Wer heute, 29. Oktober, am Vormittag durch die Lienzer Messinggasse spazierte – wie eine Leserin von dolomitenstadt.at – wurde Zeuge eines traurigen Moments in der Geschichte der „Oberen Altstadt“. Fachgerecht von oben nach unten wurde ein Baum gefällt, der das Stadtbild in dieser lauschigen Ecke maßgeblich prägte.
Die Robinie, die den Arbeitsplatz von Rudl Duregger und die Tischchen der Eisdiele Deliziosa am Brunnen überragte, war offenbar wirklich nicht zu retten. Der Baum steht auf Privatgrund und lag auch dem Besitzer sehr am Herzen.
Wir haben bei der Stadt nachgefragt und folgendes Statement erhalten: „Leider musste die riesige, wunderschöne und stadtbildprägende Robinie bei der Eisdiele in der Messinggasse entfernt werden, weil der Baum nicht mehr zu retten war, da er gespalten und auseinandergebrochen ist. Der Eigentümer (der Baum steht auf Privatgrund und hat mit der Stadtgemeinde Lienz nichts zu tun) wollte die Robinie zwar unbedingt erhalten, doch ein Baumsachverständiger, den er für eine fachgerechte Beurteilung heranzog, bestätigte nur, dass der Baum nicht mehr zu retten ist und schweren Herzens aus Gründen der Sicherheit gefällt werden muss.“
4 Postings
ein schöner baum, doch wenn gefahr für leib und leben besteht, dann muss es sein. die robinie ist übrigens auch ein neophyt der aber schon seit vielen vielen jahren bei uns heimisch geworden ist
Wird ein neuer gepflanzt?
Es blutet mir das Herz... aber danke für das schöne Bild von diesem Baum in seiner ganzen Pracht, noch unbeschnitten!
Seltsame Paradoxie: Am Alter des Baumes kann man ablesen, wie jung seine Prägung des Stadtbildes ist.
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