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Die Tunnel-Innenschale muss erneuert werden, dazu werden Leit- und Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand gebracht und neue Schienen verlegt. Foto: APA/ÖBB

Die Tunnel-Innenschale muss erneuert werden, dazu werden Leit- und Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand gebracht und neue Schienen verlegt. Foto: APA/ÖBB

Arbeiten im ÖBB-Tauerntunnel im Zeitplan

Wassereintritt machte eine Sanierung des 115 Jahre alten, 8.371 Meter langen Bauwerks unumgänglich.

Seit gut einem Monat laufen die Arbeiten zur Sanierung des ÖBB-Tauerntunnels zwischen Böckstein in Salzburg und Mallnitz in Kärnten. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Einzig zu Weihnachten steht die Baustelle für drei Tage still. „Der Zeitplan ist sportlich“, räumte Christiane Schiavinato, Projektleiterin der ÖBB-Infrastruktur AG, bei einem Lokalaugenschein am Montag ein. Sie ging aber davon aus, dass der Tunnel wie geplant ab 14. Juli 2025 wieder in Vollbetrieb geht.

Für die erste Bauetappe ist der 115 Jahre alte, 8.371 Meter lange Tunnel seit Mitte November gesperrt, voraussichtlich im ersten Halbjahr 2027 wird eine zweite, dann fünfmonatige Sperre folgen. Bei den Arbeiten handelt es sich um die größte Sanierung seit Inbetriebnahme des Bauwerks im Jahr 1909. Die Tunnelinnenschale muss wegen regelmäßiger Wassereinbrüche erneuert werden, dazu werden Leit- und Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand gebracht und neue Schienen verlegt.

Das Besondere: Nicht die komplette Tunnelröhre wird saniert, sondern nur jene Stellen, wo regelmäßig Wasser aus dem Berg tritt. „Bei Bereichen, die bis jetzt trocken waren, gehen wir davon aus, dass das weiter so bleiben wird“, sagt Schiavinato. „Je nach Jahreszeit tritt Wasser in unterschiedlicher Intensität ein: Es gibt feuchte Stellen, Stellen wo es tropft und Stellen, wo das Wasser aus dem Mauerwerk rinnt.“ Das führe nicht nur zu Korrosion, sondern im Winter auch zur Bildung einer Eisschicht, die mit hohem Personal- und Kostenaufwand entfernt werden müsse.

Die Tunnelröhre wird von innen „angeknabbert“

Um das alte, 80 bis 150 cm dicke Mauerwerk nicht zu stark zu beschädigen, werden mit sogenannten Mehrblattsägen jeweils nur 15 bis 30 Zentimeter abgetragen. 14 nur knapp nebeneinander angeordnete Sägeblätter fräsen Rillen in die Tunnelwand und werden dann ausgebrochen. Dabei lauern immer wieder Gefahren in Form alter Metallanker, die in der Vergangenheit ins Mauerwerk gesetzt wurden. „Diese könnten die Sägen beschädigen und für Verzögerungen sorgen“, erklärte ÖBB-Baumanager Gerald Winkler. Nachsatz: Das sei aber bisher noch nicht passiert.

Die bearbeiteten Stellen an der Tunnelwand werden später mit Kunststoffplanen abgedichtet und mit Spritzbeton verkleidet. Der Bau ist vor allem logistisch eine Herausforderung: Alles, was in und aus dem Berg transportiert wird, muss durch die Tunnelportale. Selbst wenn parallel an mehreren Baustellen im Berg gearbeitet wird: Die Verhältnisse sind beengt, mehr als 50 Arbeiter sind daher nie gleichzeitig im Einsatz.

Sperre noch bis 13. Juli 2025

Die Sperre des Tauerntunnels dauert bis zum 13. Juli 2025 und hat große Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr. Die Bundesbahnen haben Schienenersatzverkehre für Reisende, Pendler und Radtouristen eingerichtet. Nach Abschluss der Arbeiten sollen ab 5. Juli wieder die Autozüge durch die Tauernschleuse verkehren, ab 14. Juli startet der Vollbetrieb.

Die Schienenersatzverkehre werden von Reisenden und Pendlern gut angenommen, betonte ÖBB-Sprecher Robert Mosser am Montag. Zuletzt sorgten fehlende oder geschlossene Toiletten in den Schienenersatz-Bussen für vereinzelte Kritik. „Zum Einsatz kommen vielfach Regionalbusse, die eben keine Toiletten an Bord haben. Die Fahrzeit zwischen Bischofshofen und Spittal an der Drau ist aber mit nicht ganz eineinhalb Stunden relativ kurz“, so Mosser. Zudem dürfen die Busfahrer im Fall der Fälle auch an Raststationen anhalten. „Dort sollte man aber wirklich nur auf das WC gehen und sich nicht noch einen Kaffee kaufen. Es gilt die Fahrpläne einzuhalten.“

3 Postings

Eu Fän
vor 4 Stunden

Das die ÖBB ein Monopol Betrieb sind merkt man sehr wohl die großen Strecken gehören in Österreich der ÖBB das möchte ich sagen es gibt keine Konkurrenz noch auf der Südlbahn nur auf der Westbahn hat die ÖBB Konkurrenz ganz Einfach ist das .Ausser der City Jet ist gar kein Zug mit Modernen Zügen unterwegs in Osttirol Österreich Lienz

 
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Franz Brugger
vor 4 Tagen

Es stellt sich die Frage: Karrt man die Personen oder befördert man Kunden.

ÖBB ist Monopolbetrieb, das merkt man leider häufig - erinnere an Garnituren welche für Verbindung Lienz - Wien eingesetzt worden sind. In 5 Waggons funktionierte 1 WC. Habe das selbst nur einmal erlebt, aber zu hören bekommen, dass dies schon öfters passiert.

 
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    F_Z
    vor 4 Tagen

    wie kommt du da drauf das die ÖBB ein Monopolbetrieb ist?

     
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