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Neben theoretischen Teilen fanden auch Praxisübungen im Gelände in Galtür statt. Foto: Land Tirol/Hörmann

Neben theoretischen Teilen fanden auch Praxisübungen im Gelände in Galtür statt. Foto: Land Tirol/Hörmann

„Notfall Lawine“: Durch Training für Ernstfall gerüstet

Der Fokus einer Fortbildung für Lawinenkommissionen in Galtür lag auf effizienter Bewältigung von Notfällen.

Die Tiroler Lawinenkommissionen spielen mit ihrer Aufgabe, die Lawinengefahr zu beurteilen, eine entscheidende Rolle für die Sicherheit zahlreicher Gemeinden. Insgesamt sind 245 Kommissionen mit über 1.350 Mitgliedern im Einsatz. Um diese umfassend auf die Herausforderungen der Wintersaison vorzubereiten, fand vergangene Woche in Galtür eine dreitägige Fortbildung statt. Daran nahmen 50 Mitglieder verschiedener Kommissionen teil, die meisten davon aus Tirol. Auch aus Südtirol, dem Trentino, Bayern und den USA waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei. Weitere Schulungen und Übungen werden im Laufe der Saison folgen. 

„Lawinen und die damit verbundenen Gefahren gehören in Tiroler Wintern leider zur Realität. Daher ist die Arbeit der Lawinenkommissionsmitglieder von unschätzbarem Wert. Sie bewerten kontinuierlich die Gefahrenlage und beraten gemeinsam mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Bezirkshauptmannschaften und Betreibern von Sportanlagen über Maßnahmen wie Evakuierungen oder Sperrungen von Straßen, Loipen oder Pisten“, betont Landeshauptmann Anton Mattle, der sich in seiner Heimatgemeinde Galtür persönlich ein Bild von dem Kurs „Notfall Lawine“ machte, die Wichtigkeit der Arbeit aller Lawinenkommissionsmitglieder in Tirol.

Die Fortbildung in Galtür stand unter dem Motto „Notfall Lawine“. Im Mittelpunkt der Übungen stand die sichere und effiziente Bewältigung von Notfällen nach einem Lawinenabgang. „Besonderer Fokus lag auf medizinischen Notfällen im alpinen Gelände“, erklärt Harald Riedl, Leiter der Lawinenkommissionsausbildung des Landes Tirol. „Die Teilnehmenden lernten, technische Rettungselemente wie den Einsatz von LVS-Geräten mit Erste-Hilfe-Maßnahmen wie Reanimation zu kombinieren. Ziel war es, die gesamte Rettungskette – von der Bergung bis zum Eintreffen professioneller Rettungsdienste – zu stärken.“

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