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FAG: Michael Köll wird vom Prokurist zum Vorstand

Der zweite Vorstandsposten bei der Felbertauernstraße AG wurde „im Haus“ vergeben. Neos üben Kritik.

Vorweg eine Entschuldigung. In einem früheren Artikel haben wir berichtet, dass von der Felbertauernstraße AG für den kaufmännischen Vorstand, Karl Poppeller, und für den technischen Prokuristen, Michael Köll, Nachfolger:innen gesucht würden.

Offensichtlich eine Fehleinschätzung, wohl auch deshalb, weil die Jobsuche eher dezent über die Bühne ging. Per Aussendung gab die FAG nämlich heute bekannt, dass den Posten des technischen Vorstands künftig Michael Köll bekleiden wird.

Köll folgte vor vielen Jahren dem damaligen Vorstand Jörg Panzl, der 2011 in Pension ging und vor Kurzem verstarb. Bis zu Panzls Pensionierung hatte die FAG immer zwei Vorstände, die nicht nur in „kaufmännisch“ und „technisch“ unterschieden wurden. Es musste seit den Anfängen der Straßenverbindung in den sechziger Jahren – als Kurt Schlick und Hans Blecha den Vorstand besetzten – immer jeweils ein Vorstand aus den Reihen der ÖVP und einer aus den Reihen der SPÖ kommen.

Mit der Pensionierung Panzls ging man 2011 vom doppelten Vorstand ab. Michael Köll, Bruder des Matreier Altbürgermeisters Andreas Köll, wurde technischer Direktor mit Prokura. Karl Poppeller war seither alleiniger Vorstand. Nun steigt Köll – neben Elisabeth Kreuzer – zum zweiten Vorstand der AG auf. Womit die Aktiengesellschaft wieder zwei Führungsspitzen auf Augenhöhe hat.

Michael Köll wird vom technischen Direktor der Felbertauern AG zum technischen Vorstand befördert. Archivbild: Brunner Images

Die Aussendung zu diesen Postenbesetzungen traf erst in der Redaktion ein, als schon durchgesickert war, dass Elisabeth Kreuzer auf Karl Poppeller folgen wird. Bereits diese Entscheidung warf – unter anderem bei den Neos – einige Fragen auf. Nicht die Qualifikation der neuen Vorständin ist dabei das Thema, sondern der Modus der Entscheidungsfindung.

Hier bemüht sich die Felbertauernstraße AG um Aufklärung. „Beide Kandidat:innen haben sich in einem mehrstufigen Auswahlprozess als eindeutig am besten geeignete Persönlichkeiten erwiesen“, wird betont. „Ihre Vorstandstätigkeit als Kaufmännische Vorständin und Vorstandssprecherin nimmt Elisabeth Kreuzer mit 1. September 2025 auf. Michael Köll ist bereits Technischer Leiter der Felbertauernstraße AG und wird ebenfalls mit 1. September 2025 zum Technischen Vorstand bestellt.“

Das Unternehmen im öffentlichen Besitz betont mehrfach, dass es einen „transparenten, mehrstufigen und von einem externen Personalberatungsunternehmen begleiteten Prozess“ gegeben habe und die Entscheidung des Aufsichtsrates einstimmig gewesen sei.

Insgesamt haben sich laut FAG 15 Personen für die Position des Kaufmännischen Vorstandes sowie fünf Personen für die Position des Technischen Vorstandes beworben. Der Bewerbungsprozess endete am 16. Dezember, also am Montag dieser Woche.

„Sowohl aus dem Suchprozess des Personalberatungsunternehmens als auch aus dem folgenden Hearing gingen Elisabeth Kreuzer und Michael Köll als am besten geeignete Kandidaten hervor,“ schreibt die FAG. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Felbertauernstraße AG ist Altlandeshauptmann Günther Platter. Er ist überzeugt: „Mit Elisabeth Kreuzer und Michael Köll haben wir zwei ausgezeichnete Vorstände, die die Felbertauernstraße AG in eine sehr gute Zukunft führen werden."

