Im Jahr 2025 werden für 17 länderübergreifende Projekte des Nationalparks Hohe Tauern in den Fachbereichen Naturraummanagement, Forschung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit rund 890.000 Euro investiert. Das gab der Nationalparkrat nach einer Sitzung in Salzburg bekannt, zu der Landesrat Josef Schwaiger als aktueller Ratsvorsitzender geladen hatte. Angereist waren Landesrätin Sara Schaar aus Kärnten, René Zumtobel als Tiroler Regierungsvertreter und Sektionschef Christian Holzer in Vertretung von Bundesministerin Leonore Gewessler.
Themen der Besprechung waren neben dem Budget einige zukunftsweisende Projekte für 2025. Die Räte betonen in einer Aussendung, dass besonders im Bereich Forschung große, aufwendige, mehrjährige Monitoringprogramme, welche wertvolle Daten zum Gebiet liefern, nur länderübergreifend Sinn machen. Im Langzeitmonitoring, welches seit 2016 läuft, arbeiten acht unterschiedliche Forschungszweige an der gemeinsamen Grundlagenerfassung von wichtigen Indikatoren, unter anderem für den Klimawandel und die Artenvielfalt. Ende 2026 – nach 10 Jahren Laufzeit – werden erste, disziplinenübergreifende Langzeitdaten in Form eines Syntheseberichtes zur Verfügung stehen.
Mit Spannung erwartet werden zudem Ergebnisse einer Besuchermotiverhebung durch das MCI. Von Anfang Juli bis Mitte September 2024 wurden an 15 Standorten, verteilt über den gesamten Nationalpark, rund 1.100 Nationalparkbesucher:innen zu ihrem persönlichen Reiseverhalten, der Zufriedenheit und Affinität zum Nationalpark befragt. „Die Ergebnisse sollen zeigen, wo wir in unserer Arbeit bestätigt werden, aber auch wo weiters der Hebel anzusetzen sein wird. Neben der großen Bedeutung des Nationalparks als international anerkanntes Naturschutzgebiet und bedeutender Rückzugsort für Tiere und Pflanzen ist der Nationalpark Hohe Tauern für die Region eine Besonderheit, welche die Gäste zu schätzen wissen und die Tourismusregion gegenüber anderen Reisezielen aufwertet“, betont Ratsvorsitzender Josef Schwaiger.
Mit Anfang 2024 wurde auch mit der Zusammenführung der einzelnen Bereiche und vorliegenden Strategien zu einer gesamthaften, länderübergreifenden Öffentlichkeitsarbeitsstrategie begonnen. Ziel ist die Festlegung und Schärfung der Kernthemen, -ziele und Botschaften, unterlegt mit Maßnahmen, aber auch Nicht-Themen, welche länderübergreifend zukünftig die Kommunikation der Marke Nationalpark Hohe Tauern in der Öffentlichkeit bestimmen werden. „Dieser Top-Down-Entwicklungsprozess wird großteils eigenständig mit externer Begleitung erarbeitet“, betonen die Nationalparkräte.
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