Bei der Volksbefragung zur Windkraft in Kärnten hat am Sonntag die Mehrheit der Befragten für ein Windradverbot gestimmt. Das Ergebnis fiel mit 51,55 zu 48,45 Prozent sehr knapp aus. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 34,88 Prozent. Konkret stimmten (nachdem alle Gemeinden ausgezählt waren) 76.527 Personen für ein Verbot, 71.935 waren dagegen, hieß es vom Land Kärnten.
Konkret lautete die Frage: „Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?“ Die FPÖ und einzelne Abgeordnete des Team Kärnten hatten die Volksbefragung verlangt. Während die FPÖ großflächig Werbung für ein Verbot machte, kam von den Regierungsparteien, Sozialpartnern, Naturschutz- und Wissenschaftsorganisationen sowie der katholischen Kirche ein klares Nein zum Verbot. Das Ergebnis der Befragung ist rechtlich nicht bindend.
Windkraft-Gegner im Osten - Befürworter in Klagenfurt
In Kärnten sind aktuell 14 Windkraftanlagen in Betrieb. Weitere 32 Windräder sind bereits genehmigt oder befinden sich in einem Genehmigungsverfahren. Auf diese gesamt 46 Windräder hat das Ergebnis der Volksbefragung keinen Einfluss. Vor einigen Wochen hatte die Landesregierung einen Zonierungsplan präsentiert: Laut diesem werden ausschließlich im Nordosten und Osten Kärntens, in den Bezirken St. Veit an der Glan und Wolfsberg, Windräder errichtet - lediglich auf 0,26 Prozent der Landesfläche sollen Windräder entstehen können.
Kurioserweise gab es vor allem in jenen Teilen Kärntens eine überwiegende Mehrheit für ein Verbot, in denen laut den aktuellen Zonierungsplänen des Landes überhaupt keine Windräder errichtet werden sollen. Demnach stimmten im Wahlkreis West (Feldkirchen, Hermagor, Spittal an der Drau) 62,11 Prozent für ein Verbot. Prozentuell die meisten Ja-Stimmen (86,1 Prozent) wurden in der Gemeinde Krems in Kärnten abgegeben.
Besonders stark war die Ablehnung eines Verbotes in der Gemeinde Neuhaus - nahe der geplanten Windkraft-Zonen. Hier wurden 69,3 Prozent Nein-Stimmen verzeichnet. In Klagenfurt stimmten 63,1 Prozent gegen ein Verbot, mit 52,6 Prozent hatten die Windkraft-Befürworter auch in Villach die Mehrheit.
„Keine wirklich mehrheitlich einhellige Meinung“
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) meinte, das sehr knappe Ergebnis der Volksbefragung zeige, „dass sich die Kärntnerinnen und Kärntner noch keine wirklich mehrheitlich einhellige Meinung zur Nutzung von Windenergie, die in einigen wenigen Gebieten unseres Landes darauf wartet, Kärnten energieunabhängiger und sicherer zu machen, gemacht haben“. Das Ergebnis sei zur Kenntnis zu nehmen. „Fakt ist: Kärnten braucht einen ausgewogenen Energiemix, der Arbeitsplätze sichert und uns unabhängig von teuren Atomstromimporten macht.“
Er werde die Sorgen beider Seiten sehr ernst nehmen, betonte Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP): „Immerhin hat sich fast die Hälfte derer, die heute abgestimmt haben, für Windkraft und gegen ein Totalverbot ausgesprochen und damit den Vorschlag einer strengen Zonierung bestärkt.“ Nun gehe es darum, „von der sehr emotionalen Debatte der letzten Wochen wieder zur Sachlichkeit zu kommen“. Dafür erwarte er sich einen konstruktiven Beitrag aller politischen Kräfte: „Auch jener, die die Volksbefragung veranlasst haben.“
„Auf die Bremse treten“
FPÖ-Parteichef Erwin Angerer sagte in einer ersten Reaktion auf das Ergebnis gegenüber dem ORF Kärnten, er gehe davon aus, "dass die zuständige Politik unserer Landesregierung von SPÖ und ÖVP jetzt auch danach handelt". Er erwarte "keine weiteren Windräder in Kärnten", das solle nun "auch im Verfassungsrang abgesichert" werden. Zu Anlagen, die bereits in Planung sind, sagte Angerer, man sollte "auf die Bremse treten".
Das Team Kärnten sprach in einer ersten Reaktion von einer "hohen Beteiligung": "Dieses Votum ist eine klare Orientierungshilfe für die Landespolitik und ein Meilenstein für mehr Bürgerbeteiligung in Kärnten." Das Ergebnis der Befragung mache deutlich, "dass nun ein konstruktiver Dialog zwischen Windkraftbefürwortern und -gegnern notwendig sei", so Parteichef Gerhard Köfer. Bereits geplante und fortgeschrittene Windkraftprojekte sollen umgesetzt werden, "unkontrollierten Ausbau" soll es aber keinen geben.
„Populistische Denkzettel-Abstimmung“
„Die Kräfte, die Kärnten weiterhin der Abhängigkeit von ausländischer Atomkraft und Gasdiktatoren wie Putin aussetzen wollen, haben die aktuelle Stimmung besser ausgenutzt“, hieß es in einer ersten Reaktion von den NEOS. Eine zentrale Zukunftsfrage sei „für eine populistische Denkzettel-Abstimmung missbraucht“ worden. Das Resultat sei nun eine Umfrage, „die den Kärntnerinnen und Kärntnern rund 600.000 Euro gekostet hat, ohne eine klare Antwort auf eine der drängendsten Fragen unserer Energieversorgung zu geben“.
Enttäuscht zeigten sich die Kärntner Grünen: „Mit dem Ja zum Windkraft-Verbot wird in Kärnten bei der Energiewende erst einmal auf Pause gedrückt - ein gefährlicher Rückschritt, der die Abhängigkeit von klima- und umweltschädlichen fossilen Energien und Despoten weiter zementiert“, so Landessprecherin Olga Voglauer. Sie machte allerdings auch Versäumnisse der Landesregierung geltend: „Sie hat ihre Verantwortung für eine nachhaltige Energiezukunft weder in den letzten Jahren noch in den Wochen vor der Volksbefragung wahrgenommen und das Spielfeld der Freiheitlichen Partei überlassen. Statt die Bevölkerung gut zu informieren und abzuholen, hat die Landesregierung selbst zur Verunsicherung beigetragen.“
Dieser Artikel wurde am 12. Jänner um 19.00 Uhr aktualisiert.
40 Postings
Eine eher nicht stattfindende nächste Volksbefragung: „Soll zum Schutz der Kärntner Natur(einschließlich des Landschaftsbildes)das Verbauen der Seen in Kärnten durch grausige Milliardärsrefugien landesgesetzlich verboten werden?”
Die nächste Volksbefragung wird schon geplant: „Soll zum Schutz der Kärntner Natur(einschließlich des Landschaftsbildes)das Abschmelzen der Gletscher auf den Bergen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?”
wen stört das windrad am plöcken?
den Wind :-)
@lucner Ist gar nicht schwer zu verstehen! Wenn man jedoch beginnt Zahlen einzusetzen, schaut es etwas anders aus. Unsere derzeitige Pumpspeicher Energie liegt bei ca. 15 GWh. Benötigen würden wir, wenn wir in Richtung Energiewende gehen, jedoch mindestens 6700 GWh. Da klafft doch eine beträchtliche Lücke. Um diese zu schließen, gibt es bislang nicht die geringsten Anzeichen für eine Lösung. Geredet wird oft davon, meist im ersten Satz wenn von der Lage unseres Energiesystems gesprochen wird, in weitere Folge wird ganz einfach nichtmehr darüber geredet. Ich warte schon lange darauf, dass ein Reporter bei Gesprächen mit Menschen,die eine Antwort wissen müssten, verbeißt und nicht nachlässt, bis er eine verbindliche Antwort erhält.
