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Österreichs Banken weiter mit Rekordgewinnen

Aktuelle Quartalszahlen zeigen zweithöchsten Gewinn im letzten Jahrzehnt.

In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres verzeichneten die heimischen Banken Gewinne in der Höhe von 10,7 Milliarden Euro. Sie wiederholten damit fast das Rekordergebnis des Vorjahres (11,5 Milliarden Euro). Aktuell sind die Einnahmen somit mehr als doppelt so hoch wie im langjährigen Durchschnitt vor Beginn der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank Mitte 2022.

In den Jahren zuvor (2015 bis 2022) lag das Ergebnis der ersten drei Quartale lediglich zwischen 2,5 bis 5,9 Milliarden Euro. Auch im Vergleich der Jahresgewinnsummen übersteigt das 9-Monats-Ergebnis 2024 allein bereits die Gewinne der Jahre 2015 bis 2022, die zwischen 3,7 bis 9,8 Milliarden lagen. Damit wird für Österreichs Banken 2024 das dritte Jahr in Folge mit Übergewinnen sein.  

Im Durchschnitt verlangen jene zwölf EU-Länder, die eine neue Bankensteuer eingeführt haben, 0,17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts als Steuer-Beitrag von ihren Banken. Die größten zusätzlichen Steuereinnahmen – gemessen an der Wirtschaftsleistung (BIP) – erwarten Litauen und Lettland mit 0,33 Prozent, die niedrigsten die Niederlande mit 0,01 Prozent.

Umgelegt auf Österreich würden die Einnahmen aus den jeweiligen Ländern zwischen 69 Millionen Euro und 1,7 Milliarden Euro bedeuten. Wenn eine neue österreichische Bankensteuer nur im Durchschnitt der zwölf Länder liegt, könnte Österreich damit 850 Millionen Euro pro Jahr einnehmen. Das ist ein Achtel der Summe, die Österreich heuer einsparen muss.

„Die Banken sind die großen Gewinner der Teuerungskrise und der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank der vergangenen Jahre. Mit dem dritten Rekordjahr in Folge, ist ein Beitrag der Banken zur Budgetsanierung längst überfällig“, sagt Leonard Jüngling, Ökonom am Momentum Institut. 

6 Postings

TW-WU
gestern

Und fpövp wollen verbilligte Kredite für häuslbauer und startups als "Bankenabgabe" verkaufen...

In der Bankenkrise wurden alle kräftig zur Kasse gebeten. Temporär für eine kleine Gruppe von Kreditnehmern geringere Zinsen zu verrechnen: das leistet keinen Beitrag zur Budgetkonsolidierung. Das ist nur eine politische blendgranate....

 
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    ruhigblut
    vor 3 Stunden

    @ TW-WU....ja, komplette Verarsche.....anstelle einer Vermögenssteuer macht man eine Bankenabgabe light. Was denkt ihr, was die Geldinstitute darauf machen werden? Ganz einfach, die Gebühren erhöhen, lach. Wahrscheinlich greifen sie uns danach sogar noch tiefer in die Tasche als bisher..... Ohne angemessene Vermögensbesteuerung wird es nur unsozialer, härter und sogar gefährlich.

     
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saguen
vor 2 Tagen

Da sieht man welch teure Produkte unters Volk gebracht werden , wie sonst sind solch Gewinne möglich...??

 
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Koal
vor 2 Tagen

Alle Banken sollten nun - bei so enormen Gewinnen - ihren Obulusam Budget beisteuern ! Bei der vergangenen "Bankenkrise" wurden diese auch vom Staat reichlich unterstützt !

 
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    Koal
    vor 2 Tagen

    Ojeeeee - der Gewinn von RBI (Raiffeisenbank International) hat sich im Jahr 2024 halbiert ! - Halbiert auf 1,2 Milliarden € !!! Soll' ma jetzt spenden, lachen oder weinen ..... arme Boni-Empfänger !

     
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      wolf_C
      vor 8 Minuten

      ''Erst letzte Woche wurde bekannt, dass die RBI letztes Jahr fast 500 Millionen Euro Steuern an den russischen Fiskus entrichtet hatte – mehr als alle anderen westlichen Banken zusammen. Dieses Geld fliesst direkt in den verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ... NZZ 8.5.24 ... wird unter KK dann wohl weiter in die richtige Richtung gehen dann ...

       
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