Die Tiroler Landesregierung beschloss umfangreiche Investitionen zur Förderung klimafitter Wälder. Im Frühjahr 2025 werden von der Landesforstgärten mit den drei Forstgartenbetrieben in Bad Häring (Bezirk Kufstein), Stams (Bezirk Imst) und Nikolsdorf (Bezirk Lienz) Forstpflanzen im Wert von 960.000 Euro sowie forstliches Schutzmaterial im Umfang von 350.000 Euro angeschafft.
Ziel ist es, Schadholzflächen rasch wieder aufzuforsten und die Wälder für kommende Generationen resilient zu machen. „Mit diesen Maßnahmen schaffen wir die Grundlage für einen klimafitten, stabilen Wald, der den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist“, betont der zuständige Landesrat Josef Geisler. Die Landesforstgärten produzieren zwar rund 90 Prozent der benötigten Jungpflanzen selbst, doch die stark gestiegene Nachfrage erfordert einen Zukauf. Geisler: „Auch Schutzmaßnahmen wie Baumschutzgitter und Holzpflöcke sind essenziell, um die jungen Bäume vor Wildverbiss und Witterung zu schützen.“
2 Postings
schon klass, wie man statt natürliches Waldwachstum zu fördern Geschäfte machen kann, die erst wieder nicht der Sache dienen
Wichtig wäre auch die Einschulung der Waldbesitzer und die Begutachtung der betreffenden Flächen durch Profis - ob der Standort, vor allen für die Laubbäume, so gewählt ist, dass diese eine Chance haben, gesund groß zu werden. Sehe vor meiner Haustüre Reihen von jungen Bergahornen (viel zu eng gesetzt) nördlich von dichten Fichtenaufforstungen, die nach ein paar Jahren schon recht beschattet sind und kümmern, weil sie einfach langsamer wachsen und mehr Licht brauchen. Oder Ebereschen, Eichen und Edelkastanien, die direkt unter bestehende Fichten gepflanzt wurden - und zu nahe an der Straße. Oder Eichenpflanzungen schattseitig und im Schatten (z. B. am Drauradweg). Oder kleine Fichten, die mitten in die Laubholz-Aufforstungen gesetzt werden... Geht es hier nur um geschenkte Bäume oder Förderungen? Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Waldbesitzer Alibi-Aktionen machen und eigentlich weiterhin nur Fichten wollen... oder nur schlecht ausgebildet sind - scheinen keine Vorstellung davon zu haben, wie ein alter Bergahorn/Eiche/etc. aussieht, welchen Standort er/sei deshalb braucht. Sehe selten Aufforstungen, wo man erwarten kann, dass z. B. eine Edelkastanie (die wohl nicht so billig ist) oder eine Eiche in Ruhe Jahrzehnte lang wachsen können. Schade um die Pflanzen und die verschenkte Zeit...
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