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2,038 Millionen Menschen mit Geburtsort im Ausland leben in Österreich. Symbolfoto: iStock/Kar-Tr

2,038 Millionen Menschen mit Geburtsort im Ausland leben in Österreich. Symbolfoto: iStock/Kar-Tr

Nationalfeiertag: Jede(r) Fünfte im Ausland geboren

Größte Gruppe der nicht in Österreich Geborenen stammt aus Deutschland. Osttirol fast ohne Zuwanderung.

Der Österreichische Integrationsfond (ÖIF) veröffentlicht zum Nationalfeiertag eine Broschüre zur Bevölkerungsentwicklung in Österreich. Die verwendeten Zahlen stammen von der Statistik Austria und sind ziemlich aufschlussreich, auch vor dem Hintergrund der Migrationsdebatte.

Mehr als jede fünfte in Österreich lebende Person ist im Ausland geboren. 2,038 Millionen Menschen mit Geburtsort im Ausland lebten zum 1. Jänner in Österreich, das entspricht einem Anteil von 22,3 Prozent der Gesamtbevölkerung. Gegenüber dem Jahresbeginn vor fünf Jahren stieg der Anteil um 2,7 Prozentpunkte. Die größte Gruppe der nicht in Österreich Geborenen stammt aus Deutschland (265.100).

Die zweitgrößte Gruppe wurde in Bosnien-Herzegowina geboren (178.900), dahinter folgt die Türkei (165.300). Innerhalb Österreichs war der Anteil der Bevölkerung mit ausländischem Geburtsort in der Bundeshauptstadt Wien mit 40,2 Prozent am höchsten. Dahinter folgten Vorarlberg (23,2), Salzburg (21,7) und Tirol (20,9).



Mit dem Stichtag 1.1.2023 lebten rund 157.100 Personen mit ausländischem Geburtsort in Tirol. Wie die Grafik oben zeigt, lagen bezogen auf die Anzahl in Deutschland geborene (45.100) und in der Türkei geborene Personen (17.000) auf den Plätzen eins und zwei, gefolgt von Personen mit Geburtsort in Bosnien und Herzegowina (10.800). Platz vier belegten in Italien geborene Personen (9.500), Platz fünf Personen mit Geburtsort in Ungarn (6.700).

Bricht man die Zahlen auf die Tiroler Bezirke herunter, zeigt sich ein noch spannenderes Bild. Mit 30,3 Prozent war der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung an der gesamten Bevölkerung eines Politischen Bezirks in Innsbruck (Stadt) am höchsten, gefolgt von den Bezirken Reutte mit 22,5 Prozent und Kitzbühel mit 20,0 Prozent.


Anteil an Personen mit Geburtsort im Ausland bezogen auf die Gesamtbevölkerung 2023 und 2018 (orange). Quelle: Statistik Austria. Grafik: ÖIF

Die geringsten Anteile an im Ausland geborenen Personen wiesen mit 11,8 Prozent bzw. 6,4 Prozent die Bezirke Landeck und Lienz auf. Unter allen Gemeinden Tirols wiesen Jungholz und Seefeld mit 88,0 Prozent bzw. 38,5 Prozent die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen von Migrant:innen liegen ebenfalls in Osttirol: St. Johann im Walde (2,6 Prozent) und Außervillgraten (2,2 Prozent).

Das mittlere Nettojahreseinkommen (Median) der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen lag in Tirol 2021 bei rund 27.500 Euro, dies entspricht einem Plus von rund 3.200 Euro seit dem Jahr 2016. Österreicher:innen verdienten etwa 28.200 Euro und somit etwa 3.400 Euro mehr als im Jahr 2016. Das Nettojahreseinkommen von Ausländer:innen betrug hingegen nur knapp 24.300 Euro, ist aber auch seit dem Jahr 2016 um rund 3.300 Euro gestiegen. Ausländische Staatsangehörige hatten in Tirol somit nur 86,1 Prozent des Einkommens von Österreicher:innen zur Verfügung.

Hier die ÖIF-Broschüre zum Download, mit interessanten Zahlen zu Geburtenraten, Auswanderung und Arbeitslosigkeit.

2 Postings

lia
vor 2 Wochen

die dauerlächler muss man einfach mögen.

 
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1
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    Godmensch
    vor 2 Wochen

    Ironie "off"

     
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