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Bob Dylan und Joan Baez auf dem Civil Rights March nach Washington D.C. Foto: Rowland Scherman/NARA (Public Domain)

Bob Dylan und Joan Baez auf dem Civil Rights March nach Washington D.C. Foto: Rowland Scherman/NARA (Public Domain)

50 Jahre Blood on the Tracks – Ein zeitloses Meisterwerk

Zum Jubiläum stellt Dolo Music das Klassiker-Album von Bob Dylan vor. Hören Sie rein!

Ein Grund, um jetzt ein Dolo Music über Bob Dylan zu gestalten, wäre Timothée Chalamet, der in den USA für die Verkörperung des Jahrhundert-Musikers im Filmdrama „A Complete Unknown“ gefeiert wird. Der von James Mangold inszenierte Streifen kommt demnächst auch in die europäischen Kinos. Es gibt aber noch einen anderen, musikalisch bedeutsameren Anlass, die Dylan-Platten abzustauben: Mit „Blood on the Tracks“ veröffentlichte Bob Dylan im Januar 1975, also vor 50 Jahren, ein Album, das bis heute als eines seiner größten Meisterwerke gilt.

Es verbindet intime, poetische Texte mit melancholischen Melodien und markierte eine künstlerische Wiedergeburt für Dylan nach einer Phase der kreativen Unruhe. Songs wie „Tangled Up in Blue“, „Simple Twist of Fate“ oder „Shelter from the Storm“ zählen zu den eindrucksvollsten Kompositionen seiner Karriere und machten das Album zu einem Klassiker.

Doch hinter diesem Meilenstein steckt eine bewegte Entstehungsgeschichte und es stellen sich einige Fragen: War es tatsächlich ein Trennungsalbum oder hat uns Bob Dylan nur etwas vorgespielt? Warum wurden große Teile des Albums in letzter Minute neu aufgenommen? Und wie veränderte sich Dylans Songwriting in dieser Zeit?

Antworten sollen in der aktuellen Folge von Dolo Music gefunden werden, in der das Album Track für Track analysiert wird. Neben einer detaillierten Songbesprechung können sich Hörer:innen auch auf spannende Hintergrundinformationen zur Entstehung des Albums freuen: von den ursprünglichen, düsteren Aufnahmen in New York über die unerwartete Entscheidung, fünf Songs in Minneapolis neu einzuspielen, bis hin zu den persönlichen Turbulenzen, die Dylan in dieser Zeit durchlebte.

„Blood on the Tracks“ ist auch nach 50 Jahren eines der schönsten Alben aller Zeiten – vor allem, weil Dylan nicht nur den Schmerz einer gescheiterten Beziehung, sondern auch die Schönheit einer vollkommenen Liebe kunstvoll ausarbeitet und vermittelt.


Dolomitenstadt wünscht viel Spaß mit diesem Musikformat. Unser Podcast ist lizenziert durch AKM und AUSTRO MECHANA.

Martin Senfter ist Dolomitenstadt-Autor und Musikexperte. Im Podcast „Dolo Music“ stellt er seine Lieblingstracks und deren Schöpfer:innen vor. Stories mit Tiefgang sind seine journalistische Stärke, ebenso wie einfühlsame Porträts spannender Zeitgenoss:innen.

Ein Posting

spitzeFeder
vor 20 Stunden

Im Übrigen bin ich (immer noch) der Meinung, dass der Literaturnobelpreis 2016 an Leonard Cohen und nicht an Bob Dylan hätte gehen sollen.

 
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