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Bahnhof in Oberdrauburg ist nun barrierefrei

Ein neuer Mittelbahnsteig, neue Ausstattung und mehr Parkplätze stehen nach viermonatiger Bauzeit zur Verfügung.

3,3 Millionen Euro für mehr Komfort und einen barrierefreien Zugang zur Bahn: Diese Summe investierten die ÖBB, das Land Kärnten und die Gemeinde Oberdrauburg in die Modernisierung des örtlichen Bahnhofs. Nach nur vier Monaten Bauzeit stehen den Bahnreisenden nun ein neuer Mittelbahnsteig, ein neuer Bahnhofsvorplatz mit Bushaltestelle, moderne Einrichtungen sowie zusätzliche Park&Ride- und Bike&Ride-Parkplätze zur Verfügung.

„Eine moderne Bahninfrastruktur ist ein wichtiger Faktor, um die Menschen zu überzeugen auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.“

ÖBB Regionalleiter Franz Jank

Im Mittelpunkt der Baumaßnahmen stand der Ausbau der Barrierefreiheit im gesamten Bahnhofsbereich. Der neue Mittelbahnsteig verfügt über eine rund 21 Meter lange Überdachung, ist über eine Rampe erreichbar und wurde mit einem Blindenleitsystem ausgestattet. Dabei handelt es sich um Pflastersteine mit rillenförmiger Oberfläche. Die Fahrgäste können niveaugleich in die Züge ein- und aussteigen und den Fahrkartenautomaten im Bahnhofsgebäude über eine Rampe barrierefrei erreichen. 

Die neue Bahnsteiglänge ermöglicht das Halten von doppelten Zuggarnituren. Außerdem können sich die Reisenden am Mittelbahnsteig in der neuen, wettergeschützten Wartekoje aufhalten. Darüber hinaus wurde die gesamte Bahnsteigausstattung – Sitzbänke, Abfallbehälter, Wegeleitsystem, Vitrinen usw. –  sowie die Bahnsteigbeleuchtung und die Lautsprecheranlage erneuert.

(v.l.): Bürgermeister Stefan Brandstätter, Landesrat Sebastian Schuschnig und ÖBB Regionalleiter Franz Jank am neuen Bahnhof in Oberdrauburg. Alle Fotos: ÖBB/Gerhard Kampitsch

„Eine moderne Bahninfrastruktur ist ein wichtiger Faktor, um die Menschen zu überzeugen auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Die Fertigstellung des Bahnhofes Oberdrauburg ist ein weiteres Puzzleteil für unser Ziel, alle Bahnhöfe in Kärnten und Osttirol attraktiv, sicher und modern zu gestalten. Durch umfassende Planung mit unseren Partnern ist uns dies in Oberdrauburg in kürzester Zeit gelungen. Wir mussten teilweise auch nachts arbeiten, um den Umbau schnell auszuführen und den Bahnbetrieb aufrechterhalten zu können“, erklärt ÖBB Regionalleiter Franz Jank.

Neben den Maßnahmen im Kundenbereich wurde auch der Vorplatz neu gestaltet. Mit zwei Bushaltestellen ist der Bahnhof für Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser erreichbar. Für Autos und Fahrräder wurden zusätzliche Abstellplätze geschaffen. Jetzt können 48 Autos, 40 Fahrräder und 10 Mopeds abgestellt werden. Im Frühjahr 2025 stehen abschließend noch die Begrünungsarbeiten an. 

Die Anzahl der PKW-Stellplätze wuchs auf 48 Stück, davon 1 für Personen mit Behinderung, 4 Frauenparkplätze, 1 Familienparkplatz, 2 Kiss&Ride Parkplätze. Weiters stehen 40 Rad- und 10 Moped-Abstellplätze am neuen Bahnhof zur Verfügung.
Der Mittelbahnsteig erhielt eine neue, wettergeschützte Wartekoje.

Sebastian Schuschnig, Wirtschafts- und Mobilitätslandesrat: „Wir investieren derzeit so viel wie noch nie in den öffentlichen Verkehr, um den Standort zukunftsfit zu machen. Besonders in Oberkärnten bauen wir die Infrastruktur und das Angebot deutlich aus, um den öffentlichen Verkehr deutlich attraktiver zu machen. Mit der Modernisierung des Bahnhofs in Oberdrauburg investieren wir seitens des Landes rund eine Million Euro, um ihn im Drautal zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe aufzuwerten. Der leichtere Zugang zur Bahn soll viele Menschen dazu bewegen, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Insgesamt investieren wir gemeinsam mit den ÖBB rund 275 Mio. Euro in die Infrastruktur. Gerade in schwierigen Zeiten ist das auch ein Impuls für die regionale Wirtschaft und die Konjunktur.“

Stefan Brandstätter, Bürgermeister Marktgemeinde Oberdrauburg, meint: „Die Aufwertung unseres Bahnhofs mit einem neuen Erscheinungsbild, hohem Komfort, zusätzlichen Parkplätzen und Busverbindung ist für die Gemeinde sehr wichtig. Wir freuen uns über das planmäßige Bauende und bedanken uns für die Umsetzung durch die ÖBB und die Unterstützung durch das Land Kärnten.“

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