Susanna Riedlsperger, Landtagsabgeordnete der Neos, die auch eine parlamentarische Anfrage zum Bestellungsvorgang bei der FAG einbrachte, beurteilt den Besetzungsvorgang nach wie vor skeptisch: „Das ganze Auswahlverfahren fand hinter verschlossenen Türen statt, noch dazu innerhalb kürzester Zeit. Am Montag endete die Bewerbungsfrist und am Freitag hat man bereits einen der absoluten Top-Jobs in der Region vergeben. Wann wurden die potentiellen Kandidat:innen zu einem persönlichen Gespräch geladen? Fand so eines überhaupt statt? Wer saß in der Hearing-Kommission? In einer Woche ist ein Auswahlverfahren für solche Positionen unmöglich seriös abzuwickeln!“

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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21 Postings

Edi1913
vor einem Monat

regts enk it auf! nix Neues, friaher hot min die altgedienten Lehrer oft a nou a Joahr Direkta sein gelossn, zwecks besserer Pension.

 
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    Senf
    vor einem Monat

    jojo, frierer hot da direkta a no gwatscht. da pfarrer übrigens a.

     
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juchehh
vor einem Monat

Österreich sollte effizienter werden. Die FAG braucht niemand, das kann auch die Asfinag übernehmen. Wäre ein Beitrag zu dringend nötigen Struktur Reformen.

 
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    GOLDMARIE
    vor 4 Wochen

    jo genau....du Gscheidheit. Nochand verfallt die Straße binnen kurzer Zeit. Weil dieAsfinag steckts Geld nit in neue Galerien etc., de verbrauchens lieber fa die Wianer Autobahnen

     
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      Senf
      vor 4 Wochen

      no du fanatisches Hascherl.., für die Felsrutschschäden samt Aufräumung und Strassenverlegung hat das liebe Land recht ausgiebig geblecht, im Gegenzug habns mit dem ersparten Geld Lifte und a Schlösserl bezahlt. War des schun gscheid? Und nano, steht den Wienern ned a a Autobahnl zu, über das a unsere ganz wichtigen Provinzpolitwaschln gelegentlich fahrn? i seh schwarz mit dir :-(

       
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      Seifenstein
      vor 4 Wochen

      jo,jo aber a sichere Strassenunterführung nach Gruben für die dortigen Bewohner schaffen sie nicht.....aber Hauptsache neue Galerien

       
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      wolf_C
      vor 4 Wochen

      ... das Geschäftsmodell -MEHR AUTOVERKEHR- endet vor Gruben ...

       
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      Senf
      vor 4 Wochen

      @Seifenstein, interessanter Vorschlag. Aber hat daran schon mal jemand gedacht, denn in Gruben und Berg leben ja nur 54 Einwohner (heut vor an Johr). Der Nachwuchs der ehemals kinderreichsten Familie Österreichs in Gruben ("wir sind 22" - Mielewerbung) zählt nicht, er ist längst über alle Berge und besucht den Ort wahrscheinlich nur mehr zu Ollaheilign. Aber über Sommer, da kommen auch Gäscht ins Froschnitztal, dort ist es noch natur-urig und romantisch - mit an Hüttenabend direkt untan Keeskopf.

      Alpenromantik, das findet auch eine Menge Almgetier aus der Nachbarschaft, aber die nehmen immer noch die Abkürzung von Zedle über die klane Gebetskapelle über Prosegg af da oan Tolseite. Sie wissn schun warum.

      Die Schreibtischauflagen (?) der FAG wissen des eppa gorit, sonst waratns eppa schun längst auf die Idee gekommen, eine Straßenunterführung für die Grubner und Bergler zu mochn und die Abbiegspur hintazubaun. Vielleicht a easchte Aktion der neuen Vorstände? Und falls es das Budget doch nit zulasst, dann tats deratweil a Siebzgatafel mit an Radarko`schtn.