ich bitte um eine Quelle für die genannten Zahlen
Die Leistung der Ö Pumpspeicher kann man in Wikipedia finden, die möglichen Laufzeiten wenn man einzelne anklickt. Unsere Pumpspeicher haben Laufzeiten von 8-30 Stunden, ich habe einen mittelwert von 15 h genommen. Da habe ich tatsächlich einen Fehler eingebaut, denn 4GWx 15h sind 60 GWh. Zum überbrücken von Dunkelflauten und Aufspeicherung von Sommer Überschuss für den Winter, haben sich mehrere Studien auf 28 Vollast Tage festgelegt. Bei Verdoppelung der Energie für eine Wende, was vom Verbund laufend gesagt wird, muss man von ca. zusätzlichen 65 TWh ausgehen. (aus dem Energiefluss Diagramm des Energie Ministeriums). Um das zusätzlich zu liefern, muss man von zusätzlich ca. 10 GW Last ausgehen. 28Tage. x 24 Stunden x 10 GW= 6720 GWh. Der tatsächliche Zuwachs von Energie ist nach meinen eigenen bislang unwidersprochenen Berechnungen sogar mindestens das 3 fache, das vorher beschriebene Szenario ist daher eigentlich eine halbe Energiewende. Aber selbst dafür bräuchten wir einen 11 fachen Ausbau unserer Pumpspeicher bis 2040. Mit Batterien bzw. Akkus würde die Speicherung nach heutigen Preisen von ca. €150/kWh schlichte ca. 1000 Milliarden kosten. Die gesamte Weltproduktion von Li-Ionen Akkus war 2021 ca. 700 GWh. Daher würde Ö alleine fast 10 Jahre lang die gesamte Weltproduktion für sich alleine benötigen. Ob das alles gehen würde, können die Leser selbst entscheiden. 2017 hatten wir in Mitteleuropa vom 16.01 - 26.01 eine Dunkelflaute. In diesen 10 Tagen hätte Deutschland alleine 16000GWh aus Speicher benötigt.
wen stören schon windräder hinter den bergen. die bäche werden früher oder später austrocknen, herr angerer. ich habe mir angewöhnt, niemanden mehr zu bewundern, nicht einma den papst oder putin oder trump. ich war einmal im trumptower, leider habe ich den chef nicht getroffen.
ah, du warst auch in übersee, nicht nur in fr und i? und ja, windradln hinter den bergen haben dort mehr sinn!
Putin und Trump bewundern??????? Wofür, gehts noch?????
Geldgier, Kriegslust, Mordaufträge, Lügenpropaganda, Machtgeilheit.....
Wahrlich bewundernswerte Eigenschaften, wahre Vorbilder der Zeitgeschichte, echte Helden halt!
🤣
Allein die Fragestellung der Volksbefragung ist eine Frechheit. Sind sie gegen Windräder ? Das wäre so, wie wenn der Standesbeamte fragen würde: Wollen sie die Frau X NICHT heiraten. Da sollte dann ein klares NEIN kommen - ich will Herrn X nicht nicht heiraten. Einmal darüber nachzudenken wär super!
... und in Deutschland bläst man zum WindräderSturm, nieder damit: Die haben echt eine echte! Alternative dort - zurück in die Steinzeit mit VaterMutterKind und Kaiser - in Österreich und Kärnten gibt es bloß schnöde FestungsHaft fürs Volk ...
Hä? Schreibt dein Handy auch so komische Sachen, wenn du .... 🤣
Aus technischer Sicht kann Windenergie und noch weniger PV niemals zu einer Energiewende führen, ohne entsprechende Speicherung. Windpark Betreiber müssten VOR einer Genehmigung zur Errichtung weiterer Anlagen nachweisen, wie sie die Speicherung bewerkstelligen wollen. Dann würde der Spuk schnell zu Ende sein. Die Systemkosten für Wind, PV, Speicher oder Ausfallkraftwerke und der notwendige Netzausbau würden alle anderen Wege zur Stromerzeugung bei Weitem übersteigen. Außerdem wird mit jedem weiteren Ausbau der Erneuerbaren die Versorgunssicherheit nich besser, sondern zunehmend unsicherer. Enttäuschend für mich ist in einem sekulären Land die Stellungsnahme der Katholischen Kirche. Auch die "Grünen" sind inzwischen weit weg von den Gründer Tagen. Früher hätten sich die "Ur-Grünen" an jeden Baum und jede Baggerschaufel gekettet, um Windräder zu verhindern.
