Am Montag präsentiert Oxfam seinen jährlichen Bericht zur weltweiten Ungleichheit. Um die eklatante Ungleichheit in Balance zu bringen, fordert Oxfam seit Jahren eine progressive Vermögensteuer. Das Momentum Institut hat berechnet, wie viel die von Oxfam geforderte Vermögensteuer in Österreich einbringen würde, wenn sie auf die größten zehn Milliardenvermögen in Österreich eingehoben wird. Insgesamt würden sich aus der Besteuerung auf die größten zehn Vermögen ein Steuerbeitrag von 5,5 Milliarden Euro ergeben.
„Eine solche Milliardärs-Steuer ausschließlich für die zehn reichsten Familien im Land, bringt 86 Prozent der heuer geplanten Einsparungen von FPÖ-ÖVP. Genauso viel, wie sie durch Ausgabenkürzungen einholen wollen, die vor allem die Ärmsten stark belasten und die Klimakrise befeuern werden”, erklärt Barbara Schuster, Ökonomin am Momentum Institut. Der Beitrag aus so einer Besteuerung auf Vermögen bildet lediglich die absolute Untergrenze ab, da zur Berechnung nur die zehn größten Vermögen in Österreich herangezogen werden.
In Österreich halten einige Wenige einen enormen Anteil am privaten Gesamtvermögen. Beide der zwei reichsten Dynastien Österreichs haben mehr als viermal so viel Vermögen wie 410.000 Haushalte der unteren Mittelschicht zusammen. Jeder der reichsten Österreicher:innen hat mehr Vermögen als das ärmste Fünftel zusammen. Sechs von zehn haben das hohe Vermögen bereits geerbt und nicht ausschließlich selbst erarbeitet.
Unter dem Oxfam-Vermögensteuermodell wäre auf Mark Mateschitz Vermögen von 35,8 Milliarden Euro eine Steuer von 1,8 Milliarden Euro fällig. Selbst nach Abliefern dieses Milliarden-Steuerbeitrags hätte der Red Bull Erbe immer noch 34 Milliarden Euro seines Vermögens übrig.
8 Postings
Herr DerGraukoffer Also mit allem gebührenden respeckt für den herr Mateschitz und seiner Familie. Vorweg , ich bewundere ihm und seinen geschäftlichen sinn und das was er für österreich repräsentiert und gemacht hat ABER bei über 30 MILLIARDEN ist jeder von seiner Famiele über generationen finanziell unabhängig, und man hat wirklich genug geld zum reinvestieren. Soll das geld am bankkonto vergammel , oder doch wieder in die gesellschaft zurückfliessen so das man damit wieder etwas sinnvolles machen kann . wir hätten ja genug geld um jedes problem anzugehen , nur es ist nicht im umlauf sondern nur auf der bank von wenigen reichen . aber toll das man bei den schwächsten und beim mittelstand spart . entschuldigung für die rechtschreibung , hochachtungsvoll....
Warum Mateschitz gerade 1,8 Milliarden zahlen soll? Weil es sich dann auf eine gerade Vermögenssumme ausgeht :-)? Oder weil er nach 20 Jahren kein Vermögen mehr hätte und die Firma dem Staat gehören würde:-)? Wieviel müsste Herr Pierer von KTM zahlen, der ja auch von Babler immer erwähnt wurde, wenn KTM vor dem Konkurs steht? Eine Neiddebatte, wirtschaftsfeindlich und realitätsfern, die wir wirklich nicht brauchen können! Die Vorposter @graukofler und @nickname haben wohl schon alles gesagt ....
Ich hab mal gelesen, dass Herr und Frau Österreicher nicht ganz eine Billion Euro an Privatvermögen hat. (Erspartes und Wertpapiere). Davon besitzen ca. 400 Personen bzw. Familien 369 Milliarden Euro. Wenn nur diese 400 Vermögenden 2% Steuern im Jahr zahlen würden, wären das ca. 7 Mrd. pro Jahr. Diese Vermögenden würden sogar doch noch immer reicher und reicher werden. Und jetzt trau ich mich noch weiter zu denken. Wenn wir Alle 0,5% unseres Ersparten bzw. in Wertpapieren angelegten Vermögens steuern zahlen würden, würde uns das nicht besonders belasten und wir hätten Geld für Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, Bildung , und und und ...... das wir fast nicht ausgeben könnten. Aber es stimmt leider was schon geschrieben wurde....die Politiker sind die Sklaven der Reichen !! Klingt komisch - ist aber so !!
... die reichsten Milliardäre der Welt machen sich im Sog der Autokraten und Diktatoren gerade für Millionen Klimatote verantwortlich, unwissentlich weil sie voll daneben handeln?
Wenn schon der Name Mateschitz angeführt ist, muss man feststellen, dass Mateschitz (Red Bull) für Österreich großartiges geleistet hat bzw. nach wie vor leistet. Nicht nur im Infrastrukturbereich, sondern u.a. auch an hochqualifizierten Beschäftigungsverhältnissen, an Steuern und Abgaben oder an unbezahlbarer Imagewerbung für unser Land. Für Herrn Mateschitz wäre es sicherlich leicht, den Firmensitz und sein Vermögen in ein Niedrigsteuerland zu verlegen. Er macht es nicht und dafür gehört ihm höchster Respekt. Wenn wir nur mehr von solchen Unternehmern hätten. Eine Neiddebatte finde ich vollkommen deplatziert.
... trotzdem verantwortet er den ultrarechten SERVUS Sender ...
kürzen oder besteuern gestaffelt von oben wäre in jeder hinsicht zu überlegen. könnte man ja bei pensionen und beamtenbezügen auch so machen.
Zwischen möglichen und realen Steuereinnahmen der Reichen klafft eine riesige Lücke. Man wird tausend Möglichkeiten finden um die Steuern zu umgehen. Notfalls wird das Kapital in eine Briefkastenfirma in einer Bananenrepublik verschoben oder man hat unendliche Firmengeflechte in denen man das Geld solange hin und herschiebt bis sich keiner mehr auskennt wo und wie hoch man wirklich steuerpflichtig ist. Natürlich bleibt auch noch die Privatstiftung in der man offensichlich sehr viel Geld parken kann. Benko, Pierer, Grasser,... haben uns gezeigt wies geht.
Die Politik wir hier nie folgen können (wollen?), die Reichen sind immer einen Schritt voraus.
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