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Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (4.v.l.) bei der Übernahme der EUSALP-Präsidentschaft in Vaduz. Foto: Fürstentum Liechtenstein

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (4.v.l.) bei der Übernahme der EUSALP-Präsidentschaft in Vaduz. Foto: Fürstentum Liechtenstein

EUSALP-Motto 2025: Zusammenarbeit stärkt Wandel

Tirol spielt heuer eine besondere Rolle bei der Umsetzung der EU-Alpenraumstrategie.

Die EU-Alpenraumstrategie (EUSALP) umfasst 48 Regionen aus Österreich, Frankreich, Deutschland, Slowenien, Italien, der Schweiz und Liechtenstein. Gemeinsam arbeiten diese Regionen an nachhaltigen, grenzüberschreitenden Lösungen für den Alpenraum. Heuer, im zehnten Jahr seit der Gründung, haben Österreich und Liechtenstein gemeinsam die Präsidentschaft inne. Die Federführung liegt beim Land Tirol.

Am 4. Februar fand in der liechtensteinischen Hauptstadt Vaduz unter dem EUSALP-Präsidentschaftsmotto „Zusammenarbeit stärkt Wandel“ die Kick-off-Veranstaltung statt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion nahm LH Anton Mattle zu den zentralen Themen des Alpenraums Stellung, die auch die Schwerpunkte der Tiroler EUSALP-Präsidentschaft bilden: eine CO2-neutrale Mobilität, eine nachhaltige Energiewende und eine zirkuläre Bauwirtschaft. Zudem soll besonderes Augenmerk auf die Einbindung der Jugend in die Gestaltung des Alpenraums gelegt werden.

„Unsere Präsidentschaft möchten wir nutzen, um den Weg der regionalen Zusammenarbeit zu festigen und ein klares Bekenntnis zur Kooperation im Alpenraum abzugeben. Die EUSALP ist nicht nur ein Konzept auf dem Papier, sondern stärkt den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Herzen Europas. Nur wenn wir unsere Zukunft gemeinsam in die Hand nehmen, können wir gute und nachhaltige Lösungen für die dringendsten Herausforderungen im Alpenraum finden – deshalb auch das Motto ‚Zusammenarbeit stärkt Wandel‘“, betont LH Mattle.

Nachhaltige Lösungen für den Alpenraum

Empfangen wurde LH Mattle im Schloss Vaduz von Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein sowie Botschafter Martin Frick, Leiter des Büros für Auswärtige Angelegenheiten in Liechtenstein. In der Universität Liechtenstein diskutierten LH Mattle und politische Vertreter:innen aus Liechtenstein, Slowenien, Frankreich, der Schweiz und Italien über die großen Herausforderungen des Alpenraums und die Rolle der EUSALP.

Ein nachhaltiger Transformationsprozess im Verkehr sei essentiell, um sowohl die EU-Klimaziele zu erreichen als auch die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern – da der Schienenverkehr deutlich effizienter ist, so Mattle. Dabei sprach er auch die Brennerroute an und betonte die Dringlichkeit der Maßnahmen insbesondere für die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino.

Mit Wasserkraft werden in Österreich derzeit bereits 60 Prozent des Stroms produziert. Zusätzlich sei es wichtig, weitere alternative Energiequellen im Alpenraum sinnvoll zu nutzen. Auch die Bauwirtschaft wurde thematisiert: Sie ist für über 35 Prozent des gesamten Abfallaufkommens in der EU verantwortlich. In einer Kreislaufwirtschaft wird der Wert von Produkten so lange wie möglich erhalten und eine effiziente Nutzung gefördert.

EUSALP-Jahresforum mit Einbindung der Jugend

Den Höhepunkt des Präsidentschaftsjahres stellt das EUSALP-Jahresforum am 25. November 2025 im Congress Innsbruck dar. Dort sind vielfältige Veranstaltungen und Workshops mit Politiker:innen, Expert:innen und Bürger:innen geplant – mit besonderem Fokus auf die Einbindung junger Menschen. Für Tirol ist dies bereits die zweite EUSALP-Präsidentschaft. Schon 2018 wurde die Jugendbeteiligung als Schwerpunkt gesetzt und eine langfristige Einbindung junger Menschen in die EUSALP initiiert.

Mehr Informationen zur EUSALP finden sich unter www.alpine-region.eu

Ein Posting

wolf_C
vor 6 Stunden

... auf dem Foto sind eine Menge ratlos und fragend schauender Menschen zu sehen ...

 
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