Galerie Thaddaeus Ropac eröffnet Standort in Mailand

Die Galerie Thaddaeus Ropac setzt ihren Expansionskurs fort: Zu den je zwei Standorten in Salzburg und Paris sowie Räumen in London und Seoul kommt ein siebenter Standort in Mailand. Die neuen, 280 Quadratmeter großen Galerieräume befinden sich im ersten Stock des Palazzo Belgioioso, unweit der Scala, gab die Galerie am Donnerstag bekannt. Direktorin wird Elena Bonanno di Linguaglossa. Auf dem Platz vor dem neoklassizistischen Palazzo will man künftig Skulpturen präsentieren.

„Wir hatten zunehmend das Gefühl, dass Italien in unserer Konstellation an europäischen Galeriestandorten fehlte, denn Italien war für unser internationales Wachstum und die Entwicklung unserer Künstlerinnen und Künstler stets von großer Bedeutung“, sagt Thaddaeus Ropac, dessen Karriere als Galerist in Lienz begann. Hier eröffnete der gebürtige Klagenfurter Anfang der achtziger Jahre seine erste kleine Galerie, bevor er nach Salzburg übersiedelte, wo dem weltweit anerkannten Kunstexperten der große Durchbruch gelang.

„Wir haben in Italien über Jahrzehnte hinweg gute Beziehungen zu Sammlern und Institutionen aufgebaut und angesichts der Dynamik, die Mailand als Kunststandort auszeichnet, ist es eine geradezu natürliche Heimat für uns,“ sagt Ropac, der in seinen Galerien rund hundert Mitarbeitende beschäftigt und vom renommierten englischen Kunstmagazin ArtReview seit vielen Jahren als einziger Österreicher unter die hundert wichtigsten Persönlichkeiten des Kunstmarktes eingereiht wird.

Zunächst stehen Zusammenarbeiten mit anderen Institutionen und Veranstaltungen mit Künstlerinnen und Künstlern der Galerie im Zentrum. Das künftige Ausstellungsprogramm der Galerie Thaddaeus Ropac Mailand soll später bekannt gegeben werden. Die Galerie biete „einen idealen Ausgangspunkt für unsere breiteren Aktivitäten in ganz Italien, einschließlich der Unterstützung unserer Künstler und Künstlerinnen bei der Teilnahme und bei Ausstellungen im Rahmen der Biennale von Venedig“, erklärt der Galerist.