Liefer mir doch bitte mal Zahlen zu deinen Behauptungen. Ich verweise mal auf: https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2024_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf
Da kann man solche Zahlen nachlesen. Die Stromgestehungskosten in €cent/kWh (Werte gerundet) für PV Dach klein: 6-15, PV Dach klein mit Batterie 1 zu 1: 8-23, PV Dach groß: 6-12, PV frei: 4-7, PV frei mit Batterie 3 zu 2: 6-11, Agri-PV: 5-12, Wind Onshore: 4-9, Wind Offshore: 6-11, Biogas: 20-33, Feste Biomasse: 12-24, Braunkohle: 15-26, Steinkohle: 22-29, GuD-CH4: 8-16, GT-CH4: 15-33, GT-Umrüstung: 20-36 und Kernkraft: 13-49.
Lieber F_Z. Wenn wir eine Energiewende erreichen wollen, steigt der Energiebedarf mindestens auf das Doppelte, also zusätzlich ca. 65 TWh. Um ein nationales Netz stabil und zuverlässig machen soll, muss jederzeit Energie zur Verfügung stehen. Das kann nur mit entsprechenden Speichern oder Ausfallkraftwerke erfolgen. Damit wir nicht nur Dunkelflauten sondern auch Überschuss aus dem Sommer für den Winter aufspeichern können, benötigen wir ca. 6700 GWh. Aktuelle Preise für Akkus+Elektronik+Gehäuse liegen zwischen 150-200 €/kWh. Ich nehme mutig €100/kWh, dann ergibt sich ein Preis von € 670 MILLIARDEN. Nimmt man noch € 50 Milliarden für den spezifischen Netzausbau dazu, kommen wir auf € 720 Milliarden für die Speicherung. Jeder kann sich selber ausrechnen, wieviel er für seine PV Anlage bei der Netzargentur abliefern muss, damit sie die Speicherung und Verteilung seines Solarstromes übernimmt. Solar gemeinschaften könnten zwar teilweise ein Ausweg sein, aber irgendwann muss man doch einspeisen. Für Windenergie gibt es keinen Ausweg, dies Summe muss auf die Gestehungskosten aufgeschlagen werden, das ist geschätzt das 5 fache der Baukosten. Pumpspeicher kosten zwar nur 100 Milliarden, sind jedoch wegen der Größe gar nich baubar und die Bauzeiten wären astronomisch.
auch hier bitte ich um eine Quelle für die Zahlen...
Die Kosten für Kernkraft sind falsch. Ich bin sicher, daß die Kosten für die dauerhafte Entsorgung des Atommülls und der Kraftwerksanlagen und die massiven Förderungen nicht enthalten sind. Das gilt zwar für alle angeführten Zahlen, aber die zukünftige Behandlung des strahlenden Abfalls ist extrem teuer, dagegen ist ein Rückbau z.B. eines Kohle KW richtig günstig.
Ich vermisse bei dem Hype um die Energiewende einen wesentlichen Aspekt. Ein großer Teil unseres Energiebedarfs ist Wärme. Und Wärme kann mit solarthermischen Kollektoren mit einem wesentlich höheren Wirkungsgrad direkt erzeugt werden. Die Langzeitspeicherung in Großanlagen ist auch kein Thema, dazu gibt es zahlreiche Konzepte. Die Verteilung mittels Fernwärmenetz ist auch nichts, was neu erfunden werden muß. Diese Großspeicher lassen sich unterirdisch oder in Bergen errichten und produzieren keinen Lärm. Für den Überschuß aus PV oder Windkraft gibt es auch Lösungen. Man kann Wasserstoff oder Treibstoff erzeugen. Wenn auch der Wirkungsgrad klein ist, er ist wesentlich größer als bei abgeschalteten Stromerzeugern. Das ist nämlich bei Auslastung der Netze schon heute immer wieder notwendig. Wasserstoff und Flüssigtreibstoff lassen sich in recht kleinem Volumen sehr lange speichern und auch mittels vorhandener Infrastruktur verteilen. Ein gesunder Mix aus vorhandener Technik wäre wesentlich hilfreicher als das religiöse Festhalten eines Verbrennerverbots und die einseitige Verteufelung des Automobils. Ich betreibe seit Anfang der 90er eine solarthermische Anlage und heize mit Erdwärme und Wärmepumpe. Das funktioniert bis heute bestens. Leider fehlt mir ein kompakter Wärmespeicher. Daran könnten unsere Forscher mit Nachdruck arbeiten. Ja, und die Stellungnahme der katholischen Kirche ist überflüssig. Die sollte an der strafrechtlichen Aufarbeitung von Missbrauch arbeiten und den erwiesenermaßen unsinnigen Zölibat beenden. Das ist meiner Meinung nach die Ursache des vielfachen Missbrauchs.
Lieber Steuerzahler. Dein Beitrag enthält leider mehrere Denkfehler. Niedertemperatur Wärme für Heizzwecke hat ca 1/3 Anteil am Gesamtenergiebedarf, Hochtemperatur für Industrieanwendung ginge nur direkt elektrisch. Solarthermie kann kein hohen Temperaturen, mittlere bis große Ferwärmenetze arbeiten mit Temperaturen von 90- 110 Grad C. Was viele nicht wissen, Fermwörme Netze haben in der Regel Wirkungsgrade unter 50% vom Brennstoff bis zum Verrechnungszähler. Eine übliche Wärmepumpe geht bis 55 Grad, es gibt jedoch auch Hochtemperatur WP natütlich auf Kosten der Leistungsziffer. Speicher in diesem Temp.Bereich fallen sehr groß aus, Wasserstoff lässt sich im Gegenteil sehr schwer speichern, Methan, Ammoniak oder sythetische flüssige Treibstoffe wären schon viel einfacher speicher-u.verteilbar. Der miserable Wirkungsgrad würde jedoch die Anzahl der Windräder und PV Anlagen massiv erhöhen, was wir ja eigentlich gar nicht wollen. Der Grundstoff zu all diesen alternativen Energieträger ist und bleibt Wasserstoff, die derzeitigen Elektroseure, wie übrigens alle anderen elektrochemischen Verfahren, benötigen jedoch gleichmäßige Energie. Daher müsste man auch hier einen Stromspeicher irgendeiner Art vorschalten.
@brunnschmid: 1/3 vom Gesamtbedarf ist also nichts? Auch sehr hohe Temperaturen lassen sich solarthermisch erreichen, ist nur eine Frage der Fokusierung. Für Fernwärmenetze kann durchaus eine niedrige Temperatur verwendet werden. Geht halt nur, wenn der Verbraucher darauf eingestellt ist. Das gibts in Skandinavien seit einigen Jahrzehnten. Daß Speicher sehr groß sind, ist auch klar. Auch das wurde bereits realisiert. Die Größe stört nicht so sehr, schließlich muß der Speicher nicht mobil sein. Wasserstoff läßt sich leicht speichern, die Technik ist vorhanden und erprobt. Und der häufig angesprochene schlechte Wirkungsgrad ist im Vergleich zu abgeschalteten Anlagen immer noch sehr hoch. Deine Argumente gehen ausnahmslos ins Leere.
@Brunnschmid: Ihre Postings klingen ja nach irgendeinem Sponsoring durch Öl- oder Atomlobby! Für mich sind Ihre Aussagen nicht nachvollziehbar. Ich erwähne nur: E-Auto-Photovoltaik am Haus= Batterie nutzen..../ für die Grundlast steht Wasserkraft zur Verfügung. Was ist mit Mehrfachnutzung unseres -knappen- Bodens: geht perfekt im Weinbau, auch für Gemüse bzw. Viehhaltung (va. Schafe)....es gäbe genug Beispiele wie erneuerbare Energien sinnvoll eingesetzt werden können und wesentlich zur Veränderung von Abhängigkeiten von Öl und Gas beitragen.... Warum immer zuerst 'NEIN' schreien und alles schlechtreden?
Die überaus mächtige und reiche Östereichische Atomlobby hat mich schon versucht zu bestechen.
und in Kärnten gibt es richtig grosse Speicher. Kölnbreinsperre und die gesamte Kraftwerksgruppe Reiseck,Kreuzeck. Da könnte man sich den Atomstrom zum Pumpen sparen.
a Stadtner holt.....🤦♂️🤣🤣🤣
Für was brauch'ma Windkraft ? Da Strom kommt eh' aus der Steckdose ! Dieses Denken sollte man sich baldigst abgewöhnen .... sonst wird's langsam finster und die "hochgelobten" E-Autos könnt ihr künftig mit Pferd'ln ziehen ......
Also ich kenne persönlich niemanden der die E-Autos "hochlobt". Das sind alles nur Scheinheilige die sich abends mit gutem Gewissen ins Bett legen und davon träumen wie sauber und Öko verträglich wir in Europa doch fahren. Dass parallel dazu in Südamerika beim Lithium Tagebau Tausende Menschen sterben kommt in diesen Träumen nicht vor. Die Entsorgung der Akkus erfolgt dann Öko fachgerecht auf einen Müllhalde in Indien wo sie das Zeug einfach verbrennen um zu den Edelmetallen zu kommen.
Der Großteil des Lithiums wird in Australien abgebaut, und die Recyclingindustrie in Österreich hat das Problem das es zu wenige Litihumakkus zu recyceln gibt, weil die blöden Dinger so lange halten... Einen Lithiumakku verbrennen ist wohl die blödeste Idee die man haben kann...
Wer behauptet das e-autos die Welt retten? Warum es aber unerträgliche Heuchelei ist, wenn Besitzern von E-Autos die dafür benötigten Rohstoffe vorgerechnet werden:
"Der Erfolg von Verbrennungsmotoren wäre ohne die massive Ausbeutung von Menschen in armen Regionen der Welt überhaupt nicht möglich. Für die gigantischen Mengen Mineralöl wurden und werden Minderheiten und indigene Völker von ihren Wohnstätten vertrieben. Erdöl-Konzerne konnten in Nigeria, Venezuela, Angola oder dem Kongo über Jahrzehnte tun und lassen was sie wollten, so sind zwischen 1976 und 1996 knapp zwei Millionen Barrel Öl ins Regenwald-Ökosystem des Nigerdeltas entweichen... Auch Verbrennungsmotoren benötigen seltene Metalle (wobei„selten“ hier ein relativer Begriff ist). In Katalysatoren wurden und werden Platin, Cer und Palladium eingesetzt, diese Metalle finden sich im Kongo, Simbabwe und Südafrika, wo die Arbeitsbedingungen katastrophal sind und Arbeiteraufstände schon mal mit dem Erschießen Dutzender Menschen endeten."
Ja Rohstoffabbau unter menschenunwürdigen Bedingungen ist Mist, gar keine Frage. Das hat nur irgendwie bislang kaum jemanden interessiert, bevor das nicht auch in E-Autos, windräder,... verbaut wurde. Oder haben Sie beim kauf Ihres Verbrenners, Fernsehers, Handys,... auch empört ins Internet geschrieben?
https://graslutscher.de/warum-es-meistens-unertraegliche-heuchelei-ist-wenn-besitzern-von-e-autos-das-kobalt-in-den-akkus-vorgerechnet-wird/
@Koal, wie funktionieren diese schändlichen "Windmühlen" bei einer Windflaute? Welche Geräte oder Fortbewegungsmittel nehmen wir dann vom Stecker? Auch "Verpflasterungen" mit Voltaikanlagen bringens nicht. Warum keine Stromerzeugung mit sonstigen hochtechnologischen Mitteln welche die Unabhängigkeit von Wind und Wetter garantieren?
