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Foto: iStock/Liudmila Chernetska

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EU-Gesundheitsminister für rauchfreie Zonen im Freien

Die Empfehlung betrifft vor allem Orte, an denen sich Kinder aufhalten.

Die Gesundheitsministerinnen und -minister der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) haben am Dienstag in Brüssel Empfehlungen für rauchfreie Umgebungen angenommen. Obwohl diese EU-Empfehlungen für die EU-Staaten nicht bindend sind, hatten sie im Vorfeld in Österreich für Aufregung gesorgt. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hatte hier im Vorfeld des heutigen Ministertreffens von „Fake News“ geredet, die verbreitet worden seien.

Für die Annahme der Empfehlung im Rat der EU-Mitgliedstaaten war eine qualifizierte Mehrheit (mindestens 15 Länder, die zusammen 65 Prozent der EU-Bevölkerung stellen) nötig, ein offizielles Abstimmungsergebnis wurde nicht veröffentlicht. Deutschland und Griechenland erklärten während einer Wortmeldung im Rat aber, dass sie sich enthalten würden. Österreich ergriff im Rat nicht das Wort, im Vorfeld verteidigte Rauch die Empfehlungen aber gegenüber der Presse.

Die EU-Kommission hatte Mitte September vorgeschlagen, den EU-Ländern zu empfehlen, das Rauchen vor allem an Orten, an denen sich Kinder aufhalten, zu verbieten - wie Spielplätze, Bäder, Schulen, aber auch in den Außenbereichen von Gastronomiestätten. Neben der Ausweitung der rauchfreien Zonen auf Außenbereiche wurde auch die Ausweitung auf alternative Tabakprodukte (z.B. elektronische Zigaretten, Anm.) empfohlen. Man reagiere hiermit auf Erkenntnisse, dass auch diese Produkte zu Gesundheitsschäden bei Passivnutzern führen können.

Gesundheitsminister Johannes Rauch zum Thema Rauchen: „Österreich hat viele der angedachten Maßnahmen schon umgesetzt.“ Foto: APA/Tanja Ungerböck

Ob und wie diese Maßnahmen umgesetzt werden, obliegt allein den jeweiligen Ländern. Die Vorberatungen und Debatten auf europäischer Ebene würden aber bei der Willensbildung helfen, erklärte Rauch gegenüber Pressevertretern. Österreich habe viele der angedachten Maßnahmen schon umgesetzt. Der Minister sprach sich zudem klar für ein Rauchverbot auf Kinderspielplätzen in Österreich aus. „Das ist eigentlich fertig akkordiert, das liegt im Ministerium vor, das scheitert am Widerstand der ÖVP“, so der grüne Politiker. Gleichzeitig würden ÖVP-Landesräte ein solches Verbot fordern, so Rauch.

Auf Ablehnung stoßen die Pläne des Gesundheitsministers beim FPÖ-Konsumentenschutzsprecher und Nationalratsabgeordneten Peter Wurm, für den die bestehenden Rauchverbote in Österreich „schon zu viel des Guten“ sind, wie er in einer Aussendung schreibt. Er ortet einen Widerspruch darin, dass Rauch „einerseits den Konsum von Cannabis legalisieren“, aber „andererseits erwachsene Menschen immer mehr (…) bevormunden“ wolle.

Die heute verabschiedeten Empfehlungen sind Teil des Europäischen Plans gegen den Krebs, mit unter anderem dem Ziel einer „Tabak-freien Generation“ bis 2040, wo weniger als fünf Prozent der Menschen noch auf Tabakprodukte zurückgreifen sollen. In fünf Jahren solle die EU-Kommission eine Bilanz ziehen, was mit den Empfehlungen passiert ist, heißt es in einer Aussendung des Rates.

10 Postings

wolf_C
vor 3 Stunden

würden die Gesundheitsminister nichtRauchen empfehlen, wär das auch nicht richtig

 
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Gertrude
vor 6 Stunden

Vielleicht könnten sich unsere Politiker auch zum Thema Feinstaub durch Verkehr etwas einfallen lassen, das wäre für unsere Kinder sicher noch viel wichtiger. Dazu hört man nichts , dieses Problem wird einfach totgeschwiegen.

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 5 Stunden

    Dann blenden sie die Grünen aus , ob auf Kommunaler Ebene, Land und Bund , haben die Grünen das Thema Feinstaub immer weit oben .

    Die Grünen:

    GESUNDE LUFT ATMEN

    Wir kämpfen für ein Recht auf saubere Luft und Maßnahmen gegen Luftverschmutzung. Ammoniak, Stickoxide und Feinstaub belasten nach wie vor unsere Luft und führen jedes Jahr zu tausenden vorzeitigen Todesfällen – jeder ist einer zu viel. Wir verurteilen Abgasmanipulation und setzen uns für verkehrsberuhigte Innenstädte und Tempolimits in belasteten Gebieten ein. Für die industrielle Landwirtschaft braucht es umfassende Maßnahmen gegen hohe Ammoniakemissionen, die wiederum hohe Feinstaubbelastungen verursachen.

    Die wurden abgewählt und Parteien wie die FPÖ und ÖVP , möchten gerne jede Maßnahmen für gute Luft und eine gesunde Zukunft für Kinder rückgängig machen . Grüne Politik ist ja vergleichbar mit Terror und Landesverrat , wenn man die Medien in Österreich verfolgt .

    So soll es sein , das Volk hat entschieden .

     
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    wolf_C
    vor 3 Stunden

    Vielleicht könnten sich unsere Politiker auch zum Thema Lärm durch Verkehr etwas einfallen lassen, das wäre für unsere Kinder sicher noch viel wichtiger. Dazu hört man nichts , dieses Problem wird einfach totgeschwiegen.

     
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wolf_C
vor 10 Stunden

würden die Gesundheitsminister Rauchen empfehlen, wär das auch nicht richtig

 
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dieTirolerin
vor 14 Stunden

Um Schulen, kindergärten,usw sehe ich dass voll ein. muss ja nicht sein. Vor allem die Zigarettenstumpl, die fast alle liegen lassen. Ja das sehe ich auch so! Aber jetzt hört es sich echt auf. Der Untergang der Gastronmie mit dieser neuen Regel.

 
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    Franz Brugger
    vor 13 Stunden

    Bitte lesen, es ist eine Empfehlung seitens der EU.

    Was dann die österreichische Regierung machen wird, ist nochmals eine andere Sache

     
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      dieTirolerin
      vor 12 Stunden

      Ich vermute gar nichts. ich sehe nur Tatsachen...

       
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      Franz Brugger
      vor 11 Stunden

      @die Tirolerin: Ich beziehe mich darauf, dass Sie eine "REGEL" zitieren.

       
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r.ingruber
vor 14 Stunden

In Österreich wird das Gesundheitsministerium selbst bald eine rauchfreie Zone.

 
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