Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören

Zahl der Milliardäre steigt weltweit weiter an

Das Vermögen der zehn Reichsten wuchs im Schnitt um 100 Millionen Dollar – pro Tag!

Das Vermögen von Superreichen ist der Entwicklungsorganisation Oxfam zufolge 2024 dreimal so schnell gewachsen wie 2023. Es habe im vorigen Jahr 204 neue Milliardärinnen und Milliardäre gegeben und damit im Schnitt fast vier neue pro Woche, erklärte die NGO am Montag zum Start des Weltwirtschaftsforums in Davos. Die Zahl der Menschen, die unter der erweiterten Armutsgrenze der Weltbank von 6,85 Dollar pro Tag lebten, stagniere dagegen und betrage 3,6 Milliarden.

Oxfam kritisiert mit Blick auf den neuen US-Präsidenten, dass sich die globale Wirtschaftsmacht der Milliardäre „in politischer Macht niederschlägt – mit dem Amtsantritt von Donald Trump, unterstützt vom reichsten Mann der Welt, Elon Musk“. Das Gesamtvermögen der knapp 2.800 Milliardäre weltweit sei 2024 von 13 auf 15 Billionen Dollar gestiegen - dies entspreche rund 5,7 Milliarden Dollar pro Tag, geht aus dem Bericht „Takers not Makers“ hervor, der sich auf Daten der Zeitschrift „Forbes“ beruft.

Er ist der Reichste der Welt und macht ganz offen ultrarechte Politik: Elon Musk. Foto: APA/Getty Images North America

Bei den reichsten zehn Milliardären wuchs das Vermögen demnach im Schnitt um 100 Millionen Dollar pro Tag. „Selbst wenn sie über Nacht 99 Prozent ihres Vermögens verlieren würden, blieben sie Milliardäre“, teilte die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation mit.

Ein Drittel des Gesamtvermögens aus Erbschaften

Oxfam hat nach eigenen Angaben errechnet, dass 36 Prozent des Gesamtvermögens von Milliardärinnen und Milliardären aus Erbschaften stammt. In Deutschland seien es sogar 71 Prozent. In Deutschland sei die Zahl der Superreichen 2024 um neun auf 130 gestiegen. Deutschland habe die viertmeisten Milliardäre weltweit - nach den USA, China und Indien.

„Der Vermögenszuwachs der Superreichen ist grenzenlos, während es bei der Bekämpfung der Armut kaum Fortschritte gibt und zum Beispiel Deutschland die Unterstützung einkommensschwacher Länder sogar kürzt“, sagte Serap Altinisik, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende von Oxfam Deutschland. In den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl hungernder Menschen auf 733 Millionen gestiegen. „Der Abgrund der Ungleichheit reißt immer weiter auf, auch mit Folgen für unsere Demokratie“, warnte Altinisik. Extreme Ungleichheit entsteht Oxfam zufolge maßgeblich durch ungerechte Steuerpolitik.

4 Postings

r.ingruber
vor 6 Stunden

"Wer schafft die Arbeit? Die Wirtschaft schafft die Arbeit! Bitte merkt euch das einmal!" Wer hat das gleich noch gesagt?

 
0
3
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    Senf
    vor 5 Stunden

    "Wer schafft die Arbeit? Wer schafft die Arbeit? Wer schafft die Arbeit? Na sorry, die Wirtschaft schafft die Arbeit. Bitte merkt's euch das einmal.", so die gereizte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) im Plenum.

    Die Gschicht isch schon etwas älter :-)

     
    0
    3
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      r.ingruber
      vor 51 Minuten

      "Der Arbeiter arbeitet, der Unternehmer un­ternimmt; würden endlich auch die Arbeiter etwas unternehmen, müssten auch Unter­nehmer arbeiten." – Das war genauso stumpfsinnig, aber es war auf ähnlichem Niveau. (Alfred Noll)

       
      0
      0
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    F_Z
    vor 4 Stunden

    stell dir vor, es gäbe auch ohne Wirtschaft Arbeit 😱

     
    0
    1
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren