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Heuer wurden in Österreich bisher nur 65 Wölfe nachgewiesen, deren Gesamtzahl immer wieder durch rechtswidrige Verordnungen und illegale Abschüsse dezimiert wird. Foto: WWF/Ralph Frank

Heuer wurden in Österreich bisher nur 65 Wölfe nachgewiesen, deren Gesamtzahl immer wieder durch rechtswidrige Verordnungen und illegale Abschüsse dezimiert wird. Foto: WWF/Ralph Frank

WWF warnt vor Absenkung des Schutzes für den Wolf

Geplante Absenkung des Schutzniveaus wissenschaftlich nicht gedeckt und völlig falsches Signal.

Anlässlich der Abstimmung am Dienstag warnt die Naturschutzorganisation WWF Österreich vor einer drohenden Abschwächung des Schutzstatus für den Wolf bei der Berner Konvention. “Der Vorschlag der EU-Staaten zur Schutzstatus-Senkung ist wissenschaftlich nicht gedeckt und wäre ein völlig falsches Signal. Damit riskiert die Europäische Union ihre Vorreiterrolle im Naturschutz”, sagt WWF-Artenschutzexperte Christian Pichler.

“Eine potenzielle Änderung der Konvention macht den Weg frei für eine Aufweichung der gesamten FFH-Richtlinie - mit weitreichenden Konsequenzen für andere gefährdete Arten und den gesamten Naturschutz der EU.” Tatsächlich notwendig wäre hingegen eine gut geplante Herdenschutz-Offensive. “Als heimische Wildtiere und Beutegreifer sind Wölfe ein natürlicher Beitrag zur Artenvielfalt”, sagt Pichler. “Sie verhindern die Ausbreitung von Krankheiten und stärken im Idealfall auch die wichtigen Schutzwälder, weil sie zu hohe Wildbestände reduzieren können.”

Heuer wurden in Österreich bisher nur 65 Wölfe nachgewiesen, deren Gesamtzahl immer wieder durch rechtswidrige Verordnungen und illegale Abschüsse dezimiert wird. Dabei gelten die meisten erwachsenen Wölfe ohnehin nur als Durchzügler. Als sesshafte Wolfsfamilien gibt es in Österreich derzeit lediglich fünf Rudel. “Damit ist die Art noch weit vom rechtlich geforderten günstigen Erhaltungszustand entfernt, wie es im Juli auch der Europäische Gerichtshof bestätigt hat”, bekräftigt Christian Pichler vom WWF.

Sollte nach einer Änderung der Berner Konvention auch der EU-Schutzstatus um eine Kategorie gesenkt werden, bliebe dennoch die rechtliche Vorgabe erhalten, dass der Wolf in einen günstigen Erhaltungszustand gebracht werden muss. Derzeit verfolgen jedoch Bundesländer wie Salzburg, Kärnten oder Tirol primär eine rechtswidrige Abschuss-Politik, die dem EuGH-Erkenntnis zum Wolf laut Fachleuten eindeutig widerspricht. „Zugleich vernachlässigen die zuständigen Landesräte den fachgerechten Herdenschutz und die dafür verfügbaren EU-Fördertöpfe“, beklagt der WWF.

4 Postings

Macki
gestern

Typisch WWF. Lauter Halbwahrheiten oder frei erfundene Behauptungen.

Die Verordnungen sind Stand heute rechtens und von nachgewiesenen illegalen Abschüssen war nirgends in den Medien etwas zu lesen. Auch dass eine Einzelentscheidung über den Wolf gleich Auswirkungen auf den Schutzstatus anderer Tiere haben soll ist Blödsinn. Jedes Tier wird hier einzeln erforscht und betrachtet.

Und die EU muss nicht überall Vorreiter sein. Das ist reine Schlagwortpolitik. Viel wichtiger ist es ein friedliches Miteinander für alle zu gewährleisten. Und genau das wird hier versucht.

 
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tantmarie
gestern

Где охотится волк, там растет лес.

 
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    r.ingruber
    gestern

    Könnten Sie auch eine russische Weisheit zum Schaf weiter unten zum Besten geben?

     
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      tantmarie
      gestern

      Научите волка молитве «Отче наш», он скажет «ягненок».

       
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