Im Rahmen des Pilotprojekts „Pflegedokumentation Neu“ soll bis Ende 2024 in acht Tiroler Alten- und Pflegeheimen erstmals die digitale Dokumentation von Pflegemaßnahmen vereinfacht und vereinheitlicht werden. Teil des Projekts ist die Anpassung der vorhandenen Pflegesoftware für eine bessere Nutzerfreundlichkeit. Im Zuge eines Updates wurden kürzlich ausgewählte Pflegeeinrichtungen in den Bezirken Imst, Kitzbühel, Landeck, Schwaz und Lienz an die Elektronische Gesundheitsakte ELGA angeschlossen. In Osttirol startet das Pilotprojekt in allen Wohn- und Pflegeheimen, sprich in Lienz, Matrei, Sillian und in Nußdorf-Debant.
Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele erklärt: „Wir wollen die Pflegelandschaft weiter optimieren. Dazu gehört auch, dass administrative Tätigkeiten vereinfacht werden – ganz nach dem Motto ‚so einfach wie möglich, so viel wie nötig‘. Die Anbindung an die elektronische Gesundheitsakte ist ebenfalls ein weiterer wichtiger Schritt, um den administrativen Aufwand für die Pflegenden zu reduzieren und dadurch den Arbeitsdruck zu verringern.“
Die Anbindung der Pflegesoftware an ELGA ermöglicht den direkten digitalen Zugriff auf Arztbriefe, Befunde, Impfpässe und Pflegeberichte. Die Daten der Bewohner:innen von Wohn- und Pflegeheimen können so zeitnah und aktuell geladen werden. Dies sei insbesondere bei Verlegungen in andere Einrichtungen, die die Krankengeschichte noch nicht kennen, von großer Bedeutung, informiert das Land Tirol.
Alle acht ausgewählten Einrichtungen werden beim Praxistest von der fachlichen Leitung im Projektteam begleitet. Dabei soll überprüft werden, ob die Anpassung der Pflegesoftware mit einem reduzierten Zeitaufwand einhergeht und trotzdem die nötigen Daten für die Sicherung der Qualität zur Verfügung gestellt werden können.
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