       
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      Seifenstein
      vor 4 Wochen

      Man kann ja die Tiwag frogn ob sie' s zohlt und baut 🤣 Die grabn ja eh scho a langes Loch durch die Strasse... doch da müsste man ja vielleicht einmal miteinander reden... für die politische Grosswetterlage ( TIWAG - FAG ) kann der Wechsel des kaufmännischen Vorstandes der FAG nur eine Besserung bringen...

       
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    Village Pizza
    vor 3 Wochen

    Natürlich könnte das die ASFINAG übernehmen. Eine Spitzenidee! Vorher müsste man halt irgendwo eine Autobahn oder Schnellstraße hernehmen.

     
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Senf
vor einem Monat

Nur so:

Interessant, dass man seit der Gründung der AG (1964) diese immer zwei Vorstände nach dem Proporz hatte (Schlick/Blecha) und nach Ausscheiden des technischen Vorstandes, Herrn Panzl im Jahre 2011 der "Rote", also der Vertreter aus den Reihen der SPÖ nicht mehr nachbesetzt wurde. Absicht, Machtkonzentration, Schlamperei oder gar Spargesinnung? Dass dieses Ämtchen 13 Jahre später neu erwacht ist, und nun von Herr Köll bekleidet wird, ist in Zeiten der Budgetdebatten im Land und Bund (beide sind ja die Hauptaktionäre der FAG) irgendwie lustig. Der "Neue" ist immerhin schon im vierundsechzigsten Jahr und damit knapp vor seiner Pensionierung. Die FAG wird wissen warum, vielleicht Wertschätzung.

Interessant ist auch, dass der kaufmännische Vorstand (ÖVP) das stattliche Alter von 70 Jahren erreicht hat und nunn in den wohlverdienten Ruhestand wechselt. Das Pensionsalter bei den Ländern und beim Bund liegt üblicherweise bei 65 Jahren. Dort frei gewordene Posten stehen also jungen Menschen zur Verfügung.

 
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    Isltola
    vor einem Monat

    also i würd mein ruhestond genießn mit 64 und oan jungen züechn lossn!

     
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      Edi1913
      vor einem Monat

      wie gsogt, oan zwoar Joahr nou durchdruckn und dafir mehr Pension kassiern, isch it so bled.

       
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      Edi1913
      vor einem Monat

      PS: die nächsten 30 Joahr, was ich ihm natürlich wünsche.

       
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    Edi1913
    vor einem Monat

    wird in vielen Bereichen beim Bund sogar sehr streng gehandhabt, keinen Tag länger... da halt nicht keine Ahnung wieso.

     
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      Senf
      vor einem Monat

      du schtellsch di dumm. a höhare bemessungsgrundlage = 30 johr lang a höhare pension. mia hobns jo eh und ea wirds brauchn, oda?

       
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Ist es so
vor einem Monat

Und der schwarze Mief wird ewig weiter gesponnen....

Noch ÖVP-lastiger geht dann wohl echt gar nicht mehr...da wundert sich diese Partei, dass sie überall links und rechts von der FPÖ überholt wird...sie lernens wohl erst, wenn sie endgültig abgewählt wurden, die Steiermark ist das erste Bsp. dafür.... 🙈🙈🙈

Unglaublich, wie unverfroren da immer noch weitergehandelt wird.... 🤑🤮

 
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Bartgeier
vor einem Monat

Der Gü glaubte auch mit AK einen guten zu haben

 
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Isltola
vor einem Monat

Wen überroschn so oane Entscheidungen denn no?

 
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Ismile
vor einem Monat

Wie so oft, alles schon entschieden.! Traurig, gell?!

 
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Nikolaus F. Pedarnig
vor einem Monat

Klingt nicht nach Transparenz, eher nach Entscheidung hinter verschlossenen Türen. Seltsam.

 
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