Rund sieben Monate nach dem Gesamtsieg von Juan Pedro Lopez wirft die Tour of the Alps 2025 bereits ihre Schatten voraus: Am Donnerstag, 21. November 2024 wurden im PalaCongressi in Riva del Garda die fünf Etappen der 48. TotA-Ausgabe der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Das grenzüberschreitende Etappenrennen führt vom 21. bis 25. April 2025 über Straßen der Euregio-Gebiete Tirol, Südtirol und Trentino.
Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter: Das sind die wichtigsten Zahlen der Tour. Auftakt ist am Ostersonntag in San Lorenzo Dorsino. Das zweite Teilstück beginnt in Mezzolombardo und führt nach Südtirol, wo zuerst Sterzing-Ratschings und einen Tag später Innichen erstmals als TotA-Etappenziel angepeilt werden.
Die letzten beiden Tage der Rundfahrt gehen auf Osttiroler Boden über die Bühne. Die vierte Etappe am Donnerstag, 24. April beginnt nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt in Sillian. Das Teilstück mit einer Länge von 160 Kilometern und Ziel in Obertilliach hat durchaus das Potenzial, das Gesamtklassement einen Tag vor Ende der Rundfahrt komplett auf den Kopf zu stellen.
Nach dem Start in Osttirol kehrt das Fahrerfeld nach Italien zurück und visiert über einen ersten Anstieg den malerischen Misurina-See in der Provinz Belluno in Venetien an. Im Anschluss folgen eine lange Abfahrt sowie zwei weitere Anstiege: Während die erste dieser Rampen hoch zum Passo Sant’Antonio recht anspruchsvoll ist, sollte die zweite Rampe hoch zum Kreuzbergpass den Fahrern weitaus weniger Kopfzerbrechen bereiten. Danach geht’s zurück nach Südtirol.
Über Innichen gelangt das Fahrerfeld zurück nach Osttirol, wo ein selektives Etappenfinale wartet: Zuerst steht die Bergwertung von Anras an, ehe der Anstieg nach Tessenberg und die vor allem im Mittelteil tückische Rampe hoch zum Kartitscher Sattel – dort werden die zweiten Bergpunkte des Tages vergeben – bezwungen werden müssen. Rund sieben Kilometer nach diesem Anstieg beginnt die finale Abfahrt in Richtung Obertilliach.
Die fünfte Etappe am Freitag, 25. April mit Start und Ziel in Lienz verspricht auf 113 Kilometern Spannung bis zum Schluss. Nach einem flachen Startabschnitt wartet nach 37 Kilometern ein erster selektiver Anstieg über 15 Kehren hoch nach Bannberg (4,5 Kilometer lang, durchschnittlich 10 Prozent steil). Im Anschluss geht es wechselweise bergab und bergauf, ehe Bannberg ein zweites Mal passiert werden muss.
Im Anschluss an eine Talabfahrt beginnt der berüchtigte Anstieg nach Stronach. Diese drei Kilometer lange, extrem steile Rampe führt über eine äußerst schmale Straße und beinhaltet eine durchschnittliche Steigung von 13 Prozent. In Stronach angekommen, trennen die Fahrer noch zehn Kilometer von der allerletzten Ziellinie der Tour of the Alps, die sich auf dem Hauptplatz von Lienz befindet. Die Hauptstadt Osttirols ist bekannt für ihre Liebe zum Radsport und bildet die perfekte Kulisse für die Krönung des Siegers der Tour of the Alps 2025.
2022 bestritt Felix Gall seine letzte Tour of the Alps. Damals erzielte er nach vier Top-Ten-Etappenplätzen den sechsten Rang in der Gesamtwertung. Für 2025 plant der Tour de France-Etappensieger ein Comeback in seiner Heimat: "Ein Start bei der Tour of The Alps 2025 sieht sehr vielversprechend aus. Es wird ein spannendes Rennen mit vielen knackigen Anstiegen und auch Bergankünften. Es ist mein Trainingsgebiet und ich bin hier täglich unterwegs. Auch deshalb verspüre ich eine extreme Vorfreude. Die Etappenprofile - vor allem auch jene der letzten beiden Tage in Osttirol - gefallen mir sehr gut. Für den ersten Teil meiner Saison soll die Tour of the Alps ein absoluter Fokus werden. Ich erwarte ein großes Spektakel in meiner Heimat!"
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