An die Opfer des Nationalsozialismus, die Gefallenen beider Weltkriege und die Opfer friedenserhaltender Einsätze des Bundesheeres wurde bei einer Gedenkfeier der Stadt und des Hochgebirgs-Jägerbataillons 24 am 31.Oktober vor der Pfarrkirche St. Andrä in Lienz erinnert.
Bei der Feier, an der auch Traditionsverbände und Vertreter:innen des öffentlichen Lebens teilnahmen, unterstrich der neue Kommandant des Bataillons, Oberst Matthias Wasinger an die besondere Verpflichtung der Heeresangehörigen in volatilen Zeiten. „Der Auftrag - nicht zu vergessen - richtet sich im Österreichischen Bundesheer nach innen und außen sowie historisch nach hinten - und in der Zukunft nach vorne.“
Patrouillen der Hochgebirgsjäger hatten bereits am Vortag auf den höchstgelegenen Soldatenfriedhöfen Obstans und Hochgränten am Karnischen Kamm Kränze zum Gedenken an die dort im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten niedergelegt. Dekan Franz Troyer, Militärpfarrer Christoph Gmalchl-Aher und der evangelische Pfarrer Hans Hecht leiteten den geistlichen Teil der Zeremonie, die musikalisch von der Militärmusik Tirol begleitet wurde.
3 Postings
Das sind doch die Vertreter der Konfessionen, die im 1. Weltkkrieg eifrig die Waffen gesegnet haben. Für Volk, Heimat und Vaterland, nicht wahr? Tststststs.
Ist es heutzutage wirklich falsch, dass man ein Zeichen gegen das Vergessen setzt? Das mindeste, dass man den zahllosen gefallenen Soldaten der sinnlosen Kriege noch geben kann, ist eine lebendige Erinnerung. Natürlich verstehe ich Ihren Punkt, dass eben damals das Militär die Leute für den Krieg aufpulverte. Aber die Situation ist heute anders, das Bundesheer ist nicht darauf aus, in einem anderen Land einzumaschieren. Es wird aber, wenn nötig, für die Landesverteidigung und den Erhaltung der Neutralität zuständig sein, das ist schließlich der Auftrag des ÖBH. Die Militärgeistlichen von heute mit denen von 1914 gleichzusetzen, ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Diese Vertreten heute ganz andere Haltungen wie damals. Und ich kann nochmals nur auf die Worte des Hr. Oberst verweisen: „Der Auftrag - nicht zu vergessen - richtet sich im Österreichischen Bundesheer nach innen und außen sowie historisch nach hinten - und in der Zukunft nach vorne.“ Zeiten ändern sich, und auch das Bundesheer hat sich seit Jahren verändert. Und nochmals, Erinnerungskultur, auch an unangenehme Zeiten, darf nicht verdrängt werden sodass wir (hoffentlich) Lehren daraus ziehen können! MFG!
Wie man aktuell sieht, wird Religion immer noch für politische Zwecke mißbraucht, besonders in den monotheistischen Religionen. Das darf auch nicht vergessen werden.
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