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„Cliffhanger 2“ ohne Stallone mit mutiger Lily James

Wer wirklich bei dem auch in Osttirol gedrehten Streifen mitspielt und worum es geht.

Jetzt haben wir den Salat. Da halten wir gutgläubigen Leser eines immer „exklusiv“ informierten Kleinformats eifrig Ausschau nach Russell Crowe und Sylvester Stallone, um am Ende zu erfahren, dass selbst die theoretische Chance, einem der beiden Leinwand-Giganten zu begegnen, nie bestand.

Nun wurde nämlich die Besetzungsliste von „Cliffhanger 2“ offiziell bekanntgegeben, dem Actionfilm, der seit Monaten auch in Osttirol gedreht wird. Crowe und Stallone stehen nicht auf dieser Liste. Immerhin hatte Stallone aber laut „Hollywood Reporter“ noch vor 18 Monaten vor, bei der zweiten Auflage von Cliffhanger mitzumischen, zumal das 1993 gezeigte Original 255 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielte. Doch Rambo entschied sich anders. Wie Crowe in die Celebrity-Spalte rutschte, ist nicht überliefert.

Auch die Regie wechselte, statt Ric Roman Waugh („Greenland“) nahm Jaume Collet-Serra (The Shallows - Gefahr aus der Tiefe) auf dem Regiesessel Platz. Konsequenterweise wurde auch das Drehbuch neu geschrieben, basierend auf einer Idee von Ana Lily Amirpour (A Girl Walks Home Alone At Night). Sie hat, so schreiben die Hollywood-Insider, eine Vater-Tochter-Version von „Stirb langsam“ entwickelt, in der Lily James die Tochter und Pierce Brosnan den Vater spielt. Diese beiden wurden tatsächlich in Osttirol gesichtet. Brosnan, der selbst malt, ließ es sich nicht nehmen, die Egger-Lienz-Schau auf Schloss Bruck zu besuchen und wurde prompt als „der aus der Werbung“ erkannt.

Diese Frau kann gut klettern! Lily James wird das als Hauptdarstellerin in Cliffhanger 2 beweisen. Foto: APA/AFP

Hauptdarstellerin Lily James hielt sich in Benjamin Karls Kraftkammer in der Peggetz fit und lernte unter anderem in der Galitzenklamm so gut klettern, dass Regisseur Collet-Serra laut Variety-Magazin ins Schwärmen kam: „Wir werden dem Publikum ein wirklich spannendes und emotionales Kinoerlebnis der Extraklasse bieten. Vor allem Lily hat für die Rolle alles gegeben, sie hat richtig trainiert und klettern gelernt. Dank ihres Einsatzes konnten wir einige unglaubliche Aufnahmen machen, die wir sonst nicht hätten machen können. Die gesamte Crew ist von ihrem Engagement begeistert.“

Sieht man sich die bisher bekannte Handlung näher an, dann hakt Cliffhanger 2 durchaus bei einigen Handlungsideen des Originals ein. Brosnan spielt aber – zum Glück! – nicht den gealterten Stallone. Der hieß nämlich im Original Gabe Walker und war der beste Mann der Bergwacht in den Rocky Mountains. Nach einem traumatischen Ereignis wollte er nie wieder kraxeln, doch dann bekommt er es mit Verbrechern zu tun, die seine Kollegen entführen, also hängt er sich ins Seil um ihnen das Handwerk zu legen.

Im zweiten Anlauf von Cliffhanger wird Pierce Brosnan den erfahrenen Bergsteiger Ray Cooper spielen, der zusammen mit seiner Tochter Sydney ein luxuriöses Chalet in den Dolomiten betreibt. Während eines Wochenendausflugs mit dem Sohn eines Milliardärs werden sie von einer Bande von Entführern ins Visier genommen. Rays Tochter Naomi (Lily James), die noch immer von einem Kletterunfall in der Vergangenheit verfolgt wird, wird Zeugin des Angriffs und kann entkommen. Um ihre Familie zu retten, muss sie sich ihren Ängsten stellen und ums Überleben kämpfen. In diesem Punkt nähern sich die dramaturgischen Linien also doch recht stark an. Immerhin, aus dem Held wird diesmal eine Heldin und die dürfte Lily James sehr spektakulär verkörpern.

Sehen lassen kann sich auch die Liste der Nebendarsteller:innen: Nell Tiger Free („Servant“, „The First Omen“) ist dabei, der intensive Charakterdarsteller Franz Rogowski („Passages“), Shubham Saraf („Shantaram“), Assaad Bouab („Franklin“), Suzy Bemba („Poor Things“) und Bruno Gouery, ein Shootingstar aus dem Netflix-Hit „Emily in Paris“.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

r.ingruber
vor einem Monat

Wahrscheinlich wurde Rotkäppchen auch in Osttirol gedreht. Den Wolf hat man hier schon mehrfach gesichtet.

 
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r.ingruber
vor einem Monat

Und weder der Staller noch der Zwischenberger spielen da mit. Also wurden Crowe und Stallone auch nicht Opfer einer Verwechslung.

 
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spitzeFeder
vor einem Monat

... eines immer „exklusiv“ informierten Kleinformats ... ;-)

 
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    MVP
    vor einem Monat

    hihi... dieses kleinformat, das sich sehr viele informtionen aus den fingern saugt... ;)

     
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