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Obsternte heuer unter keinem guten Stern

Extremwetter machte österreichischen Apfelbauern zu schaffen. Doch in Osttirol ist von einem guten Jahr die Rede. 

Laut Statistik Austria stand die heimische Obsternte heuer unter keinem guten Stern. Spätfrost, Hochwasserereignisse, hohe Sommertemperaturen und Trockenheit stellten die Landwirt:innen vor große Herausforderungen. Im Erwerbsobstbau (ohne Holunder und Aronia) verzeichnet die Statistik die zweitniedrigste Erntemenge der letzten zehn Jahre. Die Gesamtproduktion lag mit 145.400 Tonnen um 30 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre und um 24 Prozent unter dem Vorjahreswert. 

Besonders hart traf es die österreichischen Apfelbauern, die bereits zu Jahresbeginn wegen Spätfrösten um ihre Ernte zittern mussten. Äpfel machen 71,5 Prozent der gesamten Erwerbsobstproduktion aus. In diesem Jahr wurden mit rund 104.000 Tonnen um 33,5 Prozent weniger als im Vorjahr geerntet. Die Apfelproduktion ist somit um ein Drittel eingebrochen.

Mehr als die Hälfte aller österreichischen Äpfel wird in der Südost- und Oststeiermark angebaut. Hier sind auch die meisten Ernteausfälle zu beklagen, was sich erheblich auf die Statistik auswirkt. Das erklärt auch der Osttiroler Obstbauer Michael Webhofer. Auf die oben erwähnten Zahlen angesprochen, meint er: „Die Ernteausfälle betreffen vorrangig die Steiermark als Hauptproduktionsgebiet.“ Trotz der Frostnächte im April, die auch in Osttirol die frühsommerlichen Temperaturen in den Keller fallen ließen, blieb unsere Region zum Glück für die Obstbauern von größeren Verlusten verschont. Webhofer erzählt: „Wir hatten heuer ein sehr gutes Jahr. Ja, sogar eine außergewöhnlich gute Ernte.“

Friedl (links) und Sohn Michael Webhofer betreiben Bio-Obstbau in Gaimberg. Foto: Dolomitenstadt
Alexandra Hassler stammt aus Irschen, hat die HAK Lienz absolviert und ist als junge Redakteurin auf lebendige, multimediale Reportagen und Videos spezialisiert.

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