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LLA Lienz präsentierte sich als „Schule fürs Leben“

Am Tag der offenen Tür erlebten die Besucher live, wie Theorie und Praxis zusammenspielen.

Wenn an einem Freitag Ende November das Feld vor der RGO-Arena voll geparkt ist und sich die Menschen am Schulgelände tummeln, weiß man: Das LLA-Team rund um Direktor Markus Einhauer und Fachvorständin Hannelore Frank lädt zum Tag der offenen Schultür.  Auch in diesem Jahr wurde das breite Angebot der Schule präsentiert, die in ihrer dreijährigen Form Schüler:innen aus Osttirol und Oberkärnten in den Fachrichtungen Betriebs- und Haushaltsmanagement (BHM) und Fachschule für Landwirtschaft (FSL) ausbildet. 

Wir starten unseren Rundgang im Hauptgebäude und treffen im ersten Raum ein Team des Nationalparks Hohe Tauern, einem Kooperationspartner der Schule. Gehen wir ein paar Schritte weiter, begrüßen uns die dritten- und somit Abschlussklassen bei einem Schätzspiel. Sie möchten wissen, wie viele Obstbäume sich insgesamt am Schulgelände der LLA befinden. Gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass zur Schule ein weitläufiger Obstgarten gehört. 

Vorbei am Adventkranz-Verkaufsstand der dritten Klassen gelangen wir direkt in den Speisesaal, wo Schüler:innen den Besucher:innen unter anderem mit selbstgebackenen Kuchen aufwarten. Für volksmusikalische Unterhaltung sorgen an diesem Tag ebenfalls die Schüler:innen. Seit vielen Jahren wird in der Schule regelmäßig mit der Schülerkapelle unter der Leitung von Peter Außerlechner musiziert. Wem die angebotenen Speisen schmecken, nimmt sich beim Verkaufsstand der schuleigenen Produkte eine Auswahl mit nach Hause. Wir treffen Ella und Niklas, die uns das Angebot vorstellen. 

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Weiter geht es in Richtung Metallwerkstätte, wo Schüler:innen der Fachrichtung FSL das im Praxisunterricht erlernte Schweißen, Fräsen und Drehen verschiedener Metalle zeigen. Nur ein paar Meter neben der Metallwerkstätte befindet sich der Rinderstall, in dem am Tag der offenen Schule unter anderem gezeigt wird, wie man Kuhstyling (= das Vorbereiten der Tiere für Leistungsschauen etc.) betreibt. Die Tiergesundheit wird mittels modernster Technik überwacht – die Schüler:innen warten also auch mit digitalen Skills auf. 

Beeindruckt von den neuen Möglichkeiten geht es weiter in den Milchverarbeitungsraum im Mehrzweckgebäude, wo wiederum selbstgemachte Produkte zum Kosten angeboten werden. Das Herstellen von Butter, Joghurt, Topfen usw. steht übrigens in beiden Fachrichtungen der Landwirtschaftlichen Lehranstalt auf dem Lehrplan. Im selben Gebäude gehen wir einen Raum weiter und befinden uns in den 2020 modernisierten Praxisräumen. 

Wir treffen Schüler:innen, die den Bereich Bienenkunde vorstellen und uns selbstgemachte Wachskerzen präsentieren. Eine Tür weiter wird an elektrischen Stromkreisen gewerkelt. Um die Ecke entdecken wir die „Lehrwerkstätte Holz“, wo sich die jungen Besucher:innen an einem Entastungs-Simulator beweisen können. Im Floristik Raum treffen wir Melina und Marina. 

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Weiter führt uns der Rundgang in den ersten Stock des Mehrzweckgebäudes, wo sich neben den Computerräumen auch der helle und moderne Seminar- bzw. Praxisraum der Schule befindet. Dort werden Praxiseinheiten der Kindergartenassistenz und Hauskrankenpflege abgehalten, die im Rahmen der Fachrichtung BHM angeboten werden. Kleine Besucher:innen werden zum Basteln eingeladen, größere Besucher:innen entspannen bei einem selbstgemachten Handpeeling oder probieren einen Alterssimulationsanzug aus. Hier treffen wir auch auf das Führungsteam der Schule. 

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Entspannt geht es weiter zu den Praxisräumlichkeiten der Tischlerei und Landtechnik, wo wir mit Annemieke und Marina plaudern. 

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Unsere Tour neigt sich langsam dem Ende zu und wir besuchen den „Müllerhof“. Der dortige Speisesaal ist bereits weihnachtlich dekoriert und die Gäste werden von Schüler:innen bewirtet. Im Rahmen des Schwerpunktes ETL (= Ernährung, Tourismus, Landwirtschaft) wird die Ausbildung zum Käsekenner, sowie zum Jungsommelier angeboten, erklärt man uns. Wir dürfen auch einen Blick in die Lehrküchen werfen. Dort wird von den jungen Köch:innen an diesem Tag der bekannte online-Trend „Dubai-Schokolade“ nachgemacht. 

Dass sich die Kostproben schnell verteilen, erklärt sich von selbst. In den letzten Räumen unseres Rundganges erhalten wir einen Einblick in das Fach „Textiles und kreatives Gestalten“. Die Nähräume sind von jungen Schneiderinnen besetzt, die im Rahmen des Praxisunterrichtes ihre eigenen Dirndln und Trachten nähen. Passende Zopffrisuren dazu werden gleich nebenan gezeigt. Um die Ecke wird kreativ gefilzt und gestrickt. 

Voller neuer Eindrücke beenden wir unsere Tour durch die LLA-Lienz. Alle Möglichkeiten der Schule im Detail aufzulisten, würde diesen Rahmen sprengen. Informationen zum vollen Schulangebot gibt es hier. Die Anmeldefrist für das neue Schuljahr beginnt ab sofort und ist bis zum 28. Februar 2025 möglich. 

Elena Einhauer hat Marketing & Kommunikation studiert und lebt in Innsbruck. Als freie Journalistin berichtet sie für dolomitenstadt.at über aktuelle Events und stellt spannende Persönlichkeiten vor, mit einem Blick für das Besondere, den auch ihre Fotoreportagen widerspiegeln.

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