„Schade für Alle. Ein sinnvolles, landwirtschaftlich notwendiges, tier- und klimaschonendes Projekt haben die Verantwortlichen komplett in den Sand gesetzt. Noch dazu haben sie das Steuergeld der Tiroler verbrannt“, so kommentiert Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz den Umstand, dass die Villgrater Bergfleisch GmbH nach einer Million Euro Investitionen und nur eineinhalb Jahren Betrieb im Oktober 2024 wie berichtet Insolvenz anmelden musste.
Laut Sint, der eine Anfrage an die Landesregierung stellte, förderte die Landesregierung den Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb im Villgratental mit 176.000 Euro, davon 110.00 Euro über Bedarfszuweisungen an die Gemeinden Inner- und Außervillgraten. „Nicht die Förderung war falsch, sondern dass die Kontrolle total versagt hat. Immerhin geht es um das Steuergeld der Tiroler“, kritisiert der Fritz-Mandatar und sieht vor allem den zuständigen ÖVP-Landesrat Josef Geisler in der Pflicht: „Der Konkurs der Villgrater Bergfleisch mit immensen Schulden hat sich ja länger angekündigt, aber passiert ist nichts. Der zuständige ÖVP-Landesrat hat nicht reagiert und nicht eingegriffen. Die Zeche müssen die Steuerzahler zahlen.“
Sint vermisst auch Pläne für die Zukunft: „Holt sich die Landesregierung das Steuergeld zurück? Gibt es einen Plan für einen Neustart? Immerhin steht in Villgraten ein nigelnagelneuer und teurer Schlachthof ungenützt herum. Neben den Gesellschaftern muss sich auch die Landesregierung um eine sinnvolle Nachnutzung kümmern. Ohne Konzept ist das Steuergeldverschwendung.“
4 Postings
wie man bei Schlachtungen von ungefähr 50 Rindern, ein paar Schafen und ein paar Wildtieren im Jahr überleben will muss mir jemand erklären …
Wirklich schade, dass solch ein Projekt nicht funktioniert hat. Aber was waren jetzt die tatsächlichen Gründe?
Wer hat hier geschludert, wer ist verantwortlich? Hat das Vertriebsnetz nicht funktioniert? Waren sie einfach zu teuer? Was passiert jetzt tatsächlich mit dem neuen Schlachthof?
Solche Projekte funktionieren doch sonst auch, warum im Villgraten nicht?
Stimme zu, es war eine gute Idee und ein guter Ansatz heimsche Erzeugnisse (Fleisch, Wurst etc.) direkt zu vermarkten und die Wertschöpfung für die hier Ansässigen zu nutzen. Allerdings frage ich mich, wie realistisch das Betriebskonzept ist/war. Um die Investitionskosten (Kredite etc.) sowie die Betriebskosten decken zu können, insbesondere die Lohnkosten, wird ein hoher Umsatz benötitgt, der Absatz muß gewährleistet sein und die Qualtiät muss sich von den sonstigen Angeboten aus Supermärkten etc. abheben. So einfach ist es meiner Meinung nicht.
@Ist es so: Der "Schluderer" wird nie bekannt werden, man kann einen Blick in die "Verantwortlichenrunde" werfen.... die Geschäftsführer sind bekannt, der Betrieb wurde komplett mismanaged und die Steuerzahlerkohle ist weg... zur Verantwortung gezogen wird niemand - und in ein bis zwei Jahren ist Gras darüber gewachsen. Ist alles möglich in dem mitregierten Sankt Österreich.
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