In Kärnten wird ab Mai 2026 die österreichweit erste Wasserstoff-Busflotte im Regionalverkehr in Betrieb gehen. Bisher wurden Wasserstoffbusse vor allem im Stadtverkehr getestet. Nun steht erstmals ein flächendeckender Dauerbetrieb im Regionalverkehr in den Startlöchern. Das Projekt nennt sich „DeCarB“ – Decarbonising Carinthian Bus Transport – und wurde am Freitag, 22. November, in der Kärntner Landesregierung auf Initiative von Wirtschafts- und Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig gemeinsam mit den Konsortialpartnern aus der Wirtschaft präsentiert.
„Wir haben den Neustart des Projekts im Rekordtempo geschafft, um 28 Millionen Euro Fördermittel für Kärnten zu sichern. Damit wird Kärnten zum Innovationsstandort im Bereich der Wasserstoffmobilität und der Kreislaufwirtschaft. Wir machen damit eine Verkehrsregion zu einer großen Forschungsregion, um in den nächsten zehn Jahren den Praxiseinsatz dieser Technologie auf Herz und Nieren zu testen. Kärnten wird damit viele Erkenntnisse für die Technologieumstellung im öffentlichen Verkehr gewinnen. Wir setzen gezielt auf Technologieoffenheit bei der Energiewende“, erklärt Schuschnig.
Insgesamt sollen 35 wasserstoffbetriebene Busse in der Region Villach Umland zum Einsatz kommen. Der dafür benötigte Wasserstoff wird regional aus grünem Strom in einer eigenen Elektrolyseanlage erzeugt. Mit einer Leistung von zwei Megawatt werden täglich rund 700 Kilogramm Wasserstoff produziert, 60 Prozent davon werden ab Projektstart für die Betankung der Busflotte verwendet. Die gesamte Fahrleistung von rund zwei Millionen Kilometern pro Jahr wird somit vollständig dekarbonisiert angeboten und es können jährlich rund 700.000 Liter Diesel eingespart werden.
Die Elektrolyseanlage wird von der Kelag am Standort Arnoldstein betrieben. Neben der Wasserstoffproduktion soll in Zukunft auch die dabei entstehende Abwärme in das Fernwärmenetz eingespeist und der bei der Elektrolyse erzeugte Sauerstoff direkt in der nahegelegenen Müllverbrennungsanlage genutzt werden. Zudem wird der Wasserstoff nicht nur für den Verkehr, sondern perspektivisch auch für die Industrie bereitgestellt. Die Betankungsinfrastruktur wird durch die Gutmann GmbH betrieben und von der Wolftank-Gruppe errichtet. Sie umfasst eine betriebsöffentliche Wasserstofftankstelle, die langfristig auch für weitere Nutzer geöffnet werden soll.
Bis 2034 werden rund 40 Millionen Euro in das Projekt investiert. Davon stammen 15 Millionen Euro aus Bundesmitteln, 11 Millionen Euro aus Förderungen der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (EBIN-Call) und 2 Millionen Euro aus EU-Mitteln. Die restlichen Investitionen werden von den Konsortialpartnern getätigt.
Kärnten setzt seit 2020 auf Wasserstoff, um die Dekarbonisierung der Industrie und des öffentlichen Verkehrs voranzutreiben. Daher wurde bereits 2020 durch die HyCentA GmbH eine Wasserstoff-Potenzialanalyse für Kärnten erarbeitet. Darauf aufbauend wurde mit der Wasserstoff-Roadmap 2035 eine eigene Landesstrategie aufgelegt. Erst im August dieses Jahres wurden Kärnten, die Steiermark und Oberösterreich als Mitglieder des österreichweit ersten Hydrogen Valleys von der EU für hervorragende Wasserstoff-Projekte ausgewählt.
2 Postings
Ein Hoch auf diesen -Verbrenner-
Liebe Leute! Ich für den, Alternativen Antrieb ,auch beim ÖPNV das möchte ,ich zuerst sagen. Wir werden Wasserstoff das ist der Champagner der Energiewende brauchen für folgende Bereiche. Flugverkehr, Fabriken Schiffahrt Kreutzschifffahrt das möchte ich sagen. Für alle die es nicht wissen Wasserstoff ist ein Gas was in Speziellen Flaschen gelagert wird. Ein Kilo Wasserstoff kostet in Österreich 28 Euro. Wasserstoff ist Explosiv das hat man gesehen vor Jahren am Zeppelin Hindenburg wenn Wasserstoff mit Sauerstoff zusammen kommt ist Wasserstoff Explosiv da kann ein Haus in die Luft fliegen. Deswegen darf Wasserstoff nicht in der Nähe von Wohäusern gelagert werden. Ich frage mich wo wollen Die Verkehrsbetriebe den Wasserstoff Lagern. Das frage ich mich. Wer liefert den Wasserstoff und zu welchem Preis? Ich glaube wäre nicht ein E Bus besser für Villach? Als ein Bus mit Wasserstoff Antrieb übrigens ist ein Wasserstoff Bus auch ein E Bus den Angetrieben wird das Fahrzeug auch mit einem Elektromotor ausgestattet.
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