Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
00:00
00:00

Tanken war heuer billiger als im Vorjahr

Die VCÖ-Spritpreisbilanz zeigt, dass die Preise sowohl für Diesel als auch für Benzin gesunken sind.

Während die Preise heuer insgesamt um rund drei Prozent gestiegen sind, sind die Preise für Eurosuper (Benzin) und Diesel im Jahresdurchschnitt niedriger als im Vorjahr, wie die aktuelle VCÖ-Spritpreisbilanz zeigt. Mit durchschnittlich 1,60 Euro war ein Liter Diesel um vier Cent billiger als im Vorjahr und um 22 Cent billiger als im Jahr 2022. Eurosuper war um zwei Cent billiger als im Vorjahr und um 15 Cent billiger als im Jahr 2022.

„Während allgemein die Preise gestiegen sind, sind sie bei Diesel und Benzin leicht gesunken.“

VCÖ-Experte Michael Schwendinger

„Tanken war heuer billiger als im Vorjahr. Während allgemein die Preise gestiegen sind, sind sie bei Diesel und Benzin leicht gesunken“, fasst VCÖ-Experte Michael Schwendinger die Spritpreisbilanz zusammen. Der Höchstpreis für Diesel wurde Mitte Februar mit rund 1,73 Euro erreicht, der Tiefstpreis an der Zapfsäule lag Ende September bei 1,47 Euro pro Liter. Bis Mitte April und ab der zweiten Septemberwoche lag der Dieselpreis über dem Benzinpreis. Im Jahresschnitt kostete ein Liter Eurosuper mit 1,57 Euro um drei Cent weniger als ein Liter Diesel.

Nach den Daten zur Preisentwicklung erinnert der VCÖ in seiner Aussendung auch an das in den 1990er Jahren versprochene Drei-Liter-Auto, das heute rund 720 Euro einsparen würde. Der aktuelle Durchschnittsverbrauch des Pkw-Bestands ist mit rund sechseinhalb Litern pro 100 Kilometer nämlich doppelt so hoch. Selbst die neu zugelassenen Benzin- und Diesel-Pkw mit einem durchschnittlichen Normverbrauch von 5,4 Liter sind weit vom Drei-Liter-Auto entfernt. Hinzu kommt, dass der tatsächliche Verbrauch in der Regel deutlich über dem Normverbrauch liegt.

„Es braucht viel stärkere Maßnahmen und politische Vorgaben, um den realen Spritverbrauch von Neuwagen deutlich zu reduzieren.“

VCÖ-Experte Michael Schwendinger

„Die Entwicklung hin zu größeren, schwereren und übermotorisierten Modellen macht die Effizienzgewinne bei den Motoren zunichte und verursacht den weiterhin hohen realen Spritverbrauch. Es braucht viel stärkere Maßnahmen und politische Vorgaben, um den realen Spritverbrauch von Neuwagen deutlich zu reduzieren“, betont Schwendinger. In Folge würden nicht nur die Spritausgaben sinken, sondern auch die vom Autoverkehr verursachten CO2-Emissonen.

Aber auch durch das eigene Fahrverhalten kann der Spritverbrauch um 15 bis 20 Prozent gesenkt werden. Besonders effektiv ist Gleiten statt Rasen, also Geschwindigkeit reduzieren und vorausschauend und gleichmäßig fahren. Außerdem zügig in den nächsthöheren Gang schalten, um mit niedriger Drehzahl zu fahren.  „Am besten selber ausprobieren, wie viel es bringt, wenn auf der Autobahn statt mit 130 km/h mit Tempo 100 oder 110 gefahren wird“, empfiehlt Schwendinger.

Das könnte Sie auch interessieren

Automarkt: Reine E-Autos verlieren an Boden

Insgesamt mehr Neuzulassungen. 53 Prozent tanken Diesel oder Benzin. Benzin-Hybrid-Pkw liegen im Trend.

9

8 Postings

Senf
vor 3 Wochen

... damit dokumentieren sie ihre "Daseinsberechtigung".

"Gleiten statt hetzen" war das Motto der Sendung "Autofahrer unterwegs" mit Frau Isop in den Siebzigerjahren. Mit den PS-schwachen Karossen auf holprigen Straßen blieb auch nichts anderes übrig, meist war das Auto auch überladen.

Die heutige Fahrweise schreit nach PS, man muss in Kampfstimmung ja ständig überholen und abbremsen. Sogar bergwärts - vor jeder Kurve. Vom Stillstand auf Höchstleistung, also von 0 auf 100 km/h ist leider immer noch das Maß aller Dinge beim Autokauf, man spricht dann vom "sicher überholen". Verrückt!

Vielleicht sollten die Fahrlehrer den Neulingen zum Crashkurs wieder mal einen Spritsparkurs beibringen.

Übrigens: die Tempobolzer sind wohl meist die Lenker von Firmenfahrzeugen, es zahlt ja eh der Kunde!

 
4
6
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
lia
vor 3 Wochen

mein diesel braucht inzwischen nur mehr 5 liter. mein jumbo etwas mehr kerosin. und der vulkan in der nähe übertrifft alles.