Windflaute sollte jetzt nicht das große Problem sein. Stellen wir unter jedes Windrad ein paar Heimtrainer. Die Befürworter der Windräder können dann strampeln
.
Schon mal was von Synergien zwischen unterschiedlichen Energieerzeugern gehört? Windkraft liefert unter Anderem Energie für die Pumpen eines Speicherkraftwerks, das dann Strom liefert, wenn es windstill ist. Ist doch gar nicht so schwierig zu verstehen, oder?
@Lucner, da hast du völlig recht. Das gilt auch für PV-Strom und Energie aus Ausleitungskraftwerken, die Sommerenergie in Winterenergie verlagern. Der Wirkungsgrad ist aber eher bescheiden, deshalb der niedrige Einspeispreis. Ausserdem steht PV-Energie und auch Windenergie in einer komplexen Wechselbeziehung (Flaute, Bewölkt, Nebel, Jahreszeit ...). Regional und lokal. In den meisten Energiegemeinschaften ist das Grundsatzdiskussion.
Der Kunde merkt nichts. Noch!
Ganz richtig, du scheinst der einzige zu sein, der die Grenzen von Windenergie und PV erkennt!
... du Koal, die E-Auto sind in der Masse eine gigantische StromBatterie, und als Gegengeschäft dafür wird hoffentlich das Laden bald nix mehr kosten, der Treibstoff fürs Auto also quasi gratis sein ...
... wen wunderts, Kärnten wählt blau und liebt den Vebrenner; mit Vollgas in die Vergangenheit, in die gute alte Zeit, wo alles noch gut war, und alle glücklich und lächelnd das Leben meisterten ...
bei deinen permanent negativen postings wär mir die gute alte zeit wirklich lieber ....
@chiller: wolf_c beschreibt gerade die tatsächliche Situation in Kärnten: wenn das 'schlechtreden, negativ' ist, dann darfst nicht den Erklärer (wolf_c), sondern die Kärntner:innen dafür verantwortlich machen!
@Hannes: nein, @wolfi beschreibt die Situation eben nicht, er polemisiert wie immer, ohne irgendwann für irgendwas Lösungsgsansätze zu bieten und schürt damit halt gern auch Feindseligkeit. Vielleicht hat er gar Angst, sich zu blamieren und glaubt mit seinen "gehobenen" Sprachstil an Sarkasmus und Ironie über allem zu stehen. Zur Selbstbefriedigung! Zeitkritik ist darin leider nicht zu erkennen.
"... Kärnten wählt blau und liebt den Verbrenner ...", wolf_C, sicher ein Nochverbrennereigner, haut damit alle Nachbarlandsleut in die gleiche Pfanne. Zugleich signalisert er seine Zustimmung für Windkraft - ohne zu analysieren und zu illustrieren. Fast die Hälfte der wenigen Kärntner Kreuzerlmacher hat für Windkraft votiert, das scheint ihm im Eifer entgangen zu sein.
Als Bekenner zur Windkraft sind wir in Tirol auf gutem Wege, ideale und passende Standorte zu finden - unter Abwiegung aller Interessenslagen. Damit ist mit einem Ergebnis zu rechnen, das Windkrafträder in sensiblen und bewohnten Gebieten nicht zulassen wird. Vorab gemeint sind damit z. Bsp. Talbereiche entlang der Isel, der oberen Drau, auf der Geländekante der Zauche, am Iselsberg und in der hochalpinen Region.
Im Lienzer Talboden, dem "schiachsten Talboden des Landes", an dessen Zerstörung auch der Herr Sprücheklopfer sein Brötchen verdient, wird man dann eine Ausnahme für Windräder machen müssen, denn dort ist ja wegen unbelehrbarer "Betongemeinderäte" und so manchen "dienstleistenden" Architekten eh alles zu spät. Wohl keine aussichtsreiche Zukunft für das Dolomitenstädchen.
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