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Wie sorgt die Politik für soziale Gerechtigkeit?

Landesrätin Eva Pawlata traf MCI-Studierende zu einem „sozialpolitischen Austausch“.

Wie kann soziale Gerechtigkeit in einer Gesellschaft nachhaltig gewährleistet werden? Das ist die Schlüsselfrage der Sozialpolitik. Welche Wege und Ansätze es in der Praxis dafür gibt, diskutierte die zuständige Tiroler Landesrätin Eva Pawlata mit Studierenden des MCI-Masterstudiengangs „Soziale Arbeit, Sozialpolitik und -management“.

Bereits zum zweiten Mal war Studiengangsleiter Professor Belachew Gebrewold mit einer Gruppe Studierender zu Gast im Landhaus. Pawlata gab Einblicke in aktuelle sozialpolitische Herausforderungen und Maßnahmen des Landes Tirol. „Eine der zentralen Herausforderungen für die gesamte Landesregierung ist die Bekämpfung von Armut und die Sicherstellung von bezahlbarem Wohnraum. Sicheres Wohnen ist die Basis für ein eigenständiges Leben und zugleich ein effizientes Mittel gegen Armut. Daher müssen wir beim Wohnen ansetzen, um Menschen in Tirol langfristig vor Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu schützen“, betonte Pawlata.

Landesrätin Eva Pawlata mit MCI-Studiengangsleiter Professor Belachew Gebrewold. Foto: Land Tirol/Reiter

Sie verwies auf die Regierungsklausur, bei der ein Fahrplan für den Bereich des Wohnens festlegt wurde. Projekte wie das „Sichere Vermieten“ und der vielversprechende Ansatz „Housing First“ werden vom Land forciert. Nach dem Motto „Zuerst eine Wohnung, dann alles Weitere“ wird Wohnen dabei als Ausgangspunkt für eine nachhaltige Stabilisierung der Lebenssituation betrachtet.

Die Bereitstellung von bedarfsorientierten Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen – einschließlich Wohnangeboten – spielt auch in den Bereichen Gewaltschutz, Kinder- und Jugendhilfe sowie Behindertenhilfe eine entscheidende Rolle. Als politische Erfolge nannte die Landesrätin den Ausbau der Schutzräume für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder durch zwei neue Frauenhäuser sowie sieben neue Übergangswohnungen bzw. Frauennotwohnungen.

Sie wollen nach dem Studium in leitenden Positionen bei NGOs und sozialen Institutionen anheuern – die Studierenden des Masterstudiengangs „Soziale Arbeit, Sozialpolitik und -management“ am MCI. Foto: Land Tirol/Reiter

Interesse zeigten die Studierenden auch an den Themen Mindestsicherung, Gleichstellung, Budgetverteilungen und dem Einfluss der Bundesregierung auf die Landespolitik. Fazit der Landesrätin nach dem Treffen: „Es war inspirierend, mit so engagierten jungen Menschen zu diskutieren, die die Zukunft der sozialen Arbeit aktiv mitgestalten werden – sei es als Führungspersönlichkeiten, Forschende oder auf politischer Ebene. Soziale Werte sind in einer demokratischen Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Der in dieser Form einzigartige Masterstudiengang fördert nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch die praktische Auseinandersetzung mit diesen Werten.“


MCI-Studiengang „Soziale Arbeit, Sozialpolitik und -management“:
Der Masterstudiengang „Soziale Arbeit, Sozialpolitik und -management“ bereitet Studierende auf koordinierende und leitende Tätigkeiten im Sozialbereich sowie Karrieren im Management sozialer Einrichtungen vor. Im Rahmen des Studiums wird regelmäßig mit diversen Institutionen zusammengearbeitet. Damit soll ein praxisnaher Wissenstransfer und eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis sichergestellt werden.

Ein Posting

wolf_C
vor 12 Stunden

... wieviel qm²/Person ist wohl angemessen? : 10, 33, 45, 56, 110 ... ??? Mit der vorhandenen Gesetzgebung kann es keinen Schritt in die Richtung -sicheres Wohnen(für alle? oder auserwählte?? oder auf indisch???...)- geben, leider ...

 
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