Mit der rekordhohen Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre ist der Temperaturanstieg auf der Erde laut einem UNO-Bericht für Jahrzehnte hinaus vorprogrammiert. Seit Beginn der Menschengeschichte sei die Konzentration der klimaschädlichen Gase noch nie so schnell so stark gestiegen wie in den vergangenen 20 Jahren, berichtet die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf. Der CO2-Anstieg betrug seit 2004 etwa 11,4 Prozent - und 2023 lag der Anstieg höher als im Jahr davor.
Im vergangenen Jahr hätten neben einem weiterhin hohen menschengemachten CO2-Ausstoß auch Wald- und Buschbrände zu dem Anstieg beigetragen, heißt es im jährlichen Treibhausgas-Bulletin. Möglich sei auch, dass die CO2-Aufnahmefähigkeit der Wälder gesunken sei. Bei Kohlendioxid (CO2) lag die Konzentration 2023 bei 420 ppm (parts per million - Teilchen pro Millionen Teilchen). Das entspreche 151 Prozent des Niveaus vor der Industrialisierung (um das Jahr 1750). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug 2,3 ppm.
Bei Methan (CH4) waren es im vergangenen Jahr 1.934 ppb (parts per billion - Teilchen pro Milliarden Teilchen) und bei Lachgas (Distickstoffoxid - N2O) 336,9 ppb. Bei Methan waren es damit 265 Prozent des vorindustriellen Niveaus, bei Lachgas 125 Prozent.
„Wir sind eindeutig nicht auf dem richtigen Weg, um die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad und möglichst bei 1,5 Grad über vorindustriellem Niveau zu begrenzen“, sagt WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo. Die Ziele wurden bei der Weltklimakonferenz 2015 in Paris festgelegt. Die nächste Konferenz findet diesen November in Aserbaidschan statt.
CO2 ist das weitaus häufigste Treibhausgas. Es wird nur sehr langsam in der Atmosphäre abgebaut. Nach 1.000 Jahren sind davon noch etwa 15 bis 40 Prozent in der Atmosphäre, so das Umweltbundesamt. CO2 entsteht etwa bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Erdgas - etwa bei der Strom- und Wärmeerzeugung, im Verkehr, in der industriellen Produktion sowie in Haushalten.
Von allen CO2-Emissionen bleibt nach Angaben der WMO knapp die Hälfte in der Atmosphäre. Gut ein Viertel wird von den Ozeanen aufgenommen, der Rest von anderen Ökosystemen. „Angesichts der extrem langen Lebensdauer von CO2 in der Atmosphäre wird das bereits beobachtete Temperaturniveau noch mehrere Jahrzehnte anhalten, selbst wenn die Emissionen rasch auf null reduziert werden“, berichtet die WMO.
Ähnlich hohe Treibhausgaskonzentrationen wie derzeit habe es in der Atmosphäre vor 3 bis 5 Millionen Jahren gegeben, heißt es weiter. Damals sei es durchschnittlich zwei bis drei Grad wärmer gewesen als vor der Industrialisierung und der Meeresspiegel habe 10 bis 20 Meter höher gelegen als heute. Um zu ermitteln, wie die Konzentrationen vor so langer Zeit waren, analysieren Wissenschafter unter anderem Luftblasen in Eisbohrkernen, die Chemie von Meeressedimenten und Fossilien.
3 Postings
Ja, und in Spanien habe sie grad so ein böses Wetter gemacht, die verstehen gar nit was die Menschen wollen die Wettermacher! GottseiDank sind die Steierer(so wie die Kärntner und Osttiroler und anderen Österreicher) bei den kommendenen Wahlen viel gescheiter, Autoland bleibt Autoland, und die die absaufen sind selber schuld!!
irgendwie ist uns (Österreich) das bevölkerungsreichste Schwellenland (Indien) aber um Meilen vorraus - und das in mehrfacher Hinsicht. Deine These scheint nicht ganz zu stimmen...
Die Menschen glauben, es wird schon irgendwie werden. Vorallem in den Schwellenländern, die auch alle wirtschaftlich aufholen möchten, wird noch auf veraltete Industrie gesetzt, die Natur zerstört und die Umwelt vermüllt. Wenig Gedanken, etwas tatsächlich mal zu verändern.
Die Erde und ihr Klima sind nun mal nur global zu retten, aber solange Ausbeutung und Wirtschaftswachstum immer noch als DAS WICHTIGSTE angesehen wird, kann sich nichts ändern.
Irgendwann kippt das System, und dann geht alles den Bach runter, auch das einzig wichtige der Staatenlenker, das hochgepriesene Wirtschaftswachstum.
Doch das begreifen viele dieser Politiker oder Diktatoren einfach nicht. Es ist viel wichtiger, die Nummer eins zu sein, als danach zu trachten, dass alle etwas vom Kuchen bekommen können, um Friede und Gerechtigkeit und vorallem einen gesunden Blick in die Zukunft zu ermöglichen.
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