Heute Mittag meldete die Leitstelle, dass seit Dienstag bereits zwölf Lawinenabgänge – auch mit Personenbeteiligung – in Tirol registriert wurden. Nur zwei Stunden später wurde wieder alarmiert, diesmal nach einem Lawinenabgang in der Lasörlinggruppe im Gemeindegebiet von St. Jakob im Defereggental, bei dem eine Person verschüttet und zum Glück lebend geborgen wurde.
Einige dieser Lawinen gingen in unmittelbarer Nähe von Skipisten ab. Aufgrund der großen Neuschneemengen, die bei teils starkem Wind auf eine instabile Altschneedecke gefallen sind, hat der Lawinenwarndienst Tirol in den letzten beiden Tagen für Teile Tirols die zweithöchste Lawinengefahrenstufe (Stufe 4 - große Lawinengefahr) ausgegeben. Aktuell besteht erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3 von 5) in vielen Regionen Tirols. Aufgrund dieser Altschnee-Problematik wird sich die Lage in den nächsten Tagen nur langsam bessern.
Der Lawinenwarndienst des Landes Tirol unterstreicht, dass viele Wintersportler:innen sich der klaren Abgrenzung zwischen gesichertem Skiraum und ungesichertem Gelände nicht bewusst sind. Die gesicherten Pisten in den Skigebieten werden regelmäßig kontrolliert und vor Lawinen geschützt – direkt daneben beginnt jedoch das ungesicherte Gelände, in dem ein erhöhtes Lawinenrisiko besteht.
„In den nächsten Tagen sind die Verhältnisse für Schneesport abseits gesicherter Pisten gebietsweise weiterhin ungünstig. Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem an steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb der Waldgrenze, auch an steilen Schattenhängen im Bereich der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind überschneit und damit auch für Geübte kaum zu erkennen“, betont Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol. Der Lawinenreport ist täglich ab 17 Uhr für den nächsten Tag abrufbar.
4 Postings
Es wurde und wird soviel gewarnt vor der momentanen Lawinengefahr. Warum begibt man sich selber und wenn was passiert, die Retter in solch eine Gefahr? Ist mir unbegreiflich!
weil manche meinen für sie gilt die warnung nicht und müssen die ersten sein die die ersten Spuren im tiefschnee machen müssen.
Die Meisten davon brauchen aufregende Bilder für Facebook und Insta. Ja manche checkens einfach nicht!
Die einzige Gefahr für den Retter ist der Senf.
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