheiteltunnels wird mit rund 530 Millionen und einer zehn- bis elfjährigen Planungs- und Bauzeit beziffert. Die kostspieligste Variante, mit Kosten von mehr als einer Milliarde Euro, wäre demnach der Bau eines Basistunnels, dessen Planungs- und Bauarbeiten mindestens zwölf Jahre dauern würden. Während die Varianten verglichen und diskutiert werden, steht auch die weitere Sanierung der italienischen Seite der Passstraße im Fokus. Die zweispurige Verkehrsfreigabe ist für Anfang April 2025 geplant.

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5 Postings

thomas78
vor einer Woche

1 Mrd Euro für einen Basistunnel. Und dieser Preis ist nur eine Schätzung. Sowas kommt nie und nimma! Unfinazierbar.

 
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jj.ll.
vor einer Woche

Dass der Tunnel noch gebaut wird, ist unwahrscheinlich. Vielleicht wenn Kikl Kanzler ist (nach der nächsten Wahl). Bedauerlich ist auf jeden Fall, dass offensichtich links von ganz rechts wohl der Hausverstand Flöten gegangen ist.

 
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    Eu Fän
    vor einer Woche

    Liebe Leute!

    Wir müssen hier einen Sicheren Übergang haben nach Italien wir müssen genau Planen was die gescheiteste Variante ist die Passstrasse so sichern und den Verlauf s lassen wie er ist oderxdie Passstrasse in Teilen versetzen oder einen Scheiteltunnel bauen oder einen Basistunel bauen das muss jetzt einmal ordentlich nachgedacht werden Es müssen die ganze genaue Kosten erhoben werden finde ich. Ich selber bin für 2 Basistunel da schlagen nun viele den Kopf zusammen meine Idee ist das ein Tunnel für den Straßen Verkehr genützt werden soll und ein Tunnel als Eisenbahn Tunnel genützt wird ich bin dafür das der Güterverkehr auf die Schiene soll das wäre mein Ansatz da würde auch der Sinn ergeben für die Gaitalbahn in Kötschachmauten da würde wir die Bahnen verbinden das wäre ja auch eine Idee natürlich würde das sehr viel Geld kosten .Das ist mir Klar

     
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varaderox
vor einer Woche

Wozu brauchen Sie einen Plöcken Tunnel, vielleich auch noch einen Basis Tunnel? Timau-Kötschach Pendler? Tankstellen Pächter in Mauthen? Bergfahr Paranoiker? Braucht man alle 100 km eine Nord Süd Schnellverbindung? Würde ja doch nur den Durchzugsverkehr anlocken.

 
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lia
vor einer Woche

schade, dass ich den tunnel nicht mehr erlebe. sie hatten ihre chancen nie genutzt. waren wohl die berge um ihre köpfe im weg, die einen größeren radius im weg waren.

 
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