Er ist ein gefragter Vortragender, Stammgast in Interviews und TV-Formaten, Buchautor und „Profiler“ mit internationalem Ruf: Kriminalpsychologe Thomas Müller, ein ausgewiesener Kenner menschlicher Abgründe, über die er ein Buch mit dem Titel „Bestie Mensch“ verfasst hat. Müller, aus Innsbruck stammender Analytiker der kriminellen Seele, ermittelte nicht nur gegen Jack Unterweger und den deutschen Rhein-Ruhr-Ripper Frank Gust, er traf Anfang der 90er Jahre in einem US-Gefängnis sogar Serienmörder Jeffrey Dahmer, dessen grausige Karriere in der True-Crime-Serie „Monster“ zum Quotenbringer wurde.
Am 22. November war Thomas Müller auf Einladung des Sport- und Freizeitclubs Hochpustertal im Haus Valgrata in Außervillgraten zu Gast und sprach vor einem bis zum letzten Platz gefüllten Saal über das Thema „Angst“. Ängste, so der Psychologe, sind an sich nichts Schlechtes, sondern ein rationaler Zustand, ohne den der Alltag nicht zu bewältigen wäre. Angst hält uns am Leben, doch problematisch ist, wenn man sich von ihr vereinnahmen lässt. Also sollte man Ängsten nicht aus dem Weg gehen und sie verschweigen – Scham ist ein problematischer Begleiter der Angst – sondern ihnen aktiv begegnen. Dieses Rezept gab der Ex-Polizist aus Innsbruck den Zuhörern im Oberland mit auf den Weg.
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