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Smart-Meter-Roll-out in Österreich schreitet voran

600.000 Stromkunden nutzen digitale Stromzähler in vollem Funktionsumfang mit Anzeige jeder Viertelstunde.

Das Ausrollen der neuen, digitalen Stromzähler schreitet österreichweit voran. Ende 2023 waren 85,2 Prozent der 6,64 Millionen Zählpunkte mit einem intelligenten Messgerät (Smart Meter) ausgestattet, wie aus einem aktuellen Monitoringbericht hervorgeht. E-Control-Vorstand Alfons Haber geht davon aus, dass Ende 2024 bereits 95 Prozent der Zähler Smart Meter sein werden. Allerdings gibt es kleinere Netzbetreiber, die bis 2025 oder gar 2026 brauchen werden, wie er zur APA sagte.

Smart Meter gelten als Basis für die Energiewende. Mithilfe der Geräte ist künftig eine gerechtere Verteilung der Stromnetzkosten möglich. Auch können dezentrale Erzeugung, Speicherung und Verbrauch besser in Einklang gebracht werden und so für stabilere Preise sorgen. Die Geräte ermöglichen es zudem, Strom monatlich abzurechnen oder spezielle Tarife mit stündlichen Preisen abzuschließen.

Bis Ende 2024 sind wohl 95 Prozent der Stromzähler getauscht. Foto: APA/Themenbild

Da sich in den Smart-Meter-Portalen der Netzbetreiber auch ablesen lässt, an welchem Tag oder gar in welchen Viertelstunden man besonders viel Strom verbraucht hat, kann man sich leichter auf die Suche nach Stromfressern machen. „Durch die zeitnahen Verbrauchsinformationen können so Maßnahmen zur Reduktion des Stromverbrauchs gesetzt und Kosten minimiert werden“, sagte Haber.

Die große Mehrheit der Kundinnen und Kunden belässt den Smart Meter in der Standardkonfiguration, bei der einmal täglich der Tagesverbrauch des Vortages an den Netzbetreiber übermittelt wird. Gleichzeitig ist die Zahl jener, die den vollen Funktionsumfang (Opt-in) freigeschaltet haben, 2023 um 200.000 auf 600.000 gestiegen. Bei ihnen wird der Stromverbrauch jede Viertelstunde gemessen, sie können so den Stromverbrauch im Tagesverlauf ablesen.

Haber vermutet, dass viele Kundinnen und Kunden gar nicht wissen, dass sie einen Smart Meter haben. Trotz des hohen Ausrollungsgrads habe im Oktober bei einer von der E-Control durchgeführten repräsentativen Umfrage nur ein Drittel angegeben, über einen Smart Meter zu verfügen. Haber forderte die Netzbetreiber auf, mehr darauf hinzuweisen, denn laut der Umfrage hätten 60 Prozent der Befragten gern mehr Informationen zu ihrem Energieverbrauch.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

steuerzahler
vor einem Monat

Es gibt nur einen Grund für den Austausch, das Strompreiszocken. Eher früher als später wird es so zugehen, wie an den Tankstellen. Zu verbrauchsstarken Zeiten wird der Preis hoch sein, das bringt Geld in die Kassen. Der gute alte Ferraris-Zähler funktioniert tadellos, verbraucht weniger Strom (ja, auch der Zähler verbraucht Strom, den wir bezahlen müssen), hat sicher keinen Softwaredefekt und ist nicht nach spätestens 15 Jahren zu erneuern. Dabei kostet er nur einen Bruchteil. Nur für die Smartmeter muß ein kleines Kraftwerk laufen, aber wir habens ja.

 
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JKD
vor einem Monat

Umrüstung auf Smart Meter kostet mindestens 2,180 Milliarden Euro lt. Rechnungshof ! https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/news/Meldungen_2024/Smart_Meter_Einfuehrung_Stand_2022.html Dann noch die teurere Umrüstung auf Powerline, da der Großteil der Smartmeter noch über den alten Mobilfunkstandart GSM (G2) die Smartmeterdaten zum Server senden. Gegen 2028 wird dieser Standard auch abgeschalten werden, dann sollten aber auch alle Mittelspannungs Stationen an das Glasfaser Netz angebunden sein. Wünsche allen Verteilnetzbetreibern gutes Gelingen !

 
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    Stiller Gedanke
    vor einem Monat

    2,18 Milliarden die unmittelbarer auf die Netzkosten aufgerechnet werden. Zusätzlich die ganze Verwaltung der zusätzlichen Daten die Netzkosten werden weiter steigen und ob jemand wirklich wegen dem verbauten Smartmeter wirklich Strom spart wage ich zu bezweifeln.

     
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      wolf_C
      vor einem Monat

      ... die smartmeter sind wichtig für die Abrechnung bei den Energiegemeinschaften und Speichern ...

       
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RJMoses
vor einem Monat

frage an die Redaktion: gibt es auch Bedenken wegen der Smartmeter?

 
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