 
3
6
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
steuerzahler
vor 3 Wochen

Wieder einmal dokumentiert dieser Verein, wie unnötig er ist. Mich wundert nur, daß diese "Experten" so oft in den Medien auftauchen.

 
7
4
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
    wolf_C
    vor 3 Wochen

    ... immerhin haben diese Experten das Lienzer Mobilitätszentrum belobigt(weil es in Tirol nix besseres gibt scheinbar)und dies wurde freudig hinausposaunt und schulterbeklopft: Tatsächlich haben die Regierungsexperten des Autolandes Vollgas in die Vergangenheit gemacht, letzter Akt Steiermark; hier in Lienz Stadt - Modell schöner Parken - hat sowieso die Autolobby das Sagen, der Mensch ist Beiwerk ... und wir wissen: Autofahren ist gut für die Umwelt und gesund für die Natur ... und des weiteren bitte das Jammern einstellen über das Defizit, va solange der autolastige Pendlerförderungssubvetionssunsinn fortgeschrieben wird ...

     
    7
    4
    Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      isnitwahr
      vor 3 Wochen

      lieber Wolfgang, Sie haben leicht reden. Wenn man, wie Sie, Mitten in der Stadt in einem perfekten Architektenhaus wohnt und seinen Arbeitsplatz auch in der Stadt hat, dann ist's recht einfach, mit dem Fahrrad zu fahren und auf denen herum zu hacken, die aufs Auto angewiesen sind. Fragen Sie einmal die Angestellten der großen Arbeitgeber im Norden von Lienz, mit welchem Öffi sie zu ihren vorgegebenen Dienstzeiten zu ihren Arbeitsplätzen kommen, ohne 2 Stunden unterwegs zu sein, vor allem rede ich von den MA im KH/WPH. Es fährt meines Wissens nach kein Bus zu deren unterschiedlichen Arbeitszeiten direkt ins KH, geschweige denn retour, wenn Überstunden angesagt sind, schon gar nicht mehrere. Sie sollten es einmal ein paar Wochen ausprobieren. Nisten Sie sich doch z.B. einmal in Innervillgraten oder Virgen ein und fahren Sie dann jeden Tag ins KH/WPH und retour, aber bitte zu deren Dienstzeiten und auch mit deren Überstunden. Bin schon gespannt , ob Sie dann auch noch so schreiben....

       
      1
      14
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      Senf
      vor 2 Wochen

      @inw: Sie haben recht, die meisten Pendler haben zudem den Zustieg ins ÖFFI ja nicht vor der Haustür, weder in Virgen noch in Innervillgraten. Sie haben zudem oft weiter Wege dorthin. Leider verbessert sich diese Situation auch in Zukunft nicht, denn die "gelernten" und verantwortlichen RO-Planer und Architekten schleichen sich für eine nachhaltige und zukunftsorientierten Dorf- und Stadtentwicklung aus der Verantwortung.

      Ihren gelernte Beruf, ihr Wissen beschränken die meisten auf reine Dienstleistung - sie tun genau das, was ihnen angesagt wird, mehr nicht. Vielleicht ist die ständige Nörglerei von Herrn Wolf_C der Ausfluss dieser typischen Denkweise - nicht sie, sondern die Mobilität hat schuld. Landauf, landab wird auch heute noch weit abseits der Verkehrsadern und Versorungseinrichtungen gebaut. Wie die Leute in die Schulen, Versorger, zu Freizeiteinrichtungen oder zu ihrer Arbeit kommen scheint den Planern wurscht zu sein.

      Architektur, der Gestaltungsspielraum muss frei bleiben, liest man in einschlägigen Fachzeitschriften, mit Photos wird gebrüstet. Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn man diese Bauten in Dörfer und Städte integrieren würde anstatt sie verstreut in die Täler und abseits von Stadtränder klescht, wo letztlich ein Überleben ohne Mobilität nicht möglich ist. Dieser Gesamtverantwortung auch in der RO sind sich die meisten Architekten immer noch nicht bewusst.

      Herr Wolf täte gut daran, den Anstoß zur Diskussion und Problemlösung auf allen Ebenen anzuzetteln, anstatt Ihr Planungsversagen auf das Volk zu schieben. Eigentlich schäbig!

       
      1
      4
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      wolf_C
      vor 2 Wochen

      ... was wollen Sie denn: Die Provinzverwaltungen sind unfähig eine Radinfrastruktur aufzubauen, die Menschen lieben es mit dem Auto über die Tiere zu fahren und dazu die Privilegien: Und dazu gehört auch das von der Allgemeinheit gesponsterte Auto, in jeder Beziehung, es ist gut und schön für die Umwelt und hilft dem Kartell, auf zur nächsten Traktordemo ...

       
      4
      2
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
      Senf
      vor 2 Wochen

      ach @wolf, hörens auf zu polemisieren, vertiefen sie sich gescheiter in die Problematik, werden sie initiativ und erarbeiten (gemeinsam) trag- und machbare Lösungen.

       
      0
      4
      Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren