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Igel erstmals als bedrohte Art auf Roter Liste

Innerhalb der vergangenen zehn Jahre je nach Land bis zu 33 Prozent weniger Tiere.

Die Zahl der westeuropäischen Igel geht nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) stark zurück. Sie hat den Winterschläfer in ihrer Roten Liste der bedrohten Arten erstmals als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Das Problem sei der Mensch, so die IUCN: „Insbesondere die Zerstörung ländlicher Lebensräume durch Intensivierung der Landwirtschaft, Straßen und Stadtentwicklung, führt zu einem Rückgang des westeuropäischen Igels“, heißt es. Igel müssten besser geschützt werden.

Der westeuropäische Igel (Erinaceus europaeus) kommt unter anderem in Österreich und Deutschland, den Benelux-Ländern, Skandinavien und Großbritannien vor. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre sei die Anzahl nach Schätzungen je nach Land um zwischen 16 und 33 Prozent zurückgegangen. Im Flandern in Belgien und in Bayern sei es ein Rückgang um 50 Prozent gewesen. Gesicherte Angaben über die Gesamtzahl der Igel gibt es nicht. Igel bekommen in der Regel nur einmal pro Jahr Nachwuchs.

Igel bekommen nur einmal im Jahr Nachwuchs. Ihre Zahl geht stark zurück. Foto: APA/dpa

„Potenziell gefährdet“ ist Stufe zwei der siebenstufigen Skala, die die IUCN für die Beurteilung der Gefährdung verwendet. Die Skala reicht von „nicht gefährdet“ bis „ausgestorben“. Die Rote Liste gibt es seit 1964. Sie umfasst inzwischen mehr als 166.000 Tier- und Pflanzenarten, von denen gut 46.000 bedroht sind.

Erstmals hat die IUCN auch global die Bäume beurteilt. 38 Prozent der gut 47.000 Arten weltweit seien gefährdet, heißt es in der Roten Liste jetzt. Die größte Zahl der bedrohten Arten gebe es auf Inseln. Dort seien Bäume durch Städtebau, Landwirtschaft, invasive Arten und den Klimawandel, stärkere Stürme und steigende Meeresspiegel bedroht.

Wenn Bäume sterben, sei dies auch eine große Bedrohung für andere Pflanzen, Pilze und Tiere. „Als entscheidender Bestandteil vieler Ökosysteme sind Bäume aufgrund ihrer Rolle im Kohlenstoff-, Wasser- und Nährstoffkreislauf, bei der Bodenbildung und der Klimaregulierung von grundlegender Bedeutung für das Leben auf der Erde“ schreibt die IUCN.

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8 Postings

so ist es vielleicht
vor 2 Monaten

Wie halt überall, spürt auch der Igel den Druck des Menschen.

@senf: Einen Vorschlag hätte ich an die Stadtgemeinde und natürlich auch Gartenbesitzer (falls sie dies nicht eh machen): Lasst die Laubhaufen in Parkanlagen oder in größeren Gärten übern Winter liegen, der kleine Igel dankt es euch.

Hatte vor Jahren mehrfach Igelbesuch auf meiner Terrasse, hat dann immer das Katzenfutter schnabuliert, einfach putzig zu sehen und auch zu hören, wie er sich satt fraß. 🦔🦔🦔

 
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    Senf
    vor 2 Monaten

    https://www.dolomitenstadt.at/2024/10/17/der-todfeind-des-igels-ist-der-maehroboter/

    @so ist es vielleicht: danke, nett!

    https://igelpfade.de/gesunde-ernaehrung/igel-zufuettern-im-garten/das-igel-futterhaus-die-beste-loesung-fuer-die-zufuetterung/

    ... oder sich dem tier entledigen, wie es uns wolf_c ja unten empfiehlt.

     
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wolf_C
vor 2 Monaten

ja, fahrt fest drüber mit dem Auto wo immer es geht, wenn ihr das nit schafft, schafft euch Roboter für euren vergifteten Garten an, und sonst ein Hoch auf unser Autoland das es bleiben muß!!

 
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    Senf
    vor 2 Monaten

    Ja allo lieber Wolf, wie wärs mit enem raealen Vorschlag, das dem Igel auch hilft, anstatt hier herum zu hetzen?

     
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      wolf_C
      vor 2 Monaten

      ... Tempo 30 ? ... UNMÖGLICH !!! ... 150 wollen sie ... war grad in München radln, ist weniger gefährlich, entspannter und einfacher wie hier im Talboden ... UMÖGLICH !!! sagen sie, weil lieber SENF, es gibt sie hier ja, die hochbezahlten Experten und Planer und Entscheider, die wissen was richtig ist hier, und was geht, und was die Leut wollen und zu brauchen haben, sie strengen sich echt voll an und geben das Beste, und genauso schaut es dann aus ...

       
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      Senf
      vor 2 Monaten

      Na endlich, Tempo 30 hat schon was, das in Frage stellen wieder weniger und 150 ist für lienz halt schon wieder irgendwas dahergequatscht, lieber wolf, das trifft wohl eher auf die münchner umgebung zu. Nach München zum Radlfahrn? Wohl nicht das Bike dorthin geschoben, 460 km entspriche einer Tankfüllung. Elektrisch oder mit Diesel, beides schadet der Umwelt. Unbedingt notwendig?

       
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lia
vor 2 Monaten

habe heuer schon 3 igel gerettet.

 
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    Senf
    vor 2 Monaten

    wovor? vielleicht gar vor so macher geistreichen empfehlung hier im forum?